Kapitel 15

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Widmung: @onedirectionfan02

Kapitel 15

Zayn und mir war der Kuss extrem peinlich, wir beschlossen ihn zu vergessen. Denn wir hatten beide in dieser Hinsicht keine Gefühle zueinander. Es war aus einem Effekt heraus passiert. Er hatte mich aus der Freude heraus geküsst, dass seine Mutter leben würde. Und ich hatte den Kuss erwidert und vertieft weil ich es bei Louis nicht gekonnt hatte.

Was tragisch war, denn für Louis hatte ich mehr als freundschaftliche Gefühle, was auf Zayn nicht zu traf.

Seit dem Kuss war eine ganze Woche vergangen. Zayns Mutter ging es schon viel besser und sie konnte bald endlich aus dem Krankenhaus entlassen werden. Zayn schlief die ganze Zeit bei mir zu Hause. Meine Mutter bestand darauf, dass er in dieser Zeit nicht alleine bei sich zu Hause sein sollte. Ich hatte nichts dagegen und Zayn fühlte sich bei uns auch extrem wohl.

Louis kam sogar einmal vorbei, als er jedoch Zayn und mich beide nur in Boxern sah, drehte er sich auf dem Absatz um und verschwand wieder. Als ich am nächsten Tag in der Schule mit ihm darüber reden wollte, war er nicht da. Niall erzählte uns das er krank war und das Harry schwänzte um bei Louis zu sein. Wütend ballte ich meine Hände zu Fäusten und lockerte sie erst wieder als Zayn seinen Arm auf meine Schulter legte.

"Das heißt nichts", flüsterte mir Zayn zu und zog mich von Niall weg. Er hatte Recht theoretisch hieß es nichts, dass Harry bei Louis war. Vielleicht waren die beiden einfach nur Freunde und Harry kümmerte sich um Louis. Ich musste endlich damit aufhören auf Harry eifersüchtig zu sein. Ich meine Louis und ich hatten uns ewige Freundschaft geschworen und das würden wir auch immer bleiben. Freunde.

Und jede Freundschaft ging durch gute und schlechte Zeiten.

"Nach zwei Tagen kamen Louis und Harry wieder zu Schule. Jedoch standen sie in den Pausen viel zu nah beinander, tuschelten zu viel und berührten sich auch eindeutig zu viel, für nur Freunde. "Zayn ich drehe gleich durch, die beiden sind bestimmt zusammen", sagte ich und lehnte meinen Kopf an seine Schulter. "Frag Louis einfach, dann weißt du es mit Sicherheit", schlug Zayn mir vor.

"Vielleicht hast du recht", sagte ich. "Ich habe immer recht", sagte Zayn und ich fing an zu kichern. "Jaja Zayn", sagte ich kichernd und schloss kurz meine Augen. Als ich sie wieder öffnete sah ich das Louis in meine Richtung schaute. Es sah so aus als würde er Zayn oder mich versuchen mit seinen Blicken umzubringen.

"Kommst du nach der Schule wieder mit ins Krankenhaus?", fragte mich Zayn und ich hob meinen Kopf von seiner Schulter. "Wäre es okay wenn ich nach komme. Ich würde gerne Louis nach der Schule abfangen und mit ihm reden", sagte ich. "Kein Problem, es wird sowieso mal Zeit, dass ihr richtig miteinander redet", sagte Zayn.

"Urgh Mathe", stöhnte ich als es zur nächsten Stunde klingelte. "Du stehst eins in Mathe, was gibt es da zu stöhnen?", fragte Zayn. "Das es eine Doppelstunde ist und ich die Lehrerin nicht leiden kann", sagte ich und kassierte dafür einen leichten schlag von Zayn gegen meine Schulter. "Sie liebt dich aber dafür", sagte er kichernd. "Na ganz geil", sagte ich und hoffte das die Doppelstunde schnell vergehen würde.

Was sie erstaunlicherweise auch tat, ich packte schon vor dem Klingeln alles zusammen und stürzte beim Klingeln förmlich aus dem Klassenzimmer. Ich wusste das ich noch zehn Minuten hatte, bis Louis beim Fußballtraining sein musste, deshalb sprintete ich zu dem Raum wo Louis Unterricht hatte und lehnte mich mehr oder weniger elegant gegen die Wand und wartete das die Schüler das Klassenzimmer verließen.

Als ich Louis sah umfasste ich sein Handgelenk und bedeutete ihm stehen zu bleiben. "Was willst du Liam?", fragte mich dieser genervt. "Reden", sagte ich und Louis verdrehte nur die Augen. "Es gibt nichts zu reden, Liam. Ich weiß nicht was wir noch bereden wollen, es ist alles gesagt", sagte Louis und riss sich von mir los.

"Ich versteh dich einfach nicht, Louis. Was ist nur los mit dir", schrie ich meinen ehemals besten Freund an. "Was mit mir los ist!? Mit mir!? Ich glaube dir geht es zu gut Liam, du bist doch der der damit angefangen hat. Nicht ich", schrie Louis mindestens genauso laut zurück und baute sich bedrohlich vor mir auf. Erschrocken ging ich ein paar Schritte zurück und starrte Louis sauer und traurig zu gleich an.

"Ich...", ich musste abbrechen, weil mir darauf nichts mehr einfiel. Er hatte ja recht, es war alles meine Schuld. Ich ganz alleine hatte unsere Freundschaft ruiniert. "Ich was!?", fragte Louis sofort nach und verschränkte seine Arme vor seiner Brust. "Ich es tut mir leid", sagte ich jedoch klang es eher wie ein ersticktes Flüstern.

"Dir tut es leid, Liam. Das fällt die aber echt früh ein. Jetzt wo sowie so alles vorbei ist", sagte Louis und kam noch einen Schritt näher auf mich zu. Ich wollte erneut zurück weichen, jedoch funktionierte es nicht so wie ich wollte und ich knallte wie ein nasser Sack auf den Boden. Autsch. Das tat weh. Aber nicht so sehr wie das Gefühl den besten Freund zu verlieren, den man je hatte.

"Ich will aber nicht das alles vorbei ist, Louis. Weißt du noch was wir uns versprochen haben!?", fragte ich ihn mit dünner Stimme. Er konnte doch nicht vergessen haben, dass wir egal was jemals passieren sollte, immer Freunde bleiben wollten. Und Versprechen durften doch nicht so einfach gebrochen werden. Vor allem keine Versprechen die man sich im zarten Alter von fünf gegeben hatte.

"Natürlich weiß ich das noch", sagte Louis und schaute mich mit seinen blauen Augen an. "Und willst du dieses Versprechen einfach ignorieren. Willst du alles verleugnen was wir je hatten, nur weil ich einen Fehler gemacht habe!?", fragte ich ihn und richtete mich langsam wieder auf. "Einen Fehler, Liam. Einen!? Wen von uns beiden machst du eigentlich etwas vor?", fragte Louis und brauste sich immer weiter auf.

"Ich...", fing ich wieder an, aber Louis unterbrach mich sofort. "Ich...Ich...Ich. Ich kann es einfach nicht mehr hören Liam. Die ganze beschissene Welt dreht sich nicht nur um dich. Ich weiß das ist schwer zu verstehen, aber ich bin auch nur ein Mensch und habe Gefühle. Und in letzter Zeit bist immer du derjenige der auf ihnen rumtrampelt.", sagte Louis und entfernte sich langsam immer mehr von mir.

"Louis warte. Heißt das ab jetzt ist alles vorbei", schrie ich ihm hinterher. Louis blieb stehen, drehte sich jedoch nicht um als er sagte "Ja ist es!"

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Oh man,

Louis scheint die Situation immer falsch aufzufassen (naja okay bei Liam ist es auch nicht anders XD).

Und der Prolog ist da :(

Denkt ihr die beiden schaffen es doch irgendwie wieder Freunde zu werden oder sogar mehr?

LG DyedMofo95

Once in a Lifetime (LiLo / AU / German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt