Gods (Bts YoonSeok/ TaeGi/ NamJin/ JiKook ff German)

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P.o.V Taehyung

"Wie lang braucht Jungkook denn, um ihn endlich herzubringen?", hörte ich die wütende Stimme von Zyglavis, der im Wohnzimmer wartete.

"Entspann dich doch Zig", Jungkook vor mir betrat den Raum als erstes und trat dann einen Schritt zur Seite, damit Zyglavis mich besser sehen konnte. Er und Kook hatten komischerweise eine enge Beziehung zueinander. Niemand außer ihm traute sich Zyglavis mit einem Spitznamen wie Zig anzusprechen.

"Ich habe mitbekommen, dass deine Schattenseite heute seit Wochen zum ersten Mal wieder zum Vorschein gekommen ist?"

"Richtig", ich nickte langsam.

"Und das nur, weil sich ein Gott des Departement of Wishes sich in die Hand geschnitten hat?", seine Stimme war ruhig, aber man merkte, dass wenn man einen falschen Ton von sich geben würde, er sofort austicken würde.

"Richtig..", ich senkte den Kopf,"es tut mir leid.."

"Dir tut es also leid?", ein heiseres Lachen verließ seine Kehle,"wegen eines so unbedeutenden Schnittes setzt du alle um dich herum der Gefahr aus! Du solltest es langsam schaffen, dich besser zu beherrschen! Wenn dich so eine unwichtige Sache schon aus der Fassung bringt, wie sollen wir je wieder sicher stellen, dass du nicht noch mehr von uns tötest?!"

"Es reicht", mischte sich Jungkook ein, ehe er weiter sprechen konnte,"genau das ist der Grund, warum er auf die Erde verbannt wurde. Hier gefährdet er keine weiteren Götter."

"Dafür aber die gesamte Menschheit", zischte der Ältere und schüttelte dann langsam den Kopf,"auch wenn du nichts von ihnen hältst, sie waren auch mal anders."

"Vielleicht waren sie es", der Vizeminister lachte verächtlich,"aber das ist dann schon sehr lang her. Menschen sind wie Maschinen. Sie arbeiten wie man es will, ohne jeglichen Sinn und Verstand. Sie sind nutzlos. Ein paar tausend mehr oder weniger von ihnen wird niemandem schaden."

"Das sehe ich anders", Zyglavis wandte sich nun von mir ab und stellte sich gegenüber seines Stellvertreters,"gerade du solltest die Menschen mehr achten."

"Gerade ich sollte die Götter als etwas viel wertvolleres ansehen."

"Nicht alle Menschen sind schlecht."

"Ich habe auch nie gesagt, dass die guten unter ihnen sterben sollten", ein Lächeln huschte über Jungkooks Gesicht,"war das alles?"

"Ich schätze schon", Zyglavis seufzte, schenkte mir noch einen mahnenden Blick und löste sich kurz darauf in Luft auf.

"Danke.."

"Ja ja", er wandte sich sofort ab,"mach dich lieber mal nützlich und arbeite." Damit verschwand er aus dem Zimmer. Ich war ihm sehr dankbar und das wusste er, er konnte es nur nicht gut zeigen.

Ich ging erst in das Zimmer, in dem der Brunnen stand, arbeitete ein paar Hilfeschreie ab und ging dann in die Küche, um mir etwas zu essen zu machen.

"Bitte erledigt das woanders", ich hielt mir die Hände vors Gesicht als ich Hoseok und Yoongi in der Küche erwischte. Yoongi stand gegen die Arbeitsfläche gedrückt vor Hoseok, der gerade dabei war seinen Hals zu bearbeiten.

"Mianhae Taehyung", Hoseok lächelte mir über die Schulter hinweg zu,"ich warte auf dich im Esszimmer, Baby." Damit ließ er von Yoongi ab und verschwand in den Raum nebenan.

"Keine Ahnung, was du an ihm findest", ich stellte mich neben ihn und begann mir eine Kleinigkeit zu machen, genauso wie er.

"Musst du ja auch nicht", Yoongi erwiderte mein Lächeln und machte weiter.

"Erlaube mir eine Frage", ich drehte mich zu ihm,"wie oft küsst er dich?"

"Was ist das denn für eine Frage?", seine Wangen wurden rot,"sehr oft!"

"Ich meine richtig küssen. Auf die Lippen", erläuterte ich meine Frage näher, aber er schwieg nur,"nicht sehr oft, mhm?"

"Daran ist nichts schlimmes..", meinte er leise.

"Ach nein?", ich versuchte seinen Blick einzufangen, aber er wich aus. Ich streckte eine Hand nach ihm aus, legte sie an seine Wange und zwang ihn, mich anzusehen. Dann ging ich noch einen Schritt auf ihn zu, mein Blick wechselte zwischen seinen Augen und seinen süßen Lippen. Dann beugte ich mich vor und unsere Lippen berührten sich endlich. Mein ganzer Körper begann zu brennen, ich wollte noch viel mehr als nur das, bewegte meine Lippen aber nur zaghaft gegen seine und musste lächeln als er erwiderte.

"Jetzt weisst du, wieso ein richtiger Kuss so bedeutend ist", ich löste mich von ihm und starrte ihm in die Augen,"du solltest dich wirklich fragen, wieso Hoseok es nicht tut."