fake innocence ; yoonmin

°1 ~ Der erste Tag

3rd person

Wie an jedem anderen Schultag durchlief Jimin seinen täglichen Ablauf. Morgens stand er um 6:00 Uhr auf und duschte erstmal. Er setzte seine schwarze Hornbrille auf, um auch diesen Weg wieder klar sehen zu können. Danach wusch er sich und stylte seine blond getönten Haare. Leider mussten an seiner Universität Schuluniformen getragen werden, dadurch bleib die Chance aus, sich etwas anzuziehen auszusuchen. Er zog jedoch wie gewohnt seine Schuluniform bestehend aus Hemd, Jackett und Hose an. Das Wappen der Uni schmückte die rechte Brusttasche seines Jacketts. Erst bevor alles perfekt saß, machte er sich daran Frühstück zubereiten. Seine restliche Familie stand ungefähr eine Stunde später auf und gesellte sich zu dem schon in den Startlöchern stehenden Jimin. Sein Enthusiasmus war förmlich im ganzen Haus zu spüren. Er war immer der, der alles im Haushalt erledigte und dabei sogar Spaß hatte. Diesen Morgen auch wieder, bereitete er alles vor und konnte schon überpünktlich zur Uni fahren.

Er hatte schon seinen Führerschein, jedoch war er noch ein bisschen unsicher am Steuer. Er nahm wie gewohnt den Schulbus der zu zwei Zeiten fuhr. Er nahm immer den früheren Bus um einen Sitzplatz zu bekommen und auch nicht in Kontakt mit anderen Schülern, wenn es nicht sein muss, zu kommen. Er erreichte die Schule und schaute sich zuerst die neuesten Nachrichten auf dem schwarzen Brett an. Er las, dass wieder viele Events dieses Jahr geplant waren. Auch das die zweite Semester Klasse in der Studienrichtung Naturwissenschaften, einen neuen Student aufnimmt. Das hieß das Jimin einen neuen Mitschüler bekam. Er betete nur, dass die neue Person ein Mädchen wäre, welches endlich seine wahre Liebe sein könnte. Jimin dachte darüber nach, für wen er sich morgens eigentlich immer so aufgestylte. Schließlich war er nur einer von vielen unauffälligen Studenten. Aber vielleicht war heute ja der Tag gekommen, an dem sein Styling sich auszahlt und die neue Studentin ihn als erstes ins Sichtfeld fällt. Jimin wich von dem schwarzen Brett ab und schlenderte zu seinem Schließfach. Dort organisierte er seine Schulfächer für den Tag. Langsam kamen auch weitere Schüler an, von denen er aber mit keinem was zu tun hatte.

Er setzte sich schon in den Klassenraum in dem die erste Unterrichtsstunde begann. Er packte seine Utensilien fein säuberlich aus und verteilte sie auf seinem Tisch. Da er allein am Tisch saß, legte er seinen Rucksack auf den Stuhl neben ihm. Er schaute aus dem Fenster und konnte so langsam Schüler beobachten die ihm bekannt vorkamen. Im Moment war es noch still im Gebäude aber wenig später wurde es immer lauter, da sich die Flure füllten. Er atmete tief ein als seine Exfreundin den Raum betrat. Er schloss seine Augen und atmete aus. Zwei Jahre waren sie zusammen gewesen. Vor den Ferien hatte er Schluss gemacht, da er sie beim Fremdgehen erwischt hatte. Doch Jimin reagierte zu diesem Zeitpunkt sehr mäßig. Er ist nicht der Typ der ausrastet und den anderen Kerl verprügelt. Jimin befahl beiden nur zu gehen und wartete bis sie es taten. Seitdem sieht seine Ex ihn als Waschlappen an, da sie erwartet hatte schwingende Fäuste zu sehen. Jimin ignorierte ihre missachtenden Blicke und wand sich der Uhr über der Tafel zu. Es war mittlerweile 07:58 Uhr und kurz vor Schulbeginn. Weitere Schüler betraten den Raum darunter auch Mitspieler der eigenen Baseballmannschaft der Schule. Jimin wusste, dass er von diesen Personen Abstand halten sollte. Jeder Platz war mittlerweile besetzt, außer der neben ihm. Das hieß dann wohl auch, dass die neue Schülerin neben ihm sitzen würde. Wenn sie gut aussah und eine tolle Persönlichkeit hatte, würde heute sein Glückstag sein. Wenn sie jedoch total asozial wäre, würde er sich glatt erschießen wollen. Er musste jetzt einfach abwarten und gucken welche Gestalt auftauchen würde. Die Uhr sprang auf 08:00 und der Lehrer Herr Choi kam mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht in die Klasse.

"Guten Morgen Klasse! Wir sehen uns heute in aller Frische wieder!", jubelte er fröhlich und setzte sich vor seinen Schreibtisch.

Die Klasse grüßte zurück und wartete gespannt auf die Erwähnung des neuen Schülers.