Anna und das Modelbuisness

-Der Zickenkrieg-

Für einen kurzen Moment ist es ruhig in der WG. Dann fängt Vanessa plötzlich an zu schreien. «Ihr seid alle so eingebildet und falsch!» «Vanessa ich bin sicher, es liegt ein Missverständnis vor. Bitte erzähl doch, was los ist.» ich versuche Sie zu besänftigen. «Anna. Bitte können wir nur zu zweit kurz reden?» ich sehe tränen in ihren Augen. Vanessa sieht aufgelöst aus. Wow, so habe ich Sie noch nie erlebt. «Angela ist so falsch. Sie hat mich bei den Kunden schlecht gemacht. Heute hat bei mir die Redakteurin von der Vogue angerufen, um mich zu einem Casting einzuladen. Angela hat im Hintergrund rumgebrüllt, ich solle die Drogen wegpacken und sowas. Das kam natürlich nicht so gut an, doch bevor ich alles klären konnte, hat Sie schon aufgelegt. Dann habe ich angefangen Sie anzubrüllen.» «oh. Vanessa das ist echt mies von Angela. Sie ist wirklich falsch und unfair. Vielleicht kann ich das für dich retten. Luca macht bei dem Shooting für die Vogue mit. Er kann sicher ein gutes Wort für dich einlegen.» ich tröste Sie und wische die tränen weg. Dann umarme ich Sie nochmal. Sie sieht müde aus, also schicke ich Sie ins Zimmer, damit Sie schläft. Anschließend erkläre ich Lina alles und wir rufen Luca über Skype an. Er will versuchen, die Redaktion umzustimmen. «So Lina. Was machen wir mit Angela?» «einfach ausgrenzen und ignorieren. Sie ist eine bitch.» ich nicke. Dann gehen wir schlafen.

Am nächsten Morgen, als ich aufwache, höre ich schon wieder gekreische aus der Küche. Diese beiden Mädchen sind echt unglaublich. Genervt gehe ich in die Küche, um die Situation zu klären. «Hey ihr beiden. Haltet eure Fressen!» Es ist muksmäuschenstill. «so ihr beiden. Was ist Jetzt schon wieder los.» «Vanessa hat mir ihr Müsli über meine neue Bluse geschüttet! Die war richtig teuer und Sie hat es mit Absicht getan. Ich will, dass Sie mir die 300€ gibt!» «das war ein versehen!» «Nein das hast du gemacht, weil ich die den Job versaut habe!» «Habe ich nicht!» «Hey! Ruhe! Es bringt nichts, wenn ihr euch hier gegenseitig anbrüllt. Wie wäre es, wenn Vanessa die Hälfte zahlt?» «Mhh. Das wäre immerhin etwas. Aber für 150€ kann ich mir diese Bluse nicht neu Kaufen!» «oder noch besser. Das ist ja nur Milch gewesen. Dann bringst du Sie einfach zur Wäscherei und Vanessa zahlt es dir.» beide nicken einverstanden. Puh! Wenn die so weiter machen, Dreh ich noch durch. Aber Jetzt ist Angela erstmal mit ihrer Bluse weg. «Vanessa, war es wirklich Absicht?» «Nein, ehrlich nicht. Ich bin sehr tollpatschig. Ich schwöre es.» «Mhh oke.» Plötzlich klingelt mein Handy. «Hallo. Anna Malek.» «Hallo Frau Malek, hier ist die Redakteurin von der Vogue. Ich rufe an wegen Vanessa.» «ah oke. Ja Sie hätte wirklich gerne den Job und Sie nimmt keine Drogen. Das Mädchen wollte Vanessa nur den Job schlecht machen.» «Mhh. Sind Sie sich sicher? Wir brauchen keine Skandale.» «Ja, hundertprozentig. Vanessa hat noch nie etwas mit Drogen am Hut gehabt. Soll ich Sie ihnen mal geben?» «ja, bitte.» ich reiche Vanessa das Telefon.» «Hallo? Hier ist Vanessa.» ... «Nein. Wirklich. Drogen sind für mich ein No Go.» ... «Wirklich? Danke. Vielen Dank.» «okay. Ich werde mich gleich auf den weg machen.» Sie legt auf und sieht mich glücklich an. Dann fällt Sie mir um den hals. «Danke Anna. Ich dachte am Anfang, dass es besser ist für mich allein zu sein, aber du bist echt eine tolle freundin.» ich erwidere ihre Umarmung. «Kein ding. Ehrlich gesagt, mochte ich dich am Anfang nicht, aber du bist echt nett. Angela ist die bitch.» Vanessa nickt. Dann geht Sie los zum Casting. Lina und ich frühstücken. Als wir abräumen, kommt Angela wieder. «hey Leute. Ich bin weg. Meine Managerin hat mir grad eine neue WG gesucht! Also adios!» Lina und ich schauen uns an. Dann atmen wir erleichtert auf. «Schon wieder jemand neues. Ich bin gespannt, wer diesmal kommt.» «Ja Lina, ich auch. Hoffentlich kommt dieser jemand erst morgen, dann können wir heute Abend vielleicht mit vanessa feiern gehen.» «Ja das wäre schön.»

Als Vanessa von dem Casting zurückkommt, strahlt Sie übers ganze Gesicht. «Ich habe den Job.» wir freuen uns für Sie und schlagen vor heute zusammen feiern zu gehen. Sie stimmt zu und wir machen uns fertig. Lina zieht eine kurze, schwarze Shorts an und ein T-Shirt mit Löchern am rücken, das ihr sehr gut steht. Ich entscheide mich für ein kurzes, pinkes kleid und vanessa nimmt einen kurzen, schwarzen Rock und ein weißes Top. Dazu zieht Sie schwarze High heels an. Lina entscheidet sich für neonpinke und ich für Schwarze High heels. Wir gehen in einen Club, der quasi direkt unter der WG liegt. «Ich gebe euch beiden einen aus, weil ich heute meinen ersten Job bekommen habe.» Lina und ich beklatschen vanessa. Bevor wir tanzen, holen wir uns erst ein paar drinks. Dann schmeißen wir uns auf die Tanzfläche. Lina kann es eindeutig am besten, was dazu führt, dass schon nach kurzer Zeit ein paar Leute um Sie herum stehen. Vanessa und ich machen gerade eine kurze Pause, als ein Typ auf uns zu kommt. Er hat halbdunkle haut, kurze schwarze haare und sieht echt heiß aus. «Hi ladies. Ich bin Daniel. Wie heißt ihr?» «Ich bin Vanessa.» «Und ich Anna.» «Anna. Wusste ich es doch. Du hast doch dieses Sportshooting gemacht oder?» ich nicke. Es ist mir nicht peinlich, sondern ganz im Gegenteil ich freue mich, dass er mich erkennt. «und du bist bei der Show crazy gewesen, oder? Da saß ich im Publikum mit meiner managerin.» «echt? Cool. Wie hat es dir gefallen?» «Sehr gut. Du bist echt gut gelaufen.» «danke. Und was treibt dich hier so rum?» «ich habe morgen ein Shoot von der Vogue.» «Wirklich? Vanessa auch.» ich drehe mich zu ihr um, doch Sie ist weg. «oh. Wahrscheinlich ist Sie auf dem Klo. Ich schau mal schnell nach ihr.» Daniel nickt und ich verschwinde in Richtung Klo. Dort suche ich nach Vanessa, aber ich finde Sie nicht. Zurück bei der Tanzfläche, ist immer noch Lina und gibt ihr bestes. Sie ist unglaublich. Naja, aber Jetzt erstmal Vanessa suchen. Vielleicht ist Sie einfach schon hoch gegangen, Sie muss ja morgen zum Shoot. Ich beschließe Lina kurz bescheid zusagen und dann auch hochzugehen.