22 amnesia

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22 amnesia

LOUIS POV

" Louis ? ", ertönte die gedämpfte Stimme meines Dads aus dem Wohnzimmer. " Warte eben. ", hielt ich ihn auf und stieg aus der warmen Dusche. Sorgfältig Band ich mir ein weißes Handtuch um die Hüfte, und machte mich auf den Weg in das leere Gästezimmer.

" Louis ? ", ertönte seine Stimme erneut, diesmal etwas genervter. " ich komme sofort. ", antwortete ich ihm in der selben Laune. Schnell zog ich mich um und ging dann in das Wohnzimmer. Wartend sah ich meinen dad an, der auf dem Sessel saß und auf einen Fernseher starrte der nicht einmal an war.

" Dad ? ", wendete ich mich an ihn. Sein Kopf schnellte in meine Richtung. " dad, gehts dir nicht gut ? ", wollte ich von ihm wissen, doch er schüttelte nur den kopf. " nein alles gut- ", wimmelte er mich geschickt ab, nickend setzte ich mich neben ihn, bis er weiter sprach. " äh, dieser Harry hat angerufen.", informierte er mich. Mein Mund stand offen, doch schnell fand ich mich wieder.

" Du hast ihm aber nicht gesagt wo ich bin, oder ? ", wollte ich sicher stellen, dad schüttelte den Kopf. " nein nein, ich hab gesagt du sollst es ihm selber sagen. ", ich nickte und stand auf, um mir ein glas Wasser aus der Küche zu holen. " soll ich kochen ? ", rief ich aus der Küche, doch als Antwort bekam ich nur einen hysterischen Hustenanfall von meinem dad.

Besorgt rannte ich mit einem glas Wasser in das Wohnzimmer. In dem ich meinen dad nach Luft ringend auffand. " soll ich einen Krankenwagen rufen ? ", fragte ich hecktisch, unwissend was ich nun tun sollte. Da ich aber keine Antwort seinerseits bekam, griff ich einfach nach meinem Handy und wählte die Nummer des Notrufs. Keine zwei Minuten später stürmten auch schon zwei Sanitäter in das kleine Häuschen.

" Und sie sind ? ", fragte einer der Sanitäter und beatmete meinen dad. " der sohn. ", antwortete ich knapp und beugte mich sorgend über ihn. " ok, kannst du mir sagen, was passiert ist ? ", wollte er nun von mir wissen. Nicht ganz bei der Sache schüttelte ich den kopf. " ich war gerade nicht da und dann lag er auch schon auf dem Boden. ", erklärte ich so ausführlich wie ich das alles mitbekommen hatte. Nach weiteren Fragen die mir der Sanitäter stellte, fuhren sie dann endlich ins Krankenhaus, ich blieb in der Wohnung, warum auch immer.

Ich setzte mich auf den Sessel der im Raum stand, und hörte der Uhr beim ticken zu, was anders wollte ich nicht hören.

Meine Augen wurden schwerer, waren aber nicht in der Lage sich zu schließen, ich saß still da und dachte nach.

Harry suchte nach mir, sollte ich ihn anrufen ? Vielleicht war es ihm aber auch egal. Langsam nahm ich mein Handy in die Hand, war unentschlossen ob ich Harry anrufen sollte. Letzendlich hatte ich mich doch dazu entschieden seine Nummer zu wählen.

Vorsichtig und mit zittrigen Händen bewegte ich meine Hand mit dem Handy zu meinem ohr. Unsicher biss ich auf meiner Unterlippe rum. Das ewige Tuten und warten machte mich nervöser als ich es sowieso schon war, gerade als ich wieder auflegen wollte, ertönte die raue, gebrochene Stimme meines Freundes am anderen Ende. Er klang so bedrückt, ich hatte keine Kraft auch nur einen ton rauszubringen.

H: hallo ?
H: Louis ?
H: Louis bis du es ?

Ich konnte nicht sprechen, ich wollte und konnte nicht. Warum war ich so feige ? Leise stahl sich eine träne aus meinem Auge und lief meine Wange entlang bis sie still auf mein Tshirt tropfte.

H: Louis bitte sag was, ich mach mir sorgen um dich !

Bevor ich meinen Finger auf den roten Knopf legen konnte um aufzulegen, schlichen sich noch einige unscheinbare Wörter aus meinem mund.

L: es tut mir leid.

Bevor Harry auch nur zum sprechen ansetzen konnte, legte ich auf und verfiel in lautes Schluchzen. Durch das ganze Weinen wurde ich müde. Also stand ich nach langem sitzen auf und ging in Richtung Gästezimmer. Dort legte ich mich in das große kalte Bett und schloss die Augen. Leider gelang mir das schlafen nicht, ich war müde, aber war nicht bereit dazu zu schlafen, ehe ich mich versah stand ich auch wieder auf den Beinen, um mir eine Jeans und ein Tshirt anzuziehen.

Die Treppe war ich schnell unten, nachdem ich die Türe hinter mir geschlossen hatte umhüllte mich sofort eine angenehme frische, die mich für einige Sekunden vergessen ließ.

Meine Beine trugen mich Richtung Feld auf dem ich oft als Kind war. Das Feld war leer, außer ein paar Fahrradfahrern. Das gleichmäßige Atmen meinerseits beruhigte mich ein wenig, bis ich mich endlich auf eine Bank setzte, und einfach nur in den Himmel sah. Wie die Sterne leuchteten und einige Flugzeuge von hier nach da flogen.

Die Zeit verstrich so schnell wie die letzte Minute vom Freitag. Es wurde kühler, ich zog meine Jacke enger an mich ran, um mich vor der ewigen Kälte des Windes zu schützen. Nach Stunden des frierens, machte ich mich auf den Rückweg. Die Lampen beleuchteten den Weg nur schwach, ein leichter Nebel zog auf, so das er einem die Sicht versperrte.

Der Nebel war ein Mantel, aus winzig kleinen Regentropfen, der mich umhüllte. Einmal ging ich mir durch die Haare, bog dann zweimal links ab, auf direktem Weg ins krankenhaus, um nach meinem dad zu sehen.

An dem weißen großen Gebäude angekommen, fragte ich an der Rezeption auf welcher Station mein da lag.

" Es tut mir leid, die Besuchszeiten sind schon lange vorüber. ", entschuldigte sich eine rundliche Frau mittleren Alters bei mir, ihr Namensschild zierte den Namen maren in großen Druckbuchstaben. " hören sie- ", seufzte ich der Frau vor. " mein dad wurde eben eingeliefert, ich hatte ja nicht mal eine Chance mitzufahren. " versuchte ich sie weiterhin zu überzeugen. Sie gab langsam aber sich nach.

" Ich kann ihnen höchstens sagen, wie sein momentaner Zustand ist. ", dankend nickte ich ihr zu.

Maren tippte etwas in den Computer vor ihr ein, wenige Sekunden später erschien etwas auf dem Bildschirm.

" Also, ich will nicht lügen. Dein dad wurde bis eben untersucht, und es liegt eine sehr hohe wahrschelichkeit auf Lungenkrebs. ", nickend entfernte ich mich immer mehr von der Rezeption, und verließ das ganz das Krankenhaus. Meine Beine trugen mich erneut irgendwohin. Nach wenigen Minuten blieb ich jedoch vor einem kleinen Teich stehen, neben dem Teich stand eine bank, auf die ich mich sofort setzte. Vom Teich aus konnte man die Frösche quaken hören, eigentlich beruhigte es mich.

Mein dad hatte also Lungenkrebs. Er hatte nie geraucht oder anderes der gleichen. Vielleicht war es ja vererbbar und ich würde es auch bekommen ? Ok diesen Gedanken wollte ich so schnell ich konnte wieder vergessen, stattdessen wendeten sich meine Gedanken an harry, der mich zu suchen scheint.

Vor mir erstreckte sich der mond, welcher mir ins Gesicht schien, und den Teich magisch wirken ließ. Die Sterne leuchteten heute besonders hell, ich schweifte völlig von allem ab, sass einfach träumend auf der bank, und genoss die kühle Briese die an mir vorbeizog.

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Erstesns, es ist echt kurz ich weiß ! aber ich quäle mir jedesmal einen ab, wenn ich ein neues Kapitel schreiben muss.. Ich wollte sie eigentlich auf on hold setzen, aber das wollte ich dann auch nicht. Ich hab ab morgen ferien, vielleicht schaffe ich es ja früher abzudaten.. danke nochmal für die reads, und danke für die 5.1k

Ich hab nur eine kleine Bitte an euch, kommentiert bitte. Ich will ja eigentlich nicht so sein, aber vor 6 Kommentaren update ich nicht, also es liegt an euch:) ihr bestimmt praktisch wann ich update

Muaaaaa

niallstrulyeyes x

17 ¦ stylinson *on hold*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt