Prolog
"Legolas, Legolas! Sieh was ich bekommen habe!", schrie die kleine Elbin und rannte auf ihren Spielkameraden zu.
Dieser sah von seinen geliebten Mini-Doppeldolchen auf.
Stolz präsentierte sie ihm ihr Geschenk, das ihr Cousin, und Hauptman der Wache, Fânriel ihr geschenkt hatte.
"Wow! Ein echter Elbenbogen!", rief Legolas und sah bewundernt den Bogen an.
"Aber leider habe ich noch keine Pfeile bekommen.", fügte das Elbenkind traurig hinzu.
"Ist doch egal! Du kannst einfach Stöcke benutzten!", erwiderte ihr bester Freund aufmunternt.
"Du hast recht!", quickte sie begeistert.
Die beiden Elbenkinder rannten durch den Garten, bis hin zum Ausgangstor. Wachen standen dort.
"Ich habe eine Idee. Folge mir!", flüsterte Legolas begeistert. Der Prinz ging mit erhobenem Kopf auf die Wachen zu, während die Elbin ihm unsicher folgte.
"Mein Vater hat gesagt, wir dürfen in den Wald, um um unsere neuen Waffen auszuprobieren!", behauptete Legolas. Beide Wachen sahen sich an, unsicher, ob er die Wahrheit sagte.
Letztendlich entschied einer von beiden, ihm zu glauben, und lies das Tor öffnen.
Ein großer Fehler, wie sich später herausstellen sollte.
Die beiden jungen Elben rannten in den Wald, begannen ihre neuen Waffen auszuprobieren und zu lernen. Sie hatten Spaß und lachten viel und hemmungslos. Man merkte, wie unerfahren sie waren, denn sie hörten die Geräusche nicht, die in ihrer Nähe ertönten.
Irgendwann fiel der Elbin auf, das sie sehr weit weg waren, vom Tor.
"Legolas.... ich habe Angst, lass uns zurück gehen.", flüsterte sie.
Gerade wollte der angesprochene sagen, das die keine Angst haben musste, weil er doch auf sie aufpassen würde, als ein Geräusch ertönte, so laut, das sogar Menschenohren es nicht hätten überhören können.
Schnell hatten sich beide Elben umgesehen, und mussten dann etwas überaus erschreckendes feststellen: aus den Büschen beobachteten sie bösartige Augen.
"Renn!", schrie die Elbin.
Beide begannen zu rennen, mussten jedoch schnell feststellen, das es zwecklos war.
Ohne das sie es bemerkt hatten, hatte man sie umzingelt. Die Elbenkinder zogen ihre Waffen - es ziemlich lächerlich aussah.
Denn sie besaßen bloß zwei lächerlich kleine Doppeldolche und einen Bogen dessen Pfeile leicht zugespitzte Stöcke waren. Und damit konnten sie noch nicht einmal richtig umgehen.
Eines der Geschöpfe trat aus den Büschen.
Die beiden Elben hatten sie zwar noch niemals richtig gesehen, wussten jedoch durch Abbildungen in ihren Kinderbüchern, was für ein Wesen dort vor ihnen stand.
Ein Ork.
Die Elbin spürte Wut in sich aufkeimen. Solche Geschöpfe hatten einst ihre Eltern und ihren großen Bruder Naur umgebracht.
"Du! Bist du das einzige Kind des Königs?", fauchte der Ork.
Die Elbin dachte nach. Wieso wollten sie das einzige Kind des Königs? Es gab die eine oder andere Möglichkeit.
Entweder, sie wollten das Kind entführen und Lösegeld fordern. Oder etwas anderes, für dessen überleben. Des Königs Leben zum Beispiel.
Oder aber auch, sie wollten das Kind töten, einfach aus Boshaftigkeit oder vielleicht aus Rache für etwas.
So oder so, dem Elbenmädchen wurde bewusst, das es wahrscheinlich in jedem Fall Legolas Tod bedeuten würde.
Diese Gedanken hatte sie in kaum einer Sekunde gehabt, und konnte gerade rechtzeitig eingreifen, um zu verhindern das Legolas sich tapfer zu erkennen gab.
"Ja, das bin ich", sprach sie in einem fauchenden Ton.
Sie wusste, sie hatte keine Chance mehr, doch der Instinkt ihren seid Kindestagen -die ja immer noch anhielten- bekannten besten Freund zu retten war größer als alles andere.
Schnell versteckte sie ihren Bogen hinten an ihrem Rücken, um zu verhindern das man ihn ihr abnahm.
Die Orks kamen näher, die Elbin winnselte und zog sich zurück.
"Lasst sie in Ruhe!", rief Legolas. Als jedoch eine kleine Orkschar auf ihn zuströmte schrie er auf und wich zurück.
"Lasst ihn Leben!", befahl der Ork jedoch. Schnell hatte er die Elbin über den Rücken geworfen. Sie schrie auf und zappelte, wusste jedoch es würde nichts nützten.
"Geh zu ihrem Vater. Sag ihm, wenn er nicht kommt und für sie stirbt, werden wir sie umbringen!", fauchte der Ork.
"Ich bin sein einziger Sohn! Lasst sie gehen!", rief er, versuchte verzweifelt sich zu seiner besten Freundin durchzukämpfen.
Doch man ignorierte seine Versuche, und die Orks machten sich daran, genauso schnell zu verschwinden, wie sie aufgetaucht waren.
Alles was dem jungen Prinzen übrig blieb, war sie anzuschauen.
Sie lächelte aufmunternt, in der Vermutung das ihr Leben bald vorbei sein würde.
Und so begann die Geschichte von einer Prinzessin, die gar keine war.
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Baaaaaaaaaaaaamm :D Und hier ist der Prolog ^^ What do you think? Ich hoffe ihr mögt ihn, ich habe mir wirklich große Mühe gegeben.
Dann noch zu der weiteren Handlung des Buches. Ich habe beschlossen, dem Film zu folgen, jedoch einige extras einzufügen und die Handlung ein bisschen zu verändern. Also wundert euch nicht :P
Ich würde mich über jede Rückmeldung übelst freuen! ♥
PS: Die Widmung geht an die wundervolle, einzigartige IthilRin, weil sie mir schon wieder das schönste Cover auf Erden gemacht hat!
Vielen dank, das du es immer noch machst ♥
Wir sehen uns dann :* ^^