☯ three ☯

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chapter three

            Words 1460 

                      03 - let's play a game

Die vier teilten sich auf und gingen in verschiedene Richtungen. Harry mit Mia und Liam mit Cara. "Ich habe Angst, Harry.", flüsterte Mia und klammerte sich erneut an Harry's Arm fest. Sie bereute es schrecklich mit ihnen gegangen zu sein, oder überhaupt, dass sie mit ihnen zur einer Party wollte. Wenn sie einfach zu Hause geblieben wäre und ihr Buch "Mehr als Worte sagen" gelesen hätte. dann wäre sie jetzt in Sicherheit und müsste nicht die Minuten zählen, bis sie sterben würde. "Ich habe auch Angst. Wir alle haben Angst." Mia war geschockt über Harry's Worte. Sie kannte ihn ihr ganzes Leben lang, aber bisher hatte er nie zugegeben, dass er vor etwas Angst hatte. Noch nie. 

"Vielleicht sollten wir im Erdgeschoss bleiben und schauen, ob wir einen Weg nach draußen finden.", schlug Harry vor und schaute sich um. Die 2 waren wohl in so einer Art Wohnzimmer angekommen. Die Möbel waren verstaubt, so wie der Rest des Hauses. Der alte Kamin, der aus dicken Steinen bestand, schrie förmlich danach, dass man ihn säubern sollte. In der Mitte des Raumes stand ein kleiner Tisch, auf diesen ein großer Kerzenständer. Die Kerzen waren vollkommen hinunter gebrannt und es war das einzige Zimmer, wo der Mond nicht hin durch schien. Die Fenster waren abgedunkelt von den alten Vorhängen, die wie Fetzen aussahen und mit Löchern überseht waren. An der Wand hing wieder ein Bild mit vergoldeten Rahmen, doch diesmal war nicht nur das kleine Mädchen zu sehen, sonder noch eine weitere Frau und ein Mann. Die Frau war wunderschön und wahrscheinlich die Mutter des kleinen Mädchen, da sie dich gleichen Gesichtszüge hatte und dieselben Augen. Der Mann auf dem Bild hatte einen strengen Blick und seine Hand lag auf der Schulter des kleinen Mädchen. "Es ist das erste Bild, wo sie nicht lächelt.", stellte Mia fest und bewegte sich langsam auf das Bild zu. Eine kleine Porzellanpuppe lag auf dem Boden vor dem Bild. Mia hob sie auf und betrachtete sie. Der Puppe fehlte ein Arm und das engelsgleiche Haare war verheddert. Das rosane Kleidchen hatte mehrere Löcher und war an einigen Stellen zerrissen. "Was machst du mit mir? Was machst du mit mir?", sagte die Puppe. 

Mia ließ vor lauter Schreck die Puppe auf den Boden fallen und fing wieder an zu schreien. Harry eilte schnell zu ihr und nahm sie in den Arm. Immer noch starrten die beiden auf die Puppe. "Du hast das auch gehört oder?", flüsterte Mia und die ersten Tränen flossen über ihre kleinen zarten Wangen. Harry nickte nur stumm und starrte weiterhin auf die Puppe. "Es ist nicht nett andere Sachen an zu fassen, die einen nicht gehören. Es ist nicht nett andere Sachen an zu fassen, die einen nicht gehören.", redete die Puppe weiter. Mia fühlte sich, wie in einen schlechten Horrorfilm. Sie hasste Puppen mehr als alles andere. "Lass uns weg hier." Harry griff erneut nach Mia's Hand, doch sie regte sich nicht. "Es bringt nichts weg zu rennen. Ihr werdet nicht entkommen können." Die Puppe hörte nicht wieder auf zu reden und mit jeden weiteren Satz wurden die Tränen auf Mia's Wangen immer mehr. "Mia komm jetzt." Harry zog an Mia's Arm und wollte sie aus dem Zimmer ziehen. "Wir werden alle sterben, Harry.", weinte Mia und ihr Schluchzen wurde immer lauter. "Hier wird niemand sterben. Komm jetzt verdammt." Harry zog Mia aus dem Wohnzimmer und ging mit schnellen Schritten weiter. Ein langer Flur erstreckte sich vor den Beiden und man hatte das Gefühl, dass der Flur nur aus Türen bestand. Mia drückte die erste Klinge herunter und tastete sich in das Zimmer. Harry nahm sein Handy und brachte ein wenig Licht in das Zimmer. "Wow."

Es war das erste Zimmer, was wirklich noch aufgeräumt aussah und wie ein Zimmer eines Museums.  Ein kleiner Holzschreibtisch stand unter dem großen Fenster. Darauf mehrere gebundene Bücher. "Was ist das?" Mia nahm eins der Bücher in die Hand und öffnete die kleine braune Schleife, die das Buch verzierte.

"15 März 1935."

"Es sieht aus wie ein Tagebuch. Ob es dem Mädchen gehörte?", fragte Mia Harry und ließ nicht ihre Augen von den Tagebuch wandern. Sie war schon immer das Mädchen, was sich für Geschichte oder Familiengeheimnisse interessierte, doch leider hatte ihre Familien keine Laichen im Keller, die auf irgend eine Weise vielleicht interessant wirken konnte. "Es ist doch egal, wem es gehört hatte.", seufzte Harry und schaute sich die weiteren Unterlagen auf dem Schreibtisch an. "Sieh doch." Harry nahm ein zusammen gefaltetes Bild aus einer kleineren Mappe heraus. "Da ist wieder das Mädchen nur.." Mia unterbrach ihn:"nur ihr Gesicht wurde durch geschnitten."

Die Legende besagte, dass hier ein kleines Mädchen namens Amilia mit ihren Eltern Violetta und Jacob wohnte. Ihre Mutter war früh schwanger geworden, doch verlor das erste Kind. Kurz darauf heirateten die Beiden. Das frisch verheiratete Ehepaar Violette und Jacob wollten jedoch noch ein Kind und so entstand die kleine Amilia. Jacob war etwas älter als Violetta, doch jeder liebte die zwei zusammen. Zwischen ihnen entflammte die Liebe jedes Mal, wenn sie sich nur ansahen. Nach ein Paar Jahren, als die kleine Amilia 12 Jahre alt war, wurde ihre Mutter depressiv. Sie konnte sich nicht mehr um sie kümmern, trank und ihre Schmerzen wurden immer schlimmer. Sie schrie die kleine Amilia an, als sie betrunken war und warf ihr vor, dass sie Schuld an allem ist. Amilia rannte jeden Abend in ihr Zimmer und versteckte sich unter ihrem Bett und weinte die Ganze Nacht. Vater Jacob war immer arbeiten und bekam von den Vorfällen am Abend nichts mit. Am Tage spielte die Famile vor, dass sie die perfekte Musterfamilie waren.

[Warnung: Der nächste Teil enthält brutale detaillierte, eklige Vorfälle. An alle die keine detaillierten brutalen Vorfälle lesen wollen, sollten sie diesen Teilen überspringen. Ich kennzeichne wann ihr wieder weiter lesen könnt. Nur damit ihr es wisst!]

Die Legende hatte drei Seiten, einmal sollte Violetta ihre Tochter getötet haben und anschließend sollte sie ihren Kopf aufbewahrt haben. Sie sollte das Blut mit ihrem Wein vermischt haben und es anschließend getrunken haben. Es war eine Schande und die Mutter wurde als "Raabenmutter" bezeichnet. Sie wurde beschimpft, dass sie eine Hexe sei und wurde angeklagt, wegen Mordes an ihrer Tochter und Zauberei. Das Volk entschied, dass Violetta verbrannt werden sollte und somit wurde sie auf dem Hexenhaufen geworfen, lebendig.

Ein anderer Teil der Geschichte sagte, dass Amilia's Vater Jacob sie umgebracht hätte, weil er ihren Anblick nicht weiter ertragen konnte. Eines Abends sollte er sie angeschrien haben und sie dafür verantwortlich gemacht haben, dass Violetta depressiv war. Er nahm einen Kerzenständer und erschlug sein kleines Mädchen, bis eine große Wunde an ihrem Kopf entstand. Der dritte Teil der Geschichte erzählte, dass sich das kleine Mädchen das Gesicht aufschlitze, weil sie Schuldgefühle hatte wegen ihrer Mutter. Sie sollte keine Schmerzen gehabt haben, und hatte der Familie einen Abschiedsbrief hinterlassen, der jedoch nie gefunden wurde.

Jeder in der Stadt erzählte etwas anderes. Mia hatte sich mit allen drei Fällen beschäftigt, doch aus keinen der drei Fällen wurde sie schlau. Es stand fest, dass ihre Mutter verbrannt wurde, doch niemand wusste wieso. In allen drei Teilen hatte die Legende eine Gemeinsamkeit, dass es in diesem Haus spuckte. Das Amilia Rache an alle Menschen nahm, die in ihr Haus gingen. Mehrere Jugendliche waren schon aus Spaß oder weil sie betrunken waren in dieses Haus gegangen und nie wieder gekommen oder ihre Laiche wurden ein Paar Wochen später im Garten des Hauses gefunden, zerhackt. 

Amilia hatte auf ihre Opfer gewartet und lockte die Menschen in dieses Haus. Sie wusste wie naiv die Menschheit war, um nur einen kleinen Nervenkitzel zu spüren. Mit Psychospielchen machte sie ihren Opfern Angst und zerhackte sie anschließend. 

[An alle, die diesen Teil übersprungen haben, ihr könnt wieder weiter lesen!]

"Denkst du wir werden hier je wieder heraus kommen?", fragte Mia leise. Sie wusste nicht, was sie denken sollte oder sie ob sie überhaupt noch irgendwelche Hoffnungen haben sollte. "Bestimmt." Man hörte die Unsicherheit in Harry's Stimme, doch er wird seine Freunde hier nicht einfach sterben lassen, auch wenn er selbst nicht viel unternehmen konnte. "Wir schaffen das schon." Harry zwang sich zu einem Lächeln und nahm Mia in den Arm.

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Da bin ich schon wieder! :3 Bei dem Teil, den ich als "brutal" eingeschränkt habe, hatte ich eigentlich noch irgendwie detaillierter geschrieben, aber ich glaube das war dann doch etwas zu hart, deswegen habe ich es nochmal umgeähndert. Wenn ich ehrlich bin, hasse ich das Kapitel, aber es muss ja auch mal ein wenig Action rein nicht wahr? :3

Ich freue mich über Votes und natürlich Feedback. xo

Widmung: weil ihre Kommentare so süß sind und ich ihre Geschichten liebe. xx

let's play a game ☯ au.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt