Freezing Angel

unerwartetes Wiedersehen

Ich blick auf das große Haus vor mir das einer villa ähnelt. Staunend bemuster ich die Villa die komplett Weiß ist und fast nur aus Fenstern besteht, nebenbei fällt mir dann auf das dass aufjedenfall kein Einkaufszentrum sein kann.
,, Elian, das ist aber kein Einkaufszentrum." Meine Augen lassen nicht mehr von der Villa ab, weiterhin schaue ich wie eine eule aus dem Fenster. Neben mir höre ich ein seufzen.
,, Du bist nicht nur blind, sondern auch noch dumm. Du dachtest doch jetzt nicht wirklich, das ich für dich, Geld ausgebe?" Nun wende ich meinen Blick schnell zu Elian der seine Auto Schlüssel aussteckt. ,, Ehm, ja? Immerhin bin ich dank dir völlig nass." Nun schaut er zu mir mit einem schelmischen grinsen. ,, Was?", frag ich ihn genervt. Sein dreckiges grinsen kann er sich sonst wo schieben. Wer weiß was in seinem gestörten Kopf alles vor geht, Bestimmt nur Frauen, was sonst. Schulterzuckend steigt er schlussendlich aus und kommt auf meine seite. Er öffent mir die Tür und bietet mir seine Hand an. Okey, hat er jetzt mal wieder einen berühmten Persönlichkeits Wechsel oder warum tut er so auf Gentleman? Schon fast angewidert schau ich seine handfläche an, er hat bestimmt Gift oder sowas drüber gegossen, hat sich davor immun dagegen gemacht das es ja auch nur mir schadet. Ich steige aus und ignoriere die hand. Doch kaum richte ich mich auf, zieht er mich zu sich und knallt die Tür zu. Verwirrt schaue ich in sein noch voll beschmiertes Gesicht. Oh man, sogar so sieht er noch total attraktiv aus. In Sekunden schnelle presst sich schon das Auto gegen mein Rücken, dass mir dadurch ein wehleidiges stöhnen entweicht. Mit zusammen gezogenen Augenbrauen guck ich ihn an.
,, Das tat weh du geistesgestörter Mensch!" Er schenkt mir nicht wirklich darauf beachtung, denn seine Augen laufen förmlich auf meinem Gesicht rum. Plötzlich steigt die wärme in meinem Gesicht. Mit einem mal drückt er seinen muskelösen körper gegen meinen zierlichen. Unkontrolliert entwischt mir nochmals ein stöhnen. Dieses egoistische arschloch weiß was meine Schwächen bei ihm sind. Ich glaub mein körper ist drogenabhängig geworden, und das nach Elians nähe. Er lächelt. Mit seinem Finger hebt er meinen kinn leicht hoch. ,, Bist du jetzt auch wirklich überall, nass?" Seine lippen übergehen zu einem hinterhältigen lächeln, während seine augen sich in meine bohren. Erst gucke ich ihn verblödet an, doch als mir ein Licht aufgeht, drücke ich ihn von mir weg. ,, Du bist so eklig!" Lachend verschwindet er von mir und läuft in die Villa hinein. ,, Komm jetzt." Äußert er sich mit seiner tiefen Stimme. Augenrollend höre ich auf ihn und dackel hinterher. Wirklich, sowas abstoßendes zu einer Dame zu sagen. Für was hält der sich? Herr unwiderstehlich? Wäre nur nicht diese Sehnsucht nach seinen Berührungen, würde ich schon längst über alle Berge sein.

Er drückt die riesige Tür auf, worauf mich sofort ein elegant dekorierter Flur erwartet. Fast alles ist aus Porzellan und glas. Alles sieht so edel aus aber auch so modern. ,, Elian? Bist du sicher das wir einfach so rein spazieren können?", frage ich ihn, lasse dabei mein staunen freien lauf. Nun sehe ich nicht mehr seinen breiten Rücken vor mir, sondern sein beschmiertes Gesicht. Hat der langsam nicht vor sich das alles abzuwischen, oder hab ich ihn ihm eine neue Seite erweckt? Er kommt wieder auf mich zu, so nah. Unmerklich atme ich sein Parfüm ein, in der Hoffnung somit mein Verlangen etwas zu stillen. Automatisch dränge ich mich gegen die Tür, während er grinsend seine Auto Schlüssel neben der Tür aufhängt. Er schaut mich nun an.
,, keine Sorge, heute ist nichts mit verwöhnen." Mit einem Zwinkern macht er kehrt und läuft gerade aus, dann Treppen hoch die anscheinden in eine andere Etage führen. Meine Beine fühlen sich wackelig an, Ich schaue auf meinen Arm und erkenne das meine ganzen feinen Haare ab stehen.

Körper! Komm runter! Er hat nichts gemacht! Er hat sich nur über mich gebückt um seine Schlüssel auf zuhängen, also raff dich!

Aufeinmal werde ich aus meinen Gedanken gerissen. ,, Blinde Kuh? Kommst du?" Ich schaue nach oben. Ich sehe diesen Engel mit zwei Hörner, der in der nächsten etage, lächelnd an dem Geländer seine Hände abstützt und auf mich herrab schaut. Wie aus einer Trance erwacht laufe ich die Treppen hoch. Ach du heilige scheisse?! Ich schau auf die durchsichtigen Treppen, die mit Glitzer Steinen überfüllt sind. Ich sehe sowas schönes zum ersten mal, ich hab das Bedürfnis sie die ganze Zeit anzuschauen. Als ich nach gefühlten Minuten ankomm, schweife ich meinen Blick zu Elian. ,,Wo. Sind. Wir. Hier!?" Seine Mundwinkel heben sich, gleich darauf legt er seine Hand auf meinem Kopf und bückt sich leicht runter. Nun liegen seine Augen auf meine. Ich drohe die Treppen runter zufallen, was ich mir im Moment auch wünsche. Seine verdammten Augen! ,, Naja, lassen wir es als kleinen..." er scheint kurz zu überlegen, verzieht dabei sein Gesicht. ,, ...Einbruch gelten." Bitte was? Kann er sich wiederholen? Ungehalten schlage ich seine Hand von meinem Kopf weg.
,, Einbruch?! Du bist doch nicht mehr normal! Lass uns hier sofort raus!"
Anstatt mir recht zu geben, lacht er glückselig. ,, Was für ein hosenscheißer." Grimmig schau ich ihn an. Er nehmt mich nicht ernst dieses Arschloch! ,, Du kannst von mir aus in den Knast wandern, aber ich, ich verschwinde!" Gleich danach mache ich kehrt und will die wunderschönen treppen runter laufen, doch dann umfasst mich eine starke Hand am oberarm. Er zieht mich zu sich und drückt mich gegen das Geländer. Er legt seine Hände auf meine Hüften, drückt mich dadurch näher an sich. Wir schauen uns tief in die Augen. Keiner sagt was. Ich muss mich echt konzentrieren im nicht zu verfallen. Seine verdammte Nähe! Seine verdammten göttlichen Hände! Wie immer beschleunigt sich mein Atem. Auf seinem Gesicht bildet sich ein grinsen, kommt dann meinem ohr näher und berührt es leicht mit seinen sanften Lippen. Ab da, kann ich mich nicht mehr halten und schließe meine Augen. Ich genieße diesen kleinen Kontakt. ,, ich habe doch gesagt, heute ist nichts mit verwöhnen." Raunt er mir ins ohr. Es kommt mir vor als ob unter meinen Füßen ein Erdbeben ist, so wie ich zitter. Meine Hände die ich nach hinten gegen das Gelände verschränkt hab, umklammern sich fester an das Gitter. Doch Abrupt verschwindet diese Wärme. Ich öffne meine Augen und sehe wie Elian zu einer tür läuft. Er tut so als wäre das hier komplett normal! Was er aber lassen kann ist mir jedes mal so nah zu kommen! Mein Verstand setzt nähmlich bald aus. Als ich ihm dicht hinter dem Fersen bin, versuche ich ihn zu überreden hier raus zu gehen. ,, Elian, wenn die uns erwischen sind wir dran! Außerdem was verstehst du unter einer neuen Bluse kaufen? Ich verstehe darunter shoppen!" Plötzlich bleibt er stehen, wobei ich gegen seinen harten rücken laufe. ,, Was ist jetzt los?!" Seufzend öffnet er die Tür. ,, Es reicht! ich verschwinde Elian!" Wieder will ich mich um drehen, werde aber dann von zwei starken Armen gepackt und ins Zimmer gezerrt.