Kapitel 7 - "Gesetzlose Rächer"

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>>Mmmmh, das tut gut.<<, summte ich genüsslich, während Lasair meine Schultern massierte. Er kanalisierte sein inneres Feuer in seine Handflächen und erwärmte sie somit ein wenig. Mit dieser angenehmen Wärme an den Händen, knetete er meine Schultern und meinen Nacken. >>Du könntest haufenweise Kohle verdienen, wenn du einen eigenen Massagesalon eröffnen würdest.<<, murmelte ich verschlafen in das Sofakissen.

>>Nein Danke, ich habe wirklich keine Lust die Rücken von ganz New York City zu massieren. Da bin ich doch lieber dein Sklave.<<, erwiderte er murrend.

>>Ha von wegen Sklave! Wer muss dir immer alles hinterher räumen und putzen?<<

>>Dafür muss ich immer als dein Wecker herhalten und dich bekochen.<<, konterte er schnaubend.

>>Du kochst doch so gerne. Aber wenn du darauf keine Lust mehr hast, dann erledige ich das.<<, sagte ich und sah ihn mit einem Grinsen im Gesicht über die Schulter an.

>>Damit wir nur noch Tiefkühlpizza und Spaghetti essen, die schon so aufgeweicht sind, dass sie selbst eine alte Oma ohne Zähne essen kann? Nein danke, da gehe ich lieber jeden Tag zu McDonalds und lege so viel zu, dass meine Flügel mich nicht mehr tragen können.<<, widersprach er und klang allein bei dem Gedanke an mein Essen angewidert.

Ich lachte. >>Wow, da muss mein Essen ja wirklich grottig sein, wenn sogar du - der eitelste Drache den ich kenne - lieber zu Fastfood-Ketten geht.<<

>>Na das erkennst du ja früh.<<, sagte er und lachte ebenfalls.

Lasair massierte mich noch eine kurze Weile, während ich ausgestreckt auf dem kleinen Sofa in unserer Wohnung lag und mein Gesicht in ein Kissen vergrub.

Gott war ich verspannt.

>>So, das reicht jetzt aber mal.<<, sagte Lasair und ließ von mir ab. 

Ich seufzte schwer und vermisste seine massierenden Hände sofort. >>Na schön.<<, murmelte ich verschlafen und setzte mich ein wenig auf.

Draußen war es schon stockfinster und als ich auf die Uhr schaute, war es bereits fünf Minuten nach 12. 

>>Was machen wir jetzt?<<, fragte ich und musterte Lasair, der auf der Sofakante saß und aus dem gegenüberliegenden Fenster starrte.

Seine goldenen Augen richteten sich wieder auf mich. >>Wie wäre es, wenn ich uns einen kleinen Mitternachtssnack mache, wir uns ins Bett legen und einen Film schauen.<<, schlug er vor und ich verdrehte die Augen.

>>Hast du etwa schon wieder Hunger? Wir haben doch gerade eben erst gegessen!<<, sagte ich und wie aufs Stichwort, knurrte sein Magen.

>>Ach, das ist doch schon zwei Stunden her. Ein Drache braucht eben viel zu Essen, aber das kann ein Mensch wie du nicht verstehen.<<, verteidigte er sich grinsend und war bereits auf dem Weg zum Kühlschrank.

Ich schüttelte den Kopf. >>Wegen dir werden wir noch bettelarm.<<, sagte ich, konnte einen belustigten Unterton jedoch nicht verbergen.

>>Tja, dann such dir schonmal einen neuen Job, als immer wieder Batman zu spielen. Möchtest du jetzt auch etwas?<<

>>Nein danke. Im Gegensatz zu dir, habe ich einen gewöhnlichen Nahrungsbedarf.<<, antwortete ich und ging gar nicht erst auf seinen vorwurfsvollen Unterton, als er meine nächtlichen Aktivitäten erwähnte, ein.



Während Lasair sich irgendetwas in der Küche zusammenmixte, was wahrscheinlich zum Großteil aus Chili und viel Pfeffer bestand, ging ich ins Badezimmer, um mich fürs Schlafen fertig zu machen.

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