Jonah Elija Grant Rogers

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Fünf Minuten zuvor:

„Clint! Hier drüben!" rief Steve, fing seinen Schild wieder auf und schlug im selben Moment, einem der auf ihn schießenden Soldaten, das kalte todbringende Metall ins Gesicht, brach seine Schädeldecke und Clint hob den Kopf, wich einem Schlag aus und verpasste dem Gegenüber einen schmerzenden Schlag in den Magen, so dass dieser sich krümmte, hustend, schreiend und mit einem Drehkick flog er gegen die nächste Säule. Kopf voraus.

Im Bruchteil der nächsten Sekunde fing er das gerundete unzerstörbare Vibranium auf. Ein weiterer Schrei ertönte und der Bogenschütze biss die Zähne fest zusammen, ehe er den Schild als Schutz gegen die große Kralle des missglückten Experimentes einsetze und warf es zurück zu Steve. Wie ein Wilder schlug er in das verstellte Gesicht des Wesen's, brach ihm Nase, Kiefer und ließ Blut, getrieben vom roten Wahnsinn und der Angst, seinem Kind und Evelin könnte etwas passieren, durch die Luft spritzen. Bedeckte sein Gesicht damit, knurrte, schlug immer weiter darauf ein, wollte nicht aufhören und seine gesamte Wut auslassen. 

Sam schoss dem entstellten Monstrum von hinten in den Rücken, ließ es schreien, fluchen, knurren und brüllen- Tony schleuderte es, dank gezieltem und vollem Körpereinsatz, gegen die Mauer und ließ es aufschreien wie eine Sirene. So sehr er Steve hasste, so schnell wollte er zu seiner Nichte. Er musste sich bei ihr entschuldigen, musste ihr sagen, dass er ein besserer Mensch werden wollte, dass er sich Mühe geben würde, für das Baby, für seine Nichte, für ale anderen.

Clint rollte sich zur Seite, ließ Sam das Monster ablenken und schoss einen Explosionspfeil direkt zwischen die Augen. Das gefärhliche Piepen ertönte und jeder ging hinter einer Säule, in Deckung.

Schrei Nummer 3.

„Wir müssen schnell zu dieser Tür!"  schrie Tony laut. Kurz darauf gab es einen lauten Knall und das Ding, Monster, Experiment, was auch immer es war, zerfetzte in tausend kleine Fetzen, klebte überall und floss blutig an der steinernen Wand herab.

„Worauf warten wir?" fragte Steve, rannte zur Tür und stieß sie auf.

Bucky saß vor Evelin, in seinen Händen ein kleines, schreiendes Baby.

„Es ist ein Junge." verkündete er stolz und sah Steve an.

Sekunden wurden zu Minuten, Minuten zu Stunden. Endlose Stille in seinem Kopf.

Sein Sohn. Er lebte. Er war gesund, es war keine Lüge. Steve wurde gerade Vater. Vater eines gesunden, dunkelblonden Jungen mit grün blauen Augen, starker Statur und das Gesicht seiner, ebenso bildschönen Mutter.

Wie angewurzelt stand Steve da, blickte auf das Baby, auf Bucky, auf dessen blutige Hände, als er Evelin das Baby in die Hände legte und sie kleine Tränen der Freude vergoss.

„Na, dass nenn ich doch mal eine schöne Begrüßung." lachte Clint stolz und steckte seinen Bogen zurück.

Wie in Schockstarre starrte der Captain noch immer auf das Baby und Evelin, die weinend den blutigen Kopf seines Kindes küsste, wie sie seinen besten Freund küsste, wie der keine Junge ihn und Tony mit seinen großen blauen Augen anstarrte.

„Das ist dein Papa und dein Onkel Tony..." sprach Evelin leise und sah besagte an.

Tony lachte und stieg aus seiner Rüstung.

„Hat er schon einen Namen?" fragte der reiche Alte und klopfte sich die Ärmel seines Anzuges ab.

„Jonah Elija..."  seufzte sie schwach.

„Grant Rogers..."  beendete Bucky und sah seinen Freund stolz an. Steve verfiel in einen Schock und riss die Augen auf.

Doch sein Schock hielt nicht lange an, denn Tony stürzte sich auf ihn, schrie seinen Namen, doch Steve vernahm seine Stimme meilenweit entfernt, dumpf, hohl. Ein Schuss fiel und erst als Steve auf dem harten Boden ankam, Evelin still aufschrie und er blinzelnd sah, wie seine Freunde die Köpfe zur Seite drehten, kam er wieder in der Realität an.

Dann, Blut. Überall.

An seinen Händen, an seinem Körper, seiner Brust, Lachen weise auf dem Boden.

„Tony!" schrie er, als er bemerkte, dass es nicht sein Blut war und bis auf seine Kopfschmerzen, ihm nichts fehlte. Er stürzte sich auf die Beine, rannte drei Meter und ließ sich auf die Knie fallen, direkt neben Tony's dunklem Haar.

Tony lag auf dem Rücken, schnappte leise nach Luft, spuckte Blut und versuchte zu lächeln. Verzweifelt versuchte Steve die getroffene Stelle zu finden, doch überall war Blut und vor lauter Adrenalin fiel es ihm schwer, sie zu konzentrieren.

„Steve.." hustete Stark „Lass...lass das."

„Nicht sprechen Tony, wir flicken dich wieder zusammen." keuchte Steve und suchte weiter die blutende Stelle.

Keiner bewegte sich, nur Tony's sich schnell bebende Brust und Steve, der wild an Tony herum fuchtelte.

„Steve..." sprach Clint, doch Steve hörte nicht „Steve!" schrie er dieses mal und der Blonde hob erschrocken den Kopf. Clint zeigte mit dem Kopf auf Tony, der zitternd seine Hand hob.

Steve nahm seine Hand und Tony hustete.

„Nicht..." keuchte Tony „Lass...gut sein, Rogers."

„Ich..." Steve beendete seinen Satz, als er sah, dass Tony seine Lippen erneut zu bewegen versuchte.

„Es...es tut mir...Leid..." hustete der Reiche und Blut floss aus seinem Mundwinkel „Ich...ich hab...mir Ross gesprochen...ihr...ihr dürft wieder...einreisen.." ein Versuch zu Lächeln scheiterte und die Blutlache erweiterte sich um ein vielfaches.

„Danke aber...das war doch nicht nötig.." schluckte Steve. Er wollte nicht all zu viel sagen, weil er wusste, dass es Tony's letzte Worte waren, obwohl zwischen ihnen noch so vieles unausgesrpochen war.

„Kann...kannst du mir einen...Gefallen tun?" keuchte er krächzend und Steve nickte.

„Jeden, Tony, jeden." Tränen bildeten sich in den unschuldigen Augen des Helden und er griff fester nach der Hand seines Freundes.

Tony holte tief Luft um nicht zu stottern und krächzte dann leise: „Sei der Vater, den du nie hattest und der Onkel, der ich niemals sein kann."

und mit diesen Worten schloss er seine Augen und seine Brust senkte sich, ohne sich wieder zu erheben.

Wakanda [Captain America]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt