[DE]The thing with Vegemite (Luke Brooks Fanfiction)

Kapitel III: The thing with Friends

"Oi, wer ist das da bei 8:13 auf dem Bild, Luke?", fragte James neugierig, während er mit zusammengekniffenen Augen das Mädchen auf dem Bildschirm anstarrte.

Luke kam Sandwich-kauend zu James an den nagelneuen Mac-PC und schluckte hastig seinen Bissen runter. Dann holte er sein Handy aus der Hosentasche und betrachtete sein Spiegelbild, um sich die Haare zu machen.

"Luke!", rief James verärgert und trat seinem Kumpel in die Kniekehle.

"Was?!", entgegnete dieser lautstark und steckte sein Handy weg.

"Das Bild...", erinnerte ihn James wieder und deutete mit dem Daumen auf den Bildschirm. Der ältere Zwilling trat noch einen Schritt näher und beugte sich zu seinem Kameraden herunter.

"Ach, die...", sagte er nach einer kurzen Pause. "Bin im Supermarkt in sie reingeknallt. Das Mädl wollte doch tatsächlich Vegemite kaufen."

James verzog angewidert das Gesicht und streckte seine Zunge heraus. "Yack, das ist je eklig! Selbst wir hassen das Zeug doch...", murmelte er vor sich hin.

Luke dachte nach, während er an seinem Nasenpiercing drehte. "Sie hat gesagt, dass sie aus Deutschland kommt", sagte er schließlich.

"Deutschland?", fragte James unsicher nach und sah skeptisch auf das gestoppte Bild. "So sieht sie aber gar nicht aus..."

"Ich weiß. Sie hat braune Haare und sogar braune Augen und keine Blauen."

James drehte sich auf dem Stuhl im Kreis. "Braune Haare...", schwärmte er. Doch plötzlich stoppte er in seiner Bewegung und sah seinem Mitbewohner in die Augen. "Oi Mate, warum weißt du das noch?"

Luke zuckte mit den Schultern und drehte sich zum gehen. "Komm lass uns runtergehen. Jai hat Beau und Skip von der Wache abgeholt und ist jetzt auf dem Weg hierher, die sind sicher bald da."

Und mit diesen Worten ging er voraus.

~*~ ( 3 Tage später)

Eine Woche war ich nun schon hier und ich fühlte mich dumm, schmutzig und hungrig. Aber wenigstens fühlte ich mich nicht einsam. Nein, ich WAR nicht einsam, denn ich hatte Luke.

Luke.

Ja, Luke sollte er heißen. Ich mochte den Namen.

Und mit 'Er' meinte ich die Ratte.

Wie der Typ vom Supermarkt hieß, das wusste ich nicht, weil ich Dummerchen natürlich nicht nach seinem Namen gefragt hatte, so wie man das normalerweise tut. Nein, ich hätte lieber gewusst wie alt er war, wo er herkam, ob er öfter in halb verweisten Supermärkten abhing und wie sein Beziehungsstatus lautete. Und natürlich ob er schwul war.

Toll.

Aber zurück zu Luke:

Nachdem ich es trotz mehrerer todesmutiger Versuche nicht geschafft hatte, ihn von diesem Leben abzulösen und ihn ins Jenseits zu befördern, beschloss ich einfach ihn stattdessen zu meinem Freund zu ernennen.

Und wenn jetzt irgendjemand denkt, ich hätte mir nicht genug Mühe gegeben, dann...ja dann.. dann müsste Gott persönlich mich kritisieren.

Nachdem ich erfolgreich alles Ungeziefer und Insekten, von denen ich nicht einmal wusste, dass es manche von denen überhaupt gab, ausgelöscht hatte und die gesamte Packung aufgebraucht war, stellte ich fest, dass die Ratte noch unter meinem Bett saß und sich wieder über mich lustig machte. Also griff ich zu härteren Mitteln und nachdem diverse Varianten von Mäuse-und Rattenfallen kläglich scheiterten, ging ich zu Nutella Über, Käse, Fett, Insekten, ROHES FLEISCH. Aber nichts half. Luke saß weiterhin unter meinem Bett und beschuldigte mich stumm des Nazi-seiens. Und wenn er nicht unter meinem Bett saß, dann verkroch sich der kleine Scheißer unter die hervorstehende Bodenplanke und machte party-hard.