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Es war nun der Tag gekommen, an dem wir nach Salzburg reisen würden. Mit den 30 Gramm Gras in der Tasche verließen wir den Zug nach Salzburg. Uns kam direkt die kalte, dennoch angenehme Luft entgegen. Es fielen win paar Schneeflocken auf unsere Köpfe, was mich zum Lächeln brachte. Ich liebte Schnee schon seit ich denken konnte. "Ich liebe Schnee." flüsterte ich. "Und ich liebe dich." Ich konnte mir ein "Aww." nicht verkneifen und küsste ihn danach kurz. "Wo ist die Villa?" fragte ich noch. "Mit dem Taxi 1 km entfernt. Zu fuß dauert es aber länger. Also fahren wir mit dem Taxi würde ich mal sagen." Nickend liefen wir zur Straße und bestellten uns ein Taxi. Das gelbe Auto stand wenige Minuten später vor uns und fuhr Chris und mich zu der von ihm angesagten Adresse. Es war wunderschön hier. Die kleinen Schneeflocken fielen faszinierend auf die Fenster und hinterließen Regentropfen. Die großen Bäume an denen wir vorbeifuhren schienen immer weiter zu wachsen, weshalb ich vermutete, dass wir in einer Waldhütte wohnen würden. Es dauerte nicht lange und schon waren wir an einer Holzhütte im Wald angekommen. Meine Augen forschten jeden noch so kleinen Centimeter, bis mich mein Freund aus meiner starre riss. "Komm, wir müssen gleich nochmal los. Ich habe dem Taxifahrer gesagt er solle 5 Minuten warten." Ich nickte nur und sah mir die Landschaft noch ein paar Sekunden an. Schlussendlich fing ich mich wieder und wir brachten die Koffer in unsere wunderschöne Hütte. "Hast du den Rucksack?" fragte er mich. "Ja klar. Nur ich habe ein schlechtes Gefühl bei der ganzen Sache." murmelte ich. Das hatte ich wirklich. Was wenn wir erwischt werden? Was wenn die Polizei hier auch schon nach uns sucht? Immerhin werden wir in ganz Karlifornien auch schon gesucht obwohl wir nur ein paar Aufträge hatten. "Baby, ich mach das schön länger und habe das auch schon mal gemacht, uns wird nichts passieren, ich pass auf dich auf." lächelte er. Er schenkte mir alleine mit seinem Lächeln schon so viel Mut. Ich liebte ihn so sehr, dass es schon den anschein machte gleich weh zu tun. Chris schlang seine Arme um meine Hüften und gab mir einen kleinen Kuss auf die Stirn. "Ich liebe es wenn du das machst." flüsterte ich. "Na los, das Taxi wartet." er ließ mich los und wir stiegen erneut in das Auto ein. Wieder erwähnte mein Freund eine unbekannte Adresse und schon fuhren wir los. Während der ganzen Fahrt hielt ich seine Hand und sah aus dem Fenster. Ich liebete es in der Brounge (?) zu sein, ich liebte Abenteuer und diese Spannung, die man trägt, wenn man einen Auftrag hatte. "Komm wir sind da." ich stand auf und stieg aus. Ich bezahlte schnell den Fahrer und wir gingen zu der dunklen Ecke die mitten im Nirgentwo war. "16 gramm, richtig?" fragte Chris mit tiefer Stimme. "Woher?" fragte der unbekannte. "Ich erkenn doch einen Kumpel und was er verlangt." zwinkerte mein Freund."Hää?" fragte jetzt ich, als sich die zwei brüderlich umarmte. "Das ist Jakob. Mein alter Kumpel von der Schule." stellte mir der Braunhaarige den schwarzhaarigen, großen Mann vor. "Ah. Ich bin Sa-" Chris unterbrach mich. "Das ist Samce, meine Freundin." Jakob fing an zu lachen. Wieso er lacht wusste ich nicht. "Deckname also?" Chris nickte. Wir redeten nur kurz und schon verkauften wir ihm das Zeug. "Da sind Sirenen!" rief Chris. "Scheiße weg hier!" wir liefen nun durch den Schnee zurück zu unserer Hütte, wo wir auch kurze Zeit später ankamen. "Ich hab doch gesagt ich habe ein schlechtes Gefühl bei der Sache!" motzte ich. "Ach, wir wurden ja eh nicht erwischt." entsetzt atmete ich aus. "Du nimmst das also einfach so auf die leichte Schulter? Man Chris verstehst du nicht dass wir bereits gesucht werden und jetzt auch noch fast erwischt wurden?!" schrie ich ihn an. "Jetzt komm mal runter! Früher bin ich jeden Tag von der Polizei weggerannt! Da merkt man dass du nicht für den Job gemacht bist!" ich hielt mir die Hand vor den Mund. Enttäuscht sah ich ihn an. "Dann mach das doch ohne mich." sagte ich und verschwand keine Sekunde später aus der Holzhütte. Es fing wieder an dass große Schneeflocken vom Himmel fielen. Langsam versperrten mir meine heißen Tränen, die mittlerweile haufenweise fielen, die Sicht. Ich verschwand im dunklen Wald und setzte mich dort auf eine harte, kalte Bank. Mit meinen Kopfhörern in den Ohren und der Musik die durchdrang, verschwand ich in meiner eigenen Welt. Er wollte mich nicht dabei haben und fand ich passte nicht hinein in seine kleine Drogenwelt. Was war so falsch daran, dass ich ausgerastet war? Es war berechtigt! Immerhin wurden wir fast erwischt und mussten weglaufen! Ein kleiner Hund lief auf mich zu und riss mich kurzzeitig aus meinen Gedanken. Er war schneebedeckt und sah mich hilfesuchend mit großen Augen an. Ich lächelte leicht, nahm ihn auf den Arm und sah nach ob er jemanden gehören könnte. Kein Namensschild. Überlegend sah ich das Hündchen an und entschloss mich ihn mit zu nehmen, bevor er hier erfrieren würde. Es war ein Männchen also nannte ich ihn Jacky. "Da bist du ja ich hab dich überall gesucht und es tut mir leid das ic-" er unterbrach sich selbst. "Was ist das?" fragte mich mein Freund. "Ein Hund. Jacky. Ich hab ihn mitgenommen, weil ich nicht wollte dass er draussen erfriert." sagte ich und zog mir meine Schuhe aus. Langsam ging ich zum Kamin und machte ihn an. Jacky setzte ich davor und nahm eine Wolldecke vom Bett um sie dem Hund drüber zu hängen. "Er gehört jetzt zu uns." angewiedert sah mich der Braunhaarige an. "Ähm nein? Wir haben keine Zeit für einen Hund. Wir haben Aufträge." Amüsiert lachte ich. "Ich pass da ja nicht rein also pass ich aufihn auf und bleib Zuhause wenn DU zu Aufträgen und Terminen gehst." Genervt sah mich mein Freund an. "Sicher nicht dieser Hund geht jetzt!" er stand vom Sessel auf, nahm Jacky und wollte die Türe aufmachen doch ich stellte mich davor. "Nein das tut er nicht! Der erfriert bei diesem Schneesturm da draußen!" ich riss ihm den Hund aus der Hand. "Dann halt bis morgen, dann bringen wir ihn in ein Tierheim." motzte Chris und legte sich ins Bett. Wenegstens etwas. "Ich schalfe auf der Couch. "Meinte ich und legte mich mit Jacky auf das große Sofa. "Wie du meinst." hörte ich noch bevor ich mit dem kleinen Tier in meinen Armen einschlief.

BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt