Überraschung und Aufregung zuckten wie Blitze durch meinen Körper. Hana! Das war ein Name, ein schöner noch dazu und ich sollte ihn jetzt tragen dürfen? Das war unglaublich... Nach all den Jahren hatte ich endlich einen eigene Namen! Mein Herz raste. "Ist alles in Ordnung mit dir?" Nur unterbewusst nahm ich die Stimme Ciels wahr, der seinen Kopf schief gelegt hatte. Ein Ball purer Freude explodierte in mir. Ich sprang vor und umarmte ihn. Überwältigt wie ich war, bemerkte ich sein zappeln zuerst gar nicht. "Danke," flüsterte ich leise. Tränen traten in meine blauen Augen. "Eh ja." Vorsichtig drückte er mich weg. "Trotzdem müssen wir noch etwas anderes besprechen. Wenn du richtig hier leben willst, musst du dich ein kleines bisschen ändern. Deine Ängste sind wirklich ungut, glaub mir. Sebastian wird dich daher ab morgen trainieren, sodass du dich hier sicherer und wohler fühlen kannst, bis du in der Lage bist, ein eigenes Leben aufzubauen. " Überrascht sah ich ihn an. Ciel wirkte absolut ernst. Ich trat ein paar Schritte zurück. "Außerdem wird er dir noch zu angemessenem Verhalten verhelfen." Mit einer Handbewegung entließ er uns. Vor der Tür umarmte Finny mich fröhlich. Ich fing langsam damit an, mich mit all diesen Umarmungen wohl zu fühlen. "Darf ich dir meine Kollegen vorstellen?", fragte er vergnügt und wartete nicht einmal auf meine Antwort. "Das sind Bard, Mey Rin und Tanaka." Nacheinander wies er auf die drei. Ich beschnupperte sie. Keiner von ihnen roch nach Gefahr. Mey Rin grinste mich durch ihre überdimensionale Brille an. "Es freut mich sehr, dich kennen zu lernen!" Ich nickte bloß, zuckte dann aber erschrocken zusammen, als ich eine Hand auf der Schulter spürte. "Geht zurück an die Arbeit! Ich muss noch etwas mit Hana besprechen!"
Während ich Sebastian folgte, betrachtete ich die Gemälde an den Wänden. Es waren größtenteils Landschaftsbilder. Als wir die Haupthalle passierten, hing dort ein riesiges Bild mit drei Menschen darauf. Der Butler öffnete mir die Tür und ich trat in einen gefliesten Raum. Beinahe sofort sprangen meine inneren Alarmsirenen an. Ich suchte den Raum nach Fluchttüren ab. Es sah hier genau so aus wie bei den Ärzten. "Ganz ruhig," murmelte Sebastian leise. "Das ist nur eine Küche. Hier wird das Essen gekocht. Du brauchst keine Angst zu haben." Meine blauen Augen starrten ihn an. "Küche?" Mit einem Lächeln holte er einen runden Gegenstand aus einem der Schränke. "Das ist ein Topf." Ich roch an dem Topf und schüttelte mich angeekelt. Metall!
Ganz ehrlich? Am Ende des Tages war ich sehr glücklich, hier gelandet zu sein. Sebastian gibt sich so viel Mühe, die Anderen sind so nett zu mir und sogar Ciel scheint mich zu mögen, obwohl er Katzen angeblich nicht leiden kann. Ich hatte heute so viel gelernt. Müde rollte ich mich in meinem Bett zusammen. Selbst Schlafsachen hatte ich bekommen. Mein Blick wanderte zum Fenster, in das der silberne Mond sein möglicht warf. Leise schnurrend schlief ich ein.~☆~ Am nächsten Morgen ~☆~
Irgendwas war anders, als ich diesen Morgen durch die Villa streifte. Ich fand keinen der Angestellten vor, sogar Finny war nicht da. Inzwischen hatte ich herausgefunden, dass ich schneller (und auch leiser) war, wenn ich mich auf allen Vieren fortbewegte. So rannte ich durch das Haus, bis ich Gerede aus einem Raum hörte. Es schien etwas Ernstes zu sein, denn Ciel klang angespannt. Plötzlich wurde die Tür aufgestoßen. Ich stürzte zu Boden. "Was zum..?" Ein Mann mit grünlichem Haar und einer Narbe im Gesicht starrte auf mich runter. "Was is' das denn für 'ne Witzfigur?" Tränen stiegen mir bei seinem Anblick in die Augen. Wer war das denn?"
Es tut mir so leid, dass so lange nichts kam und dass es so kurz ist!!!!
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Experiment Nr. 13 (Abgebrochen)
FanfictionIch bin niemand. Ich habe keinen Namen. Ich bin nur ein Experiment. Experiment Nr 13, so wird sie schon ihr ganzes Leben lang genannt. Seit 17 Jahren wird an ihrer DNA gespielt, ihr Körper manipuliert und ihre Seele geschändet. Die täglichen Schmerz...