Horrorfakten - Read if you dare

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Die St. Georg Kirche in Luková (Tschechien) wird oft auch als eine Geister-Kirche bezeichnet.

Nicht nur liegt die Kirche neben einem alten Friedhof, auch das Gebäude ist bereit verfallen und die Glasscheiben sind zerborsten.
Innen ist die Kirche spärlich von Kerzen beleuchtet, was die Atmosphäre nicht unbedingt angenehmer macht.
Das Grusligste sind jedoch die Sitzreihen: sie sind besetzt mit abgedeckten Skulpturen, die an Geister erinnern. Zudem sind sie gesichtslos: dort, wo Augen, Nase und Mund sein müssten, klaffen schwarze Löcher.

Doch wie kamen diese Skulpturen dahin?
Sie sind eine Kunst des tschechischen Künstler Jakub Hadrava, der von der Gemeinde Luková gebeten worden war, etwas zu tun, um die Kirche vor dem endgültigen Verfall zu retten.
Die Kirche wurde nämlich 1352 erbaut und hat eine lange Geschichte hinter sich.
Als sie Ende des 18. Jahrhunderts ausbrannte, wurde sie neu aufgebaut - doch nachdem nun 1968 das Dach der Kirche mitten während einer Predigt einstürzt, werden in der Kirche keine Gottesdienste mehr gefeiert, da die Bewohner das als schlechtes Omen und sogar als Fluch betrachteten.
Die Gottesdienste werden nun außerhalb abgehalten.

So gruselig diese Kunstidee auch sein mag: sie ist die Rettung der Kirche.
Immer mehr Touristen kommen nach Luková, um die Kirche und die Geister zu besichtigen.
Durch das Geld soll irgendwann die Kirche renoviert werden.

Anfangs waren es nur neun Skulpturen, gefertigt aus Gips.
Mit der Zeit, kamen immer mehr dazu - mittlerweile sind es 32.

Laut dem Künstler, stellen die Figuren die Geister der Sudetendeutschen dar, die vor dem Zweiten Weltkrieg in Luková lebten und jeden Sonntag zum Beten in diese Kirche kamen

Mit seinem Werk möchte er der Welt zeigen, dass dieser Ort eine Vergangenheit hat und ein Teil des alltäglichen Lebens war.
Auch möchte er den Einfluss des Schicksals auf das Leben verdeutlichen.

(Siehe Bild).

(Bildquelle: https://kwerfeldein.de/wp-content/uploads/2014/11/Christoph-Schaarschmidt-Laura-Kaiser.jpg)