Sie war leise,damit sie niemand hören würde.
Sie setzte sich auf den Boden,nachdem sie ihre Rasierklingen aus einem Kästchen holte,welches sie hinter den Schrank geklebt hatte.
Sie hatte Angst. Angst vor dem Tod. Jedoch war ihre Angst vor dem Leben stärker.
Ihr Abschiedsbrief lag etwas weiter von ihr entfernt.
Er war nichts besonderes,da sie nicht wusste,an wen sie schreiben sollte.
Sie fuhr sich ein letztes Mal über ihre Narben am linken Arm,welche sie immer gekonnt unter langen Shirts versteckte. Einige waren so klein,dass man sie fast übersehen würde,während andere riesig waren.
Sie wusste,es würde endlich alles vorbei sein.
Dann nahm sie die Klinge,drückte fest auf ihre Haut ein und fuhr mit ihr die Vene entlang.
Sie verlor extrem viel Blut und ihr entwich unkontrolliert ein Schrei,vielleicht aus Schock,vielleicht aus Angst,vielleicht weil sie Hilfe wollte.
Sie vernahm nur noch,wie eine Betreuerin ins Zimmer stürmte und ihr Handy nervös aus der Hosentasche zog.
Danach wurde ihr schwarz vor Augen.
DU LIEST GERADE
Verlier' mich
General FictionMan sagt, man ist erst verloren, wenn man sich selbst aufgibt. Verliert sie sich? - "Sie erkannte nur ihn vor sich,wie er sie kraftvoll mitzog. Sie hörte nur sein tiefes Atmen,welches auf sie beruhigend wirkte. Sie roch nur sein Parfüm,welches ihn...
