Green Eyed Maid

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Original von  msanimechan

BEEP BEEP BEEP

„Arrrgh, nur noch eine Minute!", gähnte ich gegen mein Kissen.

BEEP BEEP BEEP

„HALT VERDAMMT NOCHMAL DIE FRESSE!!"

Ich richtete mich auf und schlug den Wecker ein letztes, gefühlt billionenstes Mal. Es war viel zu früh für diesen ganzen Bullshit. Aber ich musste aufstehen, heute war schließlich der Tag an dem ich nach einem Job suchen wollte.

Denn mein Vater Guren ist ein Soldat des Militärs und noch dazu einer von ziemlich hohem Rang. Man könnte schon sagen, dass ich stolz auf ihn bin. Er schickt mir alle zwei Wochen Geld, genug für Essen und die Miete, aber irgendwie war es trotzdem nie genug für mich. Also hatte er mir einen Job gesucht. Einen Job als gottverdammte Maid.

Persönlich würde ich mich eher als Hausmeister bezeichnen statt als Maid. Der Besitzer war ein reicher Adelsmann, Ferid Bathory umgenau zu sein. Mein Vater hatte mir gesagt das Ferid auf der Suche nach einer Maid für seinen Sohn ist, weil dieser, und ich zitiere: „Ein widerliches Schwein" war. Um ehrlich zu sein war ich ganz okay was Putzen anging, wenn nicht sogar fantastisch gut. Man könnte fast sagen, dass ich besser war als Levi Ackerman.

Ich stand auf und suchte mir ein Outfit zusammen: „Irgendwas, das bequem und schlicht ist. Ist ja nicht so als würde ich probieren diesen Typen zu beeindrucken oder so...das wäre ja mega schwul.", lachte ich in mich hinein.

Letztendlich entschied ich mich für ein einfaches braunes Shirt und eine Jeans.

„Muss genug sein" , seufzte ich. Ein plötzliches Klingeln hallte durch das Haus, wahrscheinlich das erneute Läuten meines Weckers war.

„Dieser verdammte Alarm," , mumelte ich, „Schlimm, schlimm"

Ich war schon viel zu spät dran für die Hausführung, so spät, dass ich mir nicht Mal eine Scheibe Brot auf die Faust mitnehmen konnte. Nicht viel später grief ich mir meinen Rucksack, hastete zur Tür raus und zur nächsten Bushaltestelle. Zum Glück war gerade ein Bus angekommen, so würde ich zumindestens nur fünf Minuten zu spät ankommen.

Ich stöpselte meine Kopfhörer ein und seufzte als Pandora anfing Drunk In Love von Beyoncé zu spielen. Auch wenn ich jetzt nicht der größte Fan von ihr war, es ist halt die Queen Beyoncé, da muss man einfach zuhören.

„Why can't I keep my fingers off of you, Baby? I want you, na na"

Um ehrlich zu sein mochte ich dieses Lied sehr gern. Auch wenn es eher etwas für Mädchen war. Ich begann zum Rhythmus des Liedes mit dem Finger mit zu tippen und bewegte meine Lippen zum Text, während der Bus abfuhr.

„CAN'T KEEP MY EYES OFF MY FATTY DADDY I WANT YOOOU-"

„Sir!", mahnte eine  Stimme. Mein Gesicht färbte sich rot, als ich sah wie der Busfahrer irritiert in meine Richtung schaute. Hatte ich wirklich Grade diese Zeile gesungen?!

„Fuck", flüsterte ich, während ich langsam aus dem Bus ausstieg. Sobald ich mit beiden Füßen wieder auf festem Boden stand, fiel mein Blick auf ein riesiges Anwesen genau gegenüber der Bushaltestelle. ‚Komischer Platz für eine Bushaltestelle, ehrlich.'
Mit diesem Gedanken ging ich auf das riesige goldene Eingangstor zu, auf dem ein großes F prangte.

„Name und Anliegen!", forderte eine Stimme durch die Gegensprechanlage. Mein Blick fiel auf die Front des Hauses.

„Äh-h Yuuichirou Hyakuya, ich bin hier wegen eines Bewerbungsinterviews mit Herrn Ferid Bathory..", stotterte ich. Trotz meiner irritierten Stimme öffnete sich schließlich das riesige Tor für mich. Voller Staunen bewunderte ich den Vorgarten des gigantischen Anwesens vor mir. Der Garten war mit vielen wunderschönen verschieden-farbigen Blumen gefüllt. Die meisten Blätter der Bäume waren wegen dem einkehrenden Herbsts bereits zu Boden gefallen und ließen das Ganze so noch schöner und rustikaler aussehen.