chapter 4-"Du bist echt wunderschön."

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Vor mir stand tatsächlich Kendrick. Ich stand einfach nur still da und konnte kein Wort mehr rausbringen. Anscheinend war ich nicht die einzige, die sich schön für diesen Abend gemacht hat. Er trug ein weißes Hemd, was seine Muskeln gut zur Geltung brachte und eine schwarze Skinny Jeans. Er sah so verdammt heiß aus, god damn. Ich konnte meine Augen nicht von ihm lassen. Wie ich sehen konnte, konnte er dies auch nicht, da wir beide einfach regungslos an der Tür standen.

"Ich bin Kendrick, wie heißt du denn, meine Schöne ?", fragte er mich, während er mir seine Hand hinhielt.

Er erkannte mich nicht. Wow. Er ist so ein Arschloch.

"Roy.", ich sagte ihm absichtlich nicht meinen ganzen Namen, da ich einfach nur wissen wollte, wie er sich mir gegenüber verhielt.

- Am Esstisch -

"Kennt ihr euch schon ?", fragte Kendricks Mutter uns.

"Erst seit eben.", antwortete Kendrick und lächelte mich an.

Er regte mich gerade so extrems auf. Ich würde ihm am liebsten eine Schelle verpassen. Er würde sich so anders verhalten, wenn ich die "alte" Royalty wäre, aber jetzt verhält er sich wie ein Engel nur um mich ins Bett zu kriegen. Wer denkt er, wer er ist ?

Ich lächelte ihn zurück an, doch im Kopf hatte ich ganz andere Pläne als ihn anzulächeln.

"Roy, zeig ihm doch mal dein Zimmer.", sagte meine Mum plötzlich nach 10 Minuten und zwinkerte mir zu. 

Ich stand auf und Kendrick tat dies auch. Natürlich bestand er auf "Ladies first", doch ich wusste, dass er es nicht aus Höflichkeit tat, sondern damit er hinter mir laufen konnte und freies Blickfeld hatte. Als wir ankamen, setzte ich mich auf mein Bett, doch er machte erstmal die Tür zu. "Also Roy. Erzähl mal bisschen von dir.", sagte er und setzte sich neben mich. "Ich bin Roy, bin 17 geworden und ja. Was ist mit dir ?", ich spielte sein Spiel einfach mit. So, als würden wir uns nicht schon längst kennen. "Ich bin Kendrick, bin 19 und wohne neben einem wunderschönen Mädchen.", antwortete er und schaute mir dabei lächelnd in die Augen. "Du erinnerst mich an jemanden.", sagte er plötzlich und schaute mich eindringlicher an. "An wen ?", fragte ich gespannt nach. "Ach, bestimmt nur an eine Schauspielerin von der ich den Namen gerade vergessen habe.", meinte er. "Achso.", sagte ich kalt, worauf er mich fragte, was los sei.

Oh gott, wie kann man so schön sein ? Ich dürfte diese Gedanken nicht haben, da er mich nicht mal vor 5 Stunden noch gehasst und gedemütigt hat, aber er ist so verdammt schön.

"Nichts.", antwortete ich genau so kalt. Er sollte sich gar keine Hoffnungen machen, also kalt bleiben, Roy !
Plötzlich legte er seine Hand auf meinen Oberschenkel und kam mir immer näher. Ich stand schnell auf und ging auf den Balkon. "Bisschen warm geworden, nh ?", meinte er als er mir zum Balkon folgte. Ich nickte nur. "Zufall, dass mein Balkon mit deinem verbunden ist und ich von meinem Zimmer aus in deins gucken kann ?", fragte er mich grinsend. "Vielleicht auch Schicksal.", sagte ich zwinkernd.
"Du bist echt wunderschön.", meinte er plötzlich und ich drehte mich zu ihm, so dass ich in seine blauen Augen sehen konnte. Ich merkte erst jetzt, dass er blaugrüne Augen hatte, wow. "Dankeschön.", antwortete ich und lächelte ihn an. Er biss sich auf die Lippen und checkte meinen Körper mit seinen Blicken ab, was mir langsam unangenehm wurde, also drehte ich mich wieder um. "Eh es wäre besser, wenn wir wieder runter gehen würden.", schlug ich vor und er nickte nur gedankenversunken. "An was denkst du ?", fragte ich ihn. "Ich kenne deine Stimme. Du kommst mir so krass bekannt vor, aber ich weiß einfach nicht warum oder an wen du mich erinnern könntest.", antwortete er und ich nickte nur. Wenigstens kam ich ihm bekannt vor und nicht, wie ein ganz neuer Mensch.

- 22:00 -

Kendrick und seine Mutter, Isabella, wollten sich jetzt von uns verabschieden. "Es hat echt Spaß gemacht hier zu sein. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr auch mal bei uns vorbeischauen könntet.", sagte Isabella und wir bejahten dies. "Es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht.", gab Kendrick mit einem Grinsen zu und schaute mich dabei an. Nicht, dass meine Mutter noch schlecht von mir denken könnte.

"Kendrick ist echt ein toller Junge !", rief mir meine Mutter zwinkernd zu, als unsere Gäste schon gegangen sind. "Ich glaub auch, mom.", antwortete ich ironisch und ging wieder in mein Zimmer. Es machte mir etwas Angst, dass Kendrick mich sehen konnte und so verdammt leicht an meine Balkontür kommen könnte, also machte ich erstmal alle Fenster zu und zog meine Vorhänge zu, damit ich mich ungestört umziehen konnte.

- [morgens] -

Ich stand vor dem Spiegel und fragte mich, was ich jetzt machen sollte. Ich könnte nicht mit 2 Identitäten rumlaufen, sodass Kendrick es nicht auffallen würde. Logisch wäre nur, wenn ich die 'neue' Royalty sein würde. Vielleicht war es ein Fehler mein Auftreten zu verändern, aber Veränderung ist immer gut, also warum nicht ?
Trotzdem wollte ich es gemütlich haben, also zog ich mir eine graue Leggings von Adidas an, die meine Kurven sehr stark betonte, aber dennoch gemütlich war.Dann Noch ein lockeres, weißes basic Shirt anziehen und in die Hose stecken und tada- finish. Wow, ich sah erstaunlicherweise auch in so einem Look gut aus und überhaupt nicht wie ein assoziales Kind. Ich ließ meine Haare offen und zog mir meine Vans an. Heute müsste ich Kendrick sagen, dass ich eigentlich schon die ganze Zeit seine Sitznachbarin war. Mal gucken, wie er reagieren wird..

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