Kapitel 1: new life new friends

10.2K 213 25
                                    

Hätte ich gewusst, welche Auswirkungen mein Umzug nach Mystic Falls mit sich bringen würde, wäre ich nie hierher gekommen. Ich hätte ihn zwar nie kennengelernt, aber meine Familie wäre immernoch so wie vorher. Am Leben. Alles begann, als meine Mutter starb. Sie war Polizistin und kam bei einem Einsatz ums Leben. Seitdem konzentrierte sich mein Vater nur noch um seine Arbeit (ebenfalls bei der Polizei). Seiner Meinung nach, wäre er nicht mehr in der Lage für mich zu sorgen. Wir entschieden uns beide dafür, dass ich zu meinem Onkel James nach Mystic Falls ziehe. Ich bin Mila Gordez und das ist meine Geschichte.

****

Es war Sonntag und mein erster Abend hier in Mystic Falls. Ich saß gerade mit meinem Onkel am Esstisch. Wir, oder ehergesagt er aß Hühnchen, ich stocherte nur in dem Salat herum. "Willst du nicht etwas richtiges Essen?" Onkel James sah mich führsorglich an. Er versuchte Veratnwortung zu zeigen! "Ich bin Vegetarier, das weißt du. Beim nächsten mal dann, versprochen." Ich zwinkerte ihm zu, verdrückte den Salat und stellte den leeren Teller in die gleich angrenzende offene Küche.

"Ich werde heute noch weggehen, im Grill steigt ne Party. Es wird spät, also warte nicht auf mich." James sah mich gespielt wütend an und kniff seine Augenbrauen zusammen. "Wenn es dir passt?" Fragte ich grinsend. "Genau so will ich das! Und ja, geht klar." Sein Gesicht wurde wieder fröhlicher und er grinste mir zurück. Auch er stellte seinen Teller in die Küche, gab mir einen Kuss auf die Stirn und meinte "Ich muss jetzt noch ein wenig arbeiten, wenn du noch irgendwas brauchst, frag mich einfach." Lächelnd ging er die Treppe nach oben und verschwand in seinem Atellier.

Jamie (so wie ich ihn nannte) war Künstler. Er zeichnete Bilder, schrieb Songs und schoß Fotos. Sein Geld verdiente er aber hauptsächlich als Fotograf! Wie Künstler nun mal so sind, war er ein kleiner Träumer. Meine Mutter war seine große Schwester und es war ziemlich schwierig für ihn, mit dieser Situation umzugehen. Aber da er sie liebte, wollte er weiter für mich sorgen. Er konnte meinen Dad nicht wirklich leiden, Leute die immer auf die Arbeit fixiert sind waren einfach nicht sein Ding. Als meine Mutter starb, war sie noch ziemlich jung! Erst 37! Sie bekam mich als sie 20 war, also war ich damals 17, als ich nach Virginia zog. Jamie war 27 und wir waren wie beste Freunde. Ich besuchte ihn oft vor dem Tod meiner Mum Cloe, deswegen kannte ich mich hier auch schon ziemlich gut aus.

Gerade zog ich mir meine Jacke an und schrie die Treppe hinauf. "Ich hau jetzt ab! Bis später." Ich hörte nur ein leichtes Murmeln aus Jamie's Zimmer. Lächelnd schloß ich die Tür hinter mir und steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren. Ich ging zu Fuß in die Innenstadt, da ich 1. Keinen Führerschein hatte und 2. eher der Naturtyp war. Das Mondlicht war so hell, dass man den Weg vor sich sogar ohne Straßenlaternen erkennen konnte. Es war September, deswegen war es Abends schon etwas kälter. Ein leichter Luftzug umfaßte meine ebenfalls kalt werdende Haut und ein leichtes Zittern breitete sich über meinem Körper aus. Ich zog meine Ärmel etwas weiter nach vorne, sodass ich meine Finger wärmen konnte. Entspannt von der Musik und der frischen Luft ging ich einfach geradeaus, bis ich vor dem Mystic Grill ankam. Ich steckte meinen iPod in meine Tasche und ging zum Eingang. Die laute Musik drang durch die ein wenig geöffnete Tür. Eine kleine Gruppe Leute stand draußen und sie rauchten genüsslich an ihren Zigaretten. Ich war ebenfalls ein Raucher, versuchte aber aufzuhören! Ich wollte mein Leben hier in Falls einfach neu anfangen. Ich öffnete die Eingangstür etwas mehr, damit ich durchpasste. (NEIN ich war nicht zu dick um durchzupassen..es war echt ein mega kleiner Schlitz)

Ein Lächeln entfloh mir, als ich die Meute tanzender Teenager vor mir sah. Die einen waren total betrunken und tanzten eher peinlich, die anderen "Meistertänzer" die es wirklich konnten und dann noch die Mitläufer, die sich nur hin und her bewegten. Ich hatte gerade keine Lust zu tanzen, deswegen steuerte ich direkt auf die Bar zu. Ich bestellte mir eine Flasche Bier. Nachdem ich meinen Ausweis herzeigen musste, bekam ich es dann auch endlich. Ich nahm einen großen Schluck und ein warmes Gefühl breitete sich in mir aus. "Lecker.." Murmelte ich.

Erinnerungen meiner Mutter kamen mir hoch. Sie war kein Fan davon, dass ich Bier trank und rauchte...Ich hob mein Bier, blickte nach oben, meinte "Sorry, Mum!" und nahm noch einen weiteren Schluck. Ich konnte mich nicht so recht auf das Bier und die Erinnerungen konzentrieren, da zwei Männer neben mir laut redeten. Sogar bei der Musiklautstärke konnte ich sie noch hören. Der eine war blond und hatte einen leichten Bart, der andere war schwarz haarig und sah eher unfreundlich aus. Unauffällig, wie es sich für ein braves Mädchen gehört, versuchte ich zuzuhören. Die beiden schienen zu streiten, da der Blonde die ganze Zeit mit seiner Hand rumfuchtelte. Als der plötzlich einen Satz losließ, der mich zum nachdenken brachte. "Du hast mich getötet, Damon! Wir sind keine Freunde mehr." Geschockt riss ich meine Augen auf und starrte sie direkt an. Entweder redeten die beiden über ein Videospiel, wovon ich auch eher ausging, oder der Typ meinte es wirklich ernst..Ach Mila, schlag dir das aus dem Kopf! Ich verdrehte meine Augen und richtete meinen Blick auf mein Bier. Leider bekam der Schwarzhaarige mit, dass ich deren Gespräch belauschte. Damon, wie er anscheinend hieß, schaute mich fies lächelnd an. "Ah ah ah ah, man belauscht doch keine fremden Leute, Schätzchen." Er stand auf und ging zu mir rüber. Blondie versuchte ihn aber mit den Worten "Damon, lass das!" Davon abzuhalten zu mir zu kommen. Er nahm seine Schulter und zog ihn etwas zu sich. "Tja, man nennt auch keine fremden Leute 'Schätzchen'". Entgegnete ich Damon und lächelte ebenfalls fies. Ihm gefiel die Antwort aber ganz und garnicht, er kniff nur seine pechschwarzen Augenbrauen zusammen. "Am besten vergisst du das alles hier und haust jetzt ab, bevor noch ein Unglück passiert." Seine etwas steif wirkende Antwort interessierte mich nicht. Das einzig komische war, dass sich währendessen seine Pupillen weiteten...Unbeeindruckt meinte ich nur "Sie ach so böser Typ denken doch nicht ernsthaft, dass mich das davon abhält hier zu bleiben." Mit hochgezogenen Augenbraun starrte ich ihn an. Damon drehte sich verwirrt zu Blondie um und flüsterte irgendetwas wie "Ich hab sie...du weißt schon! Sie weiß anscheinend bescheid." Verwirrt schaute ich die beiden an. "Wie bitte? Über was weiß ich bescheid?" Blondie sagte nichts zu Damon's Satz, er drückte ihn nur weg und wandt sich zu mir. "Ich muss mich für ihn hier entschuldigen! Er ist...naja sagen wir es mal nett ausgedrückt ein Arschloch." Lächelnd betrachtete er mich. Er schien wirklich nett zu sein. "Merkt man." Entgegnete ich ihm und nahm einen Schluck Bier.

"Ich bin Alaric und das ist Damon." Alaric streckte mir seine Hand entgegen und grinste. "Mila." Antwortete ich ein klitze kleines bisschen genervt und schüttelte seine Hand. Damon schien gelangweilt von der ganzen Situation und seufzte nur. "Ach mir ist das zu dumm. Ich verschwinde, Ric ich ruf dich an." Und verließ den Grill. Alaric saß sich jetzt genau neben mich und bestellte sich ein Glas Whisky. "Ich hab sie hier noch nie gesehen, sind sie neu hierher gezogen?" Fragend schaute er mich an. "Was wird das hier? Eine Anmache?" Fragte ich lachend. "Nein nein! Interessiert mich nur." Antwortete er, während er aus seinem Glas trank. Ich kannte ihn nicht und er war auch viel älter als ich, deswegen dachte ich mir einfach irgend einen Unsinn aus. "Ich komme aus Los Angeles, dort habe ich als Prostituierte gearbeitet. Jetzt will ich aber auf etwas seriöseres umsteigen, deswegen arbeite ich als Striperin in dem Puff nebenan." Emotionslos trank ich wieder aus meiner Flasche und sah ihn ernst an. "Oh..ok." Antwortete er nur und spielte mit weit aufgerissenen Augen an seinem Glas rum. Ich bemerkte, dass er mir das wirklich abkaufte. Aufeimal fing ich an laut zu lachen und gab ihm einen kleinen Schlag auf die Schulter. Auch er fing an etwas zu lachen und schaute mich ein wenig perplex an. "Sie haben mich verarscht!"

"DU!" Meinte ich nur. "Ich hasse das sietzen und ja, ich hab sie verascht. Bin doch erst 17!" Von dieser Antwort schien er auch ein wenig überrascht...also das mit den 17. "Jetzt bin ich mit dem Fragen stellen dran. Wieso hast du zu deinem Freund gesagt, er hätte dich umgebracht?" Ich lächelte ihn ebenfalls etwas an. "Dann haben wir ja was gemeinsam, ich möchte etwas von dir erfahren und du etwas von mir! Aber Lady's first. Also, woher kommst du?" Lächelnd richtete er seinen Blick wieder ganz auf mich. "Du glaubst doch nicht, dass ich dir das erzähle! Ich kenne dich nicht und es ist halb 10 Abends." Ich trank mein Bier aus und wollte mich gerade umdrehen als Alaric mich aufhielft. "Warte! Und wenn wir uns Morgen treffen? Kaffee?" Er hoffte wirklich, dass ich ja antwortete! Schlecht sah er ja auch nicht aus...Aber irgendwie war mir nicht ganz wohl bei der Sache.

"Ich trinke keinen Kaffee. Sorry." Antwortete ich und drehte mich einfach um. "Und Eis?" Wieder sah Alaric mich hoffnungsvoll an. Er hatte wirklich einen Hundeblick! Ich überlegte kurz und stimmte ihm aber dann zu. Eigentlich war ich nicht so einfach rumzukriegen, aber bei diesem Hundeblick! "Nagut. Ein Eis!" Lächelnd gab ich ihm meine Nummer und wir verabredeten uns. "Ok Morgen um 3. Ich freu mich! Bis bald." Alaric steckte den Zettel mit meiner Nummer in seine Hosentasche und verschwand. Ich wusste nicht, ob ich das gutheißen sollte, dass ich mich mit einen mindestens 30 jährigen Typen verabredet hatte oder nicht. Aber es war ja nur ein Eis!

I am different (Vampire Diaries fanfiction) *langsame Updates*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt