Prolog

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Hallo meine Lieben!

Ich lebe auch noch und bin unter die FanFiction-Schreiber gegangen xD

Das wundervolle, perfekte Cover hat mir ((mal wieder)) die sehr talentierte und liebe g-raffiti1412 gemacht. Danke dafür! 💕

Die Handlungen sind frei erfunden, ich besitze keine Rechte an den Personen oder Bildern und ich möchte noch einmal auf Boy x Boy, Gebrauch von Alkohol und Zigaretten und Verweise auf Drogen hinweisen.

Ich hoffe euch wird meine Story gefallen 😊




In meinem Kopf dröhnte der laute Bass der Musik, die Melodie und der Text beruhigen mich. Ich hasse diesen Tag jetzt schon und es ist erst 4.00 Uhr nachts. An Schlafen denke ich gar nicht erst. Mein Weinglas ist auch fast leer und meine Zigaretten schon lange. Ja, es ist wirklich nicht mein Tag.

Seit Stunden sitze ich hier, die Sonne ist längst aufgegangen. Langsam stehe ich auf. Auch wenn ich diesen Tag hasse, muss ich aufstehen. Ich muss meinen Freund verabschieden und dann... dann kann ich mich wieder verkriechen. Ich schulde ihm das. Für die letzten 18 Jahre, besonders die letzten 10... 10 Jahre an denen wir fast jeden Tag zusammen waren, 10 Jahre in denen wir Höhen und Tiefe und auch Erfolg hatten. Aber die Abende, an denen wir gemeinsam bei einem Glas Wein geredet haben, oder die Tage an denen wir einfach während eines Drehs gelacht haben, werden wohl die schönsten bleiben.

"Jiyong!", seine Stimme reißt mich aus meinen Gedanken. Wie sehr ich diese tiefe Stimme vermissen werde. Lächelnd setzt er sich neben mich und bestellt einen Kaffee. Seine dunklen Augen wandern durch den Raum. "Seunghyun", erstaunt wendet er sich zu mir, als ich ihn mit seinem Namen, und nicht wie üblich mit einem Spitznamen, anrede. "Ich..." nervös starre ich ihn an "Ich möchte, dass du auf dich aufpasst!". "Natürlich passe ich auf mich auf. Aber grade du musst das sagen", er seufzt leise und mustert mich ernst.
Tja, ich Idiot habe es tatsächlich geschafft bei einer Probe zu fallen. Nicht einfach zu fallen, nein, sondern von den Seilen, die mich eigentlich sicher tragen sollten. Aus mehreren Metern Höhe bin ich auf die Bühne und mit dem Rücken auf die Kante eines Tisches. Eigentlich wollten wir eine Art Talkshow vorbereiten. Eigentlich... 27 Stiche, Krücken, Bandagen, Physiotherapie und Wochen im Krankenhaus. Ich hatte unglaubliches Glück, dass meine Wirbelsäule nicht ernsthaft beschädigt ist. Aus diesem Grund bin ich vorerst von meinem Militärdienst befreit. Ich wünschte, ich könnte für Tabi gehen. Er passt da nicht hin. Aber wer tut das schon? Die Fans sagen, ich soll auf mich aufpassen und gesundwerden. Dabei sollten sie sich um ihn sorgen.

"Jiyongi?", er lächelt mir wieder zu, wie immer. "Woran denkst du? Du bist abgelenkt". Ich seufze. Ich kann ja schlecht sagen Hey, weißt du. Ich denke an dich, relativ oft sogar. Vielleicht mag ich dich auch sehr. Und vielleicht liebe ich dich, aber sicher bin ich mir nicht. Seit Tagen ist mir zum Heulen zumute, weil du zum Militär musst und es mir das Herz bricht... "Du musst es mir nicht sagen." Nein. Jetzt ist er enttäuscht. Irgendetwas muss mir doch einfallen! "Ich... bin momentan mental beschäftigt... Wenn du verstehst...". Er nickt, bitte lass ihn nicht das Falsche denken. "Beschäftigt also?", seine Stimme klingt anders. Ich nicke nur. "Glaub also jar nicht, dass ich komme und dich vom Boden auffische, wenn du Mist baust!". Ich meine es scherzhaft. Ich würde alles für ihn tun. Umso überraschter bin ich, als Seunghyun aufsteht und mich undefinierbar anguckt. "Weißt du was, Kwon Jiyong? Du kannst mich mal! Ich war IMMER für dich da. Bei Liebeskummer, Zweifeln, deiner eigenen Dummheit und Pech! Und du hälst es nicht für nötig für mich da zu sein? Und das nur, weil du mal wieder für so eine dahergelaufene Frau schwärmst?! Du bist abartig!". Und damit geht er. Einfach so. Ich möchte aufstehen und ihm hinterherrennen. Ich möchte ihm sagen, dass es nicht so gemeint war, dass er doch eine der wichtigsten Personen in meinem Leben ist. Doch stattdessen verfluche ich meine Krücken und bleibe stumm sitzen, während ich ihm geschockt nachsehe.

Am Abend ruft Youngbae an und fragt wieso ich nicht da war. Ich erwidere einfach, dass mir der Abschied schwerfällt. Vermutlich weiß er mehr, fragt aber einfach nicht nach. Nach dem kurzen Gespräch gehe ich in die Küche um eine neue Weinflasche zu öffnen. Die dunkelrote Flüssigkeit schimmert in dem Glas wie Blut. Ich stelle mich an das Fenster und blicke über Seoul. In dem untergehenden Licht schimmert der Han. Es ist ein schöner Abend. Man könnte meinen, dass ich aus dem Fenster blicke und nur Tränen in den Augen habe, weil mich die letzten Sonnenstrahlen blenden. In einem Zug trinke ich das Glas leer. Ich bin ein Idiot. Mit meiner abscheulichen Art habe ich die Person vertrieben, die mir am meisten bedeutet. Ich stütze mich auf der Fensterbank ab und lasse meinen Tränen freien Lauf.

Because I love you! // Gtop // BigBangWo Geschichten leben. Entdecke jetzt