Chapter 3

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Lilian POV

Ich spürte einen leichten Druck an meiner Hand, welcher mich komischerweise wohl fühlen lies und ich kuschelte mich etwas an den Besitzer, von welchem ein leichtes Schnarchen ausging, welches mir leicht bekannt vor kam und sich unglaublich süß anhörte. Ich versuchte meine Augen zu öffnen, doch ich war noch viel zu erschöpft und das Bett war zu gemütlich also ließ ich meine Augen noch etwas geschlossen und versuchte mich an den letzten Tag zu erinnern, doch es wollte mir nicht einfallen. Plötzlich fiel es mir wieder ein und ich öffnete ruckartig meine Augen und sah zu meiner Hand und zu der Person die die meine hielt. Es war Harry! Was tat er hier bei mir? Ich versuchte vorsichtig meine Hand aus seiner zu ziehen, damit er es nicht bemerkte doch es zuckte leicht zusammen und seine Augen öffneten sich langsam aus welchen er mich dann verschlafen ansah. Ich wollte so schnell es ging aufstehen und von hier verschwinden, doch mein Körper hatte anscheinend einen anderen Plan, denn sobald ich aufstand, konnte ich mich nicht mehr aufrecht halten und nur Harrys Hände die mich rechtzeitig gefangen hatten, retteten mich davor hinzufallen. Als er mich berührte bekam ich eine Gänsehaut am gesamten Körper, so wie ich es früher immer bekam. Er half mir mich wieder auf das Bett zu sitzen doch ich schüttelte seine Hände ab. "Fass mich nicht an" Es sollte eigentlich bösartig rüberkommen doch meine Stimme hörte sich ganz rau an und schwach. Harry sah mich nur besorgt an und reichte mir ein Glas Wasser, dass auf dem Nachttisch neben dem Bett stand. Ich nahm es entgegen, dabei jedoch sorgsam darauf bedacht nicht seine Hand zu berühren. Ich trank einige Schlucke und stellte das Glas danach wieder auf den kleinen Tisch. Zwischen uns herrschte eine unangenehme Stille, wobei keiner von uns bereit war, diese zu brechen. Doch wie wurde von einem lauten Knurren, welches aus meinem Magen kam, unterbrochen.

"Na, Hunger?", fragte er mich mit diesem belustigten Grinsen im Gesicht, wobei ich mich nicht wirklich auf seine Worte konzentrieren konnte. Es war das erste Mal seit Jahren, dass ich ihm so nah war, dass er mit mir sprach und mich dabei direkt anguckte. Ich verlor mich in seinen strahlenden grünen Augen und vergaß schon fast, dass er mich angesprochen hatte, bis er mit seiner Hand vor meinem Gesicht rumwedelte um meine Aufmerksamkeit zu bekommen.

"Nein, geht schon." Er sollte nicht wissen, das ich einen riesigen Hunger hatte und von ihm würde ich niemals etwas zu essen annehmen, doch er hatte anscheinend die Lüge in meinen Worten erkannt, denn er packte mich an der Hand und zog mich vom Bett hoch. "Was wird das denn jetzt?", ich sah ihn misstrauisch an während ich ihn dies fragte, doch er war zu keiner Antwort bereit und zog mich einfach in einen anderen Raum, welcher anscheinend die Küche darstellen sollte. Während ich mich auf einen Stuhl setzte, ging er zu dem Kühlschrank und kam mit einem Joghurt und Löffel in der Hand wieder zu mir und drückte es mir in die Hand. "Wenn du danach noch Hunger hast und dir nicht schlecht ist, kannst du noch etwas haben." In diesen Worten lag keinerlei Belustigung mehr, eher Besorgnis schien deutlich hervorzutreten. Während ich aß überlegte ich was passiert war, dass ich schlussendlich bei ihm gelandet war. Doch ich wusste es nicht und wollte ihn auch ungern darauf ansprechen. Auch als ich fertig mit essen war traute ich mich nicht ihn anzusprechen, doch er stand einfach auf und verließ den Raum. Wohin ging er denn jetzt? Ich hörte wie er draußen leise mit jemandem sprach, konnte aber keine Worte ausmachen. Nach einigen weiteren Minuten kam er zurück in die Küche und setzte sich, ohne ein Wort zu sagen, wieder gegenüber von mir und beobachtete mich, was mich leicht unwohl fielen ließ. Nach einigen weiteren Minuten der Stille, fing Harry wieder an zu reden.

"Weißt du, warum du hier bist?" Als Antwort schüttelte ich nur leicht meinen Kopf und schaute ihn fragend an, worauf er weiter sprach. "Du bist gestern nach dem Meet&Greet zusammen gebrochen. Wir haben einen Arzt geholt und der hat gesagt, dass dein Körper nicht genug Nährstoffe hat, da du zu wenig gegessen hast und allgemein zu dünn bist." Den letzten Teil sagte er etwas leiser, wohl in der Hoffnung, dass ich es nicht hören würde, doch ich tat es. Und ich schämte mich dafür, er dachte wahrscheinlich ich wäre Magersüchtig oder sonst was. Aber die Wahrheit konnte ich nicht sagen, sie ging ihn nichts an. Die einzige die alles wusste, war Melanie und das sollte auch so bleiben. Ich ließ meinen Blick im Raum umherschweifen, bis mein Blick an einer Uhr hängen blieb und mir sagte, das es bereits nach 3 Uhr morgens war. Wie lange war ich schon hier? Und warum ich ausgerechnet bei ihm war, hatte er mir noch immer nicht erklärt.

You need me, I don't need you (Harry Styles FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt