Kapitel 2

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Kapitel 2

Charlotte POV

Die Party war in vollem Gange. Auch ein paar von meinen… naja… Mitschülern waren da. 

Es wurde darauf bestanden, dass welche meiner so genannten Freunde kamen. 

Früher war ich nicht sehr beliebt. Ich war einfach das Mädchen, das bei den Lehrern auf Grund der guten Noten beliebt war und das man umher schieben konnte, wie man wollte, aber dafür hatte ich auch wahre Freunde.

Doch das hat sich geändert. Seit dem Louis berühmt wurde.

Wegen meinem Bruder stand ich nun im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, war beliebt und alle wollten es mir recht machen. 

Sie spielten mir vor, dass sie meine allerbesten Freunde wären, doch ich wusste genau, dass sie nur hinter meinem Bruder und seinen Freunden her waren. Das waren keine Freunde.

Ich seufzte und ging ich die Küche. Hier war zum Glück niemand. 

Ich nahm mir ein Glas und füllte es mit Wasser. Hastig trank ich es aus. 

„Alles okay?“, vor Schreck ließ ich das Glas fallen und die Scherben verteilten sich über den ganzen Boden. 

„Louis“, sagte ich ruhig und mit geschlossenen Augen. 

„Ich hab dich vermisst“, er legte die Arme um mich und legte sein Kinn auf meinen Kopf. 

Geräuschvoll atmete ich aus. 

Es ist nur dein Bruder… Dein großer Bruder, der dich immer beschützt hat…

„Bitte, lass mich los“, flüsterte ich leise, aber dennoch bestimmt. 

Ich drehte mich zu ihm um und sah ihn an. 

Er sah verletzt aus, aber auch erstaunt. 

Langsam ließ Louis seine Arme sinken. 

„Was ist los?“, fragte der braunhaarige. 

„Ich will nicht darüber reden“, sagte ich leise und versuchte die Bilder aus meinen Kopf zu verdrängen.

„Rede bitte mit mir. Ich bin dein großer Bruder. Früher haben wir uns immer alles anvertraut“, versuchte Louis es weiter.

„Ich habe jemanden für dich eingeladen“, versuchte ich der Situation von gerade abzulenken. 

„Wen?“, er ging darauf ein, da er wusste, dass es sinnlos war mich weiterhin zu fragen.

Ich war halt von Natur aus stur. 

„Überraschung“, ich setzte ein Lächeln auf.

„Ein kleiner Tipp?“, jetzt war er aber neugierig geworden.

„Du wirst mich lieben“, ich zwinkerte ihm zu und verließ die Küche.

„Tu ich auch so!“, rief Louis mir hinterher.

Ich schaute in den Spiegel. Ich war nicht mehr dieselbe. Das war klar. Die Pure Energie, die ich früher ausgestrahlt habe, war verschwunden und mein Lächeln erreichte meinen blauen Augen nicht. 

Kurz: Die Verletztheit stand mir ins Gesicht geschrieben. 

Okay, Charlotte… uuuuuuund lächeln. 

Mit einem möglichst strahlendem Lächeln betrat ich wieder das Wohnzimmer.

Meine Mutter hatte Daisy und Phoebe, genauso wie Fizzy, mit unseren Großeltern genommen. Sie waren zu jung für die Party.

Forbidden LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt