9. Geständnis

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Kapitel 9 : Geständnis


~*A*~

Die Kaffeemaschine brodelte leise im Hintergrund und er wand sich nach links, um aus dem kleinen Hängeschrank zwei Tassen hervor zu holen.
Sein Handy hielt er dabei ununterbrochen zwischen Ohr und Schulter geklemmt und hörte am anderen Ende Garcias aufgeregte Stimme.

Seine technische Analystin hatte mehrere Nachrichten auf seinem Telefon hinterlassen, die er aber erst vor einer halben Stunde entdeckt hatte. Natürlich hatte Morgan ihr, in Bezug auf Ellie bereits Bescheid gegeben aber dennoch ließ sie es sich scheinbar nicht nehmen persönlich noch einmal nach zu fragen.

„Und wo ist sie jetzt?“ wurde er gerade zu wiederholten Male gefragt und er seufzte leise.

„Immer noch im Bett, Garcia. Wie oft willst du mich das denn noch fragen? Es geht ihr den Umständen entsprechend gut. Ich werde gleich nach ihr sehen und sobald sie wach ist, wird sie sich bei dir melden,“ versprach er ihr und griff nach der Kaffeekanne.

„Ich mach mir doch nur Sorgen...“ murmelte die blonde Frau am anderen Ende und er hörte wie sie nun ebenfalls leise die Luft ausstieß.

„Das weiß ich doch. Hast du schon was raus finden können?“ hakte er nach, wohl wissend das wenn dem so wäre, sie es ihm mit Sicherheit bereits mitgeteilt hätte.

„Nein nicht wirklich. Ich habe keinen Schimmer wer dieser Widerling gewesen ist. Der Lastwagen ist auf einen gewissen Kenny Merceda aus Philadelphia gemeldet. Er betreibt dort ein Transportunternehmen. Und bevor du fragst, ich habe bereits mehrfach dort angerufen aber niemand geht an das verdammte Telefon. Auch in der Datenbank finde ich nichts verdächtiges zu Mr. Merceda und auch über mögliche Angestellten ist nichts zu finden. Es scheint als würde es diese Firma nicht geben...oder nicht mehr,“ sagte sie professionell aber er hörte wie ihre Stimme zitterte.

„Kannst du dich weiter dahinter klemmen, sofern es euren Fall nicht behindert?“ bat er sie und goss die schwarze, herrlich duftende Flüssigkeit in zwei Tassen.

„Sicher, Chef...“ versprach sie ihm sofort und er hörte wie sie auf die Tasten tippte.
„Ich melde mich wenn ich was heraus bekommen habe und natürlich wenn wir dich brauchen.“

„Danke dir,“ sagte er, ließ das Handy in seine rechte Hand gleiten und beendete das Gespräch.

Er hatte sich fürs erste ein paar Tage frei genommen um sich um Ellie zu kümmern.
Was wieder etwas vollkommen untypisches für ihn war, doch in ihrem Zustand konnte und wollte er sie einfach nicht alleine lassen.
Aaron griff nach den beiden Bechern und verließ die Küche um nach ihr zu sehen doch gerade als er den Flur erreichte, erblickte er die blonde Frau, die gerade tatsächlich dabei war abzuhauen. 

„Ellie!“ entfuhr es ihm und er stellte den Kaffee schnell auf das kleine Sideboard ab.
„Um Himmels Willen, was machst du hier und wo willst du hin?“ 

Die blonde Frau wirbelte zu ihm herum und er sah wie sehr sie zitterte. Ihre Haut war immer noch fürchterlich blass und ihre Lippen bebten.
Ihr Mund öffnete sich leicht doch kein Ton kam heraus. Hatte sie etwa vorgehabt einfach so zu verschwinden? Und wenn ja...warum? 

„Kleines...“ flüsterte er und trat vorsichtig zu ihr. Sanft ergriff er ihre Hand um sie daran zu hindern einfach so zu gehen. Er hielt sie fest, streichelte mit dem Daumen zärtlich über ihren Handrücken und bemerkte wie furchtbar kalt sie war.
„Warum willst du denn weg...?“ fragte er leise und zog sie in seine Arme.

Ellie versuchte nicht sich zu wehren sondern schmiegte sich eng an seine Brust. Er spürte ihr rasendes Herz und ihre kleinen Finger, die sich in sein Hemd gruben. 
Sie zitterte am ganzen Körper und er hörte wie sie leise die Nase hoch zog.

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