13. Was einmal so ist wird immer so bleiben

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Eigentlich ist es nicht unser erster Kuss, wenn man den nicht ganz freiwilligen Kuss im Schulgebäude bedenkt. Von dem her wusste ich schon dass er ein unglaublich guter Küsser ist und trotzdem überwältigt mich der Kuss aufs neue.

"Mr. Johnson? Ihre Schwester...", die Krankenschwester stockt als sie mich und Ethan sieht.

Ethan löst sich sofort von mir und dreht sich blitzartig zu der Stimme um.

"Was ist mit ihr?", frägt er erwartungsvoll aber gleichzeitig auch ängstlich.

"Sie ist jetzt aufgewacht. Die Besuchszeiten sind eigentlich schon vorbei aber wir machen für sie eine Ausnahme. Sie dürfen jetzt zu ihr. Ihre Eltern warten ebenfalls drinnen", berichtet die Krankenschwester und macht auf dem Absatz kehrt.

Ethan wendet seinen erwartungsvollen Blick an mich doch ich gebe ihm nur mit einer Handgeste zu bedeuten dass er gehen soll und ich hier warten werde. Als er zur Tür hinein verschwindet, entscheide ich mich dazu ebenfalls reinzugehen und mich ein wenig umzuschauen. Schlussendlich kam es wohl dazu dass ich auf einen der Sitze eingeschlafen bin, denn als mich Ethan mit einem rütteln an meiner Schulter aufweckt, spüre ich wie mein Nacken von der unbequemen Schlafposition schmerzt. Auf dem Weg zum Auto erklärt er mir dass seine Schwester wohl wieder stabil sei. Durch den Aufprall hatte sie einige Brüche erlitten und auch noch innere Blutungen doch die Ärzte meinen sie wird wieder gesund und das ohne weitere Schäden, was mich für Ethan sehr freut. Er wirkt sofort viel entspannter aber auch nicht mehr so sensibel und verletzlich. Er war wieder der alte Ethan.

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"Thalia?", holt mich Ethan aus meinen Gedanken während der Autofahrt. Hat er grad wirklich mich wirklich Thalia genannt? Wow das Supergenie namens Ethan hat sich meinen Namen gemerkt! Am liebsten würde ich eine sarkastische Bemerkung machen doch dafür bin ich einfach zu müde, stattdessen würdige ich ihm kurz eines Blickes um ihm zu zeigen dass ich ihm zuhöre.

"Wegen heute Nacht...es tut mir Leid dass ich dich so angeschrien habe und du deswegen weinen musstest...".

"Ich hab nicht geweint!", protestiere ich viel zu schnell.

"Mach dir nichts vor Lia. Ich hab es doch gespürt als wir uns...naja jedenfalls tut es mir leid", antwortet er zögernd.

"Es war nicht die Art wie du es gesagt sondern was", flüstere ich leise.

"Was?", frägt er doch sein Blick zeigt dass er genau verstanden hat was ich gesagt habe.

Die weitere Fahrt lang herrscht Schweigen bis er in vor unserer Einfahrt hält und ich aussteige.

"Danke fürs fahren und gute Besserung an deine Schwester", verabschiede ich mich und laufe die Einfahrt hoch mit der Erwartung er würde sofort fahren und nichts mehr sagen, was genau seine Art wäre. Doch zum zweiten mal höre ich wie er meinen Namen ruft.

"Lia".

 Fragend drehe ich mich um.

"Danke dass du für mich da warst obwohl du mich nicht magst...", und schon ist er auf und davon und schon wieder stehe ich da als ob an seiner stelle gerade ein Alien mit mir geredet hätte. Dieser Junge, er macht einen echt fertig.

Kopfschüttelt mach ich mich auf den Weg nachhause und erst als ich die Türe aufschließe und bemerke dass keiner Zuhause ist fällt mir etwas auf.

Es ist Dienstag und ich hab Schule und es ist 7 Morgens und ich werde definitiv nicht hingehen...


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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 24, 2017 ⏰

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As one boy changed my life (*wird Überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt