P.O.V. von Eragon
"Geh jetzt bitte hinaus zu Filueth, Solani. Wir kommen gleich nach", schickte ich den jungen Reiter wieder hinaus. Es hatte seinen guten Grund, warum die jüngeren draußen warten sollten. Nachdem der jüngere Reiter meiner Bitte nachgekommen war, wandte ich mich wieder an Arya und die anderen. "Saphira und ich werden Arya begleiten. Ich muss ohnehin mit Nasuada reden, du weißt warum, Murtagh... Wir können sie auf dem Weg besuchen, außerdem wird es Zeit, dass ich mich wieder zeige, bevor die Menschen vergessen, wer wir sind. Und außerdem möchte ich sie nicht alleine zurücklassen, nach allem, was ich gehört habe." "Ich kann sehr gut auf mich selber aufpassen!", fauchte Arya mich an, beruhigte sich aber schnell wieder, als sie meinen besorgten Blick sah. "Murthagh, du und Dorn werden mit der Ausbildung schon einmal alleine beginnen können. Lass sie sich selber Sättel bauen, mach Trainingskämpfe mit ihnen, du weißt, was sie können müssen. Teste sie. Die Eldunarí werden dir sicherlich helfen." Murtagh nickte zögerlich, dann fragte er Dorn: Bekommen wir das hin? Der große Drache antwortete jedoch zuversichtlich: Natürlich, keine Angst. Wir haben unter Galbatorix gedient, da werden wir doch wohl auf ein paar Küken aufpassen können, oder?
Einige Minuten unterhielten wir uns noch, dann verabschiedeten Arya und ich uns, um den neuen Reitern ihre Behausungen zeigen zu können. Saphira und Fírnen erklärten den anderen währenddessen, wie das Training für die Drachen aussehen sollte.
"Kommt, wir zeigen euch eure Wohnungen.", erklärte ich, als wir vor Filueth und Solani traten.
P.O.V. von Filueth
Mit einem kurzen Nicken stimmte ich zu, dann folgten Solani, unsere Drachen und ich unseren beiden Ausbildern. Eragon führte uns zu zwei der nahe am Wald liegenden Gebäude. Er trat vor eine der Steinbauten und erklärte: "Solani, das hier wird dein Haus sein. Ich denke, dass du dich hier wohler fühlen wirst, als in einem Haus der Elfen." Dankbar nickte der Zwerg und verschwand dann, nachdem Arya ihn mit einer Handbewegung entlassen hatte zusammen mit Silver in seinem Haus.
Mich und Evarínya führte Eragon noch einige Schritte weiter bis zu den ersten Ausläufern des Waldes. An einem verschlungenen Haus blieb er stehen. "Dies hier wird euer Haus sein. Ich lasse euch später mitteilen, wann ihr wieder bei uns sein müsst.", erklärte er, dann drehten er und Arya sich um und gingen zurück. Wollen wir uns unser neues Heim einmal ansehen?, fragte ich Evarínya. Natürlich, brummte sie neugierig. Während ich die schmale Treppe betrat, schwang sie sich in die Luft und folg bis zu einem großen Loch in der Wand, das die Form eines Tautropfens hatte. So schnell ich konnte, folgte ich ihr zu Fuß. Das Haus, das Eragon uns zugewiesen hatte, war nicht nur von außen elegant. Die Einrichtung mochte schlicht sein, doch jedes Möbelstück war auf seine Weise einzigartig.
Die Bettpfosten wurden von winzigen Blüten geschmückt und neben dem Kleiderschrank wuchs ein gewundener Ast aus der Wand, der einen Spiegel umrahmte. Ansonsten standen im Zimmer noch ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen und an einer Wand war eine Tür, die vermutlich in ein Badezimmer führte. Vor dem Landeloch, duch das Evarínya gekommen war, hing ein dünner Vorhang, der aber, wie ich wusste, weder Wind noch Regen durchlassen würde, wen man ihn schloss. Außerdem entdeckte ich ein großes Steinpodest, auf dem sich Evarínya problemlos niederlassen konnte. Wahrscheinlich ist es aus Stein, damit du es dir mit deinem Feuer schön warm machen kannst, bemerkte ich zu Evarínya. Zustimmend nickte sie mit dem großen Kopf. Ich würde mir gerne auch das Obergeschoss ansehen, kannst du auch dort hinaufkommen? Die Drachendame schnaubte entrüstet, dann entgegnete sie: Selbstverständlich! Neugierig betrat ich die Treppe. Oben erwartete mich ein Arbeitszimmer mit mehreren Schränken, in denen ein großer Stapel Schriftrollen gelagert war. Es brannte mich in den Fingern, sie alle zu lesen, doch zuerst wollte ich mir das ganze Zimmer ansehen und mich umziehen, denn auf einem Stuhl in meinem Schlafzimmer hatte ich einen Stapel neuer Kleidung entdeckt und ich musste zugeben, dass ein Bad sowie ein Kleidungswechsel nötig wurde.

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Eragon 5 - Falsche Entscheidungen
FanfictionDie 4 Eier, die Eragon bei Arya, den Menschen, den Urgals und den Zwergen gelassen hat, haben sich ihre Reiter ausgesucht. Arya bildet sie solange aus, bis die Drachen alt genug sind, um zu der fernen Insel, auf der Eragon lebt, zu fliegen. Arya beg...