DELUSION
↳ Der gravierende Wahnsinn der einen begleitet,
wenn man in der Gewissheit lebt, dass die eigene
Mutter einen nicht bewältigen konnte, auf Grund der Tatsache, dass man als Mutant geboren wurde und somit als eminenten Außenseiter.
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"Angst, Leid, Trauer, Wut und Haß: Nährstoffe für falsche Entscheidungen."
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D A V I D Xavier's Institute for Gifted Youngsters [opened]
1985
ZU BEOBACHTEN WIE SEIN VATER Cerebro benutzte, erfüllte David mit großer Faszination; mit so vielen Menschen und Mutanten gleichzeitig mental verbunden zu sein, all ihre Gedanken und Emotionen wahrzunehmen und trotz dem nicht aus der Fassung zu fallen war bewundernswert.
Zugleich breitete sich ein unwillkommenes Gefühl in seinem Magen aus, welches ihn blicklos und unwohl zurückließ - Neid.
Er war sich bewusst, dass er die Maschine nicht berühren durfte, geschweige denn benutzen. Sein Vater hatte ihm vor einigen Monaten erklärt, dass obwohl er im Hinblick auf seine Kräfte zweifellos fähig wäre die Maschine zu nutzen, sein Geist noch nicht bereit wäre und Cerebro auf Grund seiner natürlichen sensiblen Art ihm oder schlimmstenfalls Anderen erheblich schaden könnte.
Im Nachhinein betrachtet, dachte David bitter, war "sensible Art" wohlmöglich eine nettere Weise "gestört" zu sagen.
,,Das ist es nicht, David.", ertönte Charles sanfte Stimme neben ihn und riss ihn aus seinen bemitleidenswerten Gedanken.
Der junge Mutant schlang seine dünnen Arme um sich selbst und blickte mit leicht zusammengezogenen Augenbrauen zu seinem Vater. ,,Ich mag es nicht wenn du das machst.", äußerte er mit den leeren Augen und blanker Stimme, die er immer annahm wenn er nicht vollständig aus seiner Gedankenwelt gewandert war.
,,Wenn ich was mache?", hakte Charles mit ruhiger Stimme nach. Überflüssige Fragen zu stellen war eine Methode die er benutzte um seinen Sohn zurück in die wahre Realität zu bringen.
David blinzelte und Charles grinste zufrieden als hinter den Augen des jungen Mannes wieder etwas Leben zu erkennen war.
,,Das.", erwiderte David knapp und seufzte als sein Vater nur eine Augenbraue hob. Er deutete mit einer unruhigen Hand auf seine Schläfe. ,,M-mit Cerebro meine Gedanken liest. Ich kann nicht- ich kann kein Schutzschild aufstellen wenn du Cerebro benutzt.", gab er leise zu.
