JUST A LIE (part 25)

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JUSTINS SICHT

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Gespannt sah ich Ryan hinterher. Mary sah ziemlich angespannt aus, als Ryan sie ansprach. Worüber sie wohl reden? Ich versuchte zu lauschen, jedoch wurde ich gestört von Selena. "Also Jus, was machen wir heute?" fragte sie mich.

"Plan was mit Ryan." murmelte ich und ging rein in die Klasse. Ich hatte wirklich kein bock auf Selena und ihr gelabber über Schminke oder sonst was. Ich liebe sie als meine beste Freundin, aber manchmal nervt sie krass.

Als ich mich in die Klasse setzte kam 5 minuten später Mary in die Klasse rein. Sie sah mich nicht mal an, sie war so kalt gegenüber mir. Klar es war nachvollziehbar, aber es tat im inneren weh.

Während des Unterrichts bekam ich nichts von dem gelabber mit. Meine ganze Konzerntration war auf Mary gerichtet. Sie kritztelte irgendwas in ihrem Block rum und passte ebenfalls nicht im Unterricht auf. "Mary? Pass bitte auf." ermahnte sie nach einer Weile Mr. Forms

"Passen sie auf Mr. Forms, nachher prügelt Mary sie auch zu Boden." schrie irgendein Schüler aus der hinteren Reihe, worauf die ganze Klasse lachte.

Dieser Wixxer!

Mary sah zu Boden und ich konnte die Tränen in ihren Augen sehen.

"Nein. Bestimmt lässt sie sich mit Mr. Forms im Klassenraum einsperren und lässt sich dann ficken." schrie irgendeiner, der nur zwei Reihen vor mir saß. Die Wut brannte in mein Kopf und meine Muskeln spannten sich an.

Ich stand auf, ging zu ihm, packte ihn am Kragen und wollte gerade ausholen, um ihn zu schlagen wurde aber dann von Ryan zurück gehalten. "Rede noch einmal so über sie und ich schwöre bei Gott, du wirst es bereuen!" ermahnte ich ihn.

Niemand redet so über mein Mädchen!

Als ich zu Mary sah, fand ich sie nicht mehr auf ihrem Platz.

Schnell lief ich aus dem Klassenraum um sie zu suchen.

Ich suchte sie überall, Flur, Klo, Sporthalle, Aula.

Als ich die Suche dann aufgab, verließ ich die Schule und gerade als ich gehen wollte hörte ich ein leises schluchzen aus der Ecke, direkt neben der Cafeteria.

Als ich näher ging, bemerkte ich dann das es Mary war und mein Herz zerteilte sich in tausende Stücke.

Mit langsam schritten ging ich auf sie zu. Ich wollte sie umarmen, sie trösten, ihr sagen das ich bei ihr bin, aber würde sie es überhaupt wollen?

"Mary?" flüsterte ich leise. Als sie meine Stimme hörte, versteckte sie ihr Gesicht hinter ihren Haaren und wischte sich die Tränen vom Gesicht.

"Was willst du?" fragte sie mich und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. "Ich wollte nach dir sehen." murmelte ich. Jetzt drehte sie sich um und ich konnte ihr den Schmerz von den Augen ablesen. "Du wolltest also nach mir sehen? Versteh ich das richtig? Jetzt bin ich dir also wieder wichtig geworden? Als ich aber gestern heulend auf dem Boden saß, war es dir doch auch scheiß egal." weinte sie und sah mir dabei mutig in die Augen. Sie hatte recht. Ich bin ein arschloch. Ich hab sie nicht verdient.

"Mary..ich" stotterte ich. Ich war wie gelähmt, ich brachte keinen Ton raus.

"Mary ich liebe Dich." sagte ich leise. Ich liebte sie wirklich. "Weißt du überhaupt was das bedeutet? Ich glaube nicht.

Wenn man jemanden liebt, ist man für sie da. Man geht zusammen durch dick und dünn, egal was passiert. Man liebt und schätzt die Person die man liebt.

Du? Du hast mich nach einem Tag fallen gelassen! Ich wurde oder werde von der ganzen Schule als Bitch bezeichnet und dich kümmert das nicht mal. Liebe? Liebe ist das ganz sicher nicht.

Sei für deine beste Freundin da, schließlich wurde sie von einer Bitch verprügelt." schluchzte sie und ihre Stimme zitterte. "Ich glaube wir sollten das ganze hier beenden, falls das ganze überhaupt einen Anfang hatte." sprach sie. "Mary nein. Nicht. Bitte." ich schüttelte meinen Kopf, ich wollte es nicht Wahr haben. NEIN VERDAMMT!

MARYS SICHT

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Es tat mir im Herzen weh, diese Wörter auszusprechen, aber es war das beste.

Somit ging ich an Justin vorbei und weinte weiter los. Hinter mir hörte ich wie Justin fluchte und gegen die Wand schlug.

Ich wollte zurück zu ihm rennen, ich wollte ihn in die Arme nehmen, aber ich konnte nicht.

Wahrscheinlich würde ich ihm nie mehr trauen können.

Es ist eindeutig, die Liebe ist weder was  für Justin, noch was für mich.

Als ich zuhause ankam, zog ich mich um und setzte mich ins Wohnzimmer. "Na wie gehts meiner kleinen Schwester?" fragte John mich. "Gut und dir?" antwortete ich und sah ihm bloß nicht in die Augen. "Bestens." antwortete er und sah mich verwirrt an. Man konnte mir sicher ansehen wie beschissen es mir ging. "Mary? Schau mich mal an." sagte er leise und kam mir näher. "John nein. Geh weg." sagte ich und drehte mein Gesicht weg. "Sieh mich an!" wurde er laut. 

Als ich dann aufgab und ihn endlich ansah, konnte man seine Sorgen um mich erkennen. "Hast du geweint?" fragte er mich geschockt. "Nein." log ich und sah wieder weg. "Und wieso siehst du dann so verheult aus?" fragte er mich und drehte mein Gesicht wieder zu ihn. "Weil ich erkältet bin. Du weißt doch das meine Augen immer so anschwellen wenn ich erkältet bin." versuchte ich ihn zu überzeugen. "Ich merk es doch wenn du weinst, erzähl mir was los ist." fragte er weiter nach. "John verdammt, es ist nichts! Lass mich in Ruhe!" sprach ich laut und meine Stimme brach ab. Ich war wieder den Tränen nah. Wieso bin ich so eine heulsuse? "Ssh.." sagte er und umarmte mich. Ich legte meinen Kopf in seine Brust und weinte. Beruhigend strich er mir über die Haare und drückte mir einen Kuss auf die Haare. Es war schön seinen Geruch zu inhallieren, zu wissen der er mein Bruder ist und immer für mich da ist machte mich glücklich. Nach einer Weile schob er mich von sich weg, damit er mich ansehen konnte. "Alles wieder ok?" - "Ja ich denke schon." murmelte ich und wischte mir die Tränen weg. "Willst du drüber reden?" fragte er mich. "Nein.." sagte ich und sah ihn entschuldigend an. "Komm her." lächelte er leicht und gab mir eine feste Umarmung. 

Später sahen wir uns noch einen Film an und somit endete der Tag.

"Maaaaaaaary." schrie meine Mom aus der Küche. genervt zog ich die Decke über meinen Kopf und stöhnte genervt. "Maaaary!" schrie sie lauter. "Ich bin ja schon wach." murmelte ich in meinen Kissen und schloß wieder die Augen.

 Jetzt spürte ich wie meine Tür aufgeschlagen wurde. "So stehst du jetzt auf!" meckerte meine Mom und riss mir meine Decke vom Leib. "Mom.." seufzte ich. "Muss ich heute zur Schule?" nuschelte ich. "Nichts da! Los steh auf."

Somit stand ich auf und machte mich fertig für die Schule.

Das wird ein Spaß...

Ich hoffe es hat euch gefallen :)

Habt ihr Verbesserungsvorschläge, für mich? Wenn ja dann schreibt sie mir doch bitte.

Wie findet ihr die Geschichte bisher? Lasst mich es wissen ♡

DANKE im voraus. :)

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