Vorbereitungen zum Kampf

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Das Training ist wie immer hart. Wir mussten alle an unsere Grenzen, ob in tierischer Gestalt oder Menschlicher. Unseren Trainer war es egal solange wir anfingen zu schwitzen. Nach drei Stunden lagen die ersten schon halbtot am Boden und nach weiteren zwei Stunden standen nur noch Lizzy, Roxy, Chris, seinen beiden Freunde Phillip (Phips) und Tom, und ich. Da wir alle sechs Krieger im Außendienst waren, konnten wir mit unseren Kräften umgehen und ließen und nicht von unserem Trainer verausgaben. Doch wir spüren bereits, dass wir bald an unsere Grenzen kommen würden. Jedoch durfte das Training nie länger als fünf Stunden dauernd. Erleichtert atmeten wir gleichzeitig aus und gingen wieder ins Internat. Zurück im Zimmer ging zuerst Chris duschen und anschließend stellte ich mich unter die erholsame Brause. Das warme Wasser tat wirklich gut und lockerte die Muskulatur auf. Wieder angezogen schaute ich aus dem Balkonfenster. Jetzt noch schnell nach meiner Schwester schauen und dann nichts wie ins Bett.

So vergingen die folgenden Tage und Wochen. Das Training wurde härter und anstrengender. Sowohl am Kampfplatz als auch im Verwandlungsraum wurde immer mehr von uns gefordert. Die Theoriestunden waren langweilig wie immer und zogen sich zunehmend in die Länge. Währenddessen wurden wir sechs richtige Freunde und schon bald waren Roxy und Phips als auch Lizzy und Tom ein Paar. Selbst meine Schwester bandelte sich etwas mein einen Jungen aus der Zweiten an. Chris versuchte mich zu überzeugen, dass dieser einen guten, ausgewogenen Charakter hat, doch erst nach fast zwei Wochen hatte ich mich selbst davon überzeugt. Kopfschütteln sah er mich danach an und lächelte über meine mütterlichen Instinkte. "Was ist? Ich komm halt nicht aus meiner Haut.", fragte ich ihn am Abend im unserem Zimmer. Er meinte nur, dass er sich aufgrund dieser Eigenschaften in mich verlieben konnte, wenn ich nicht so einen stark ausgeprägten Männerkomplex hätte. Daraufhin blickte ich ihn wütend an und er hob nur abwehrend die Hände. Damit war das Kapitel "Männer und ich" fürs erste abgehackt.

Während des Essen sprachen wir nun immer öfter über den Schulball, ob wir hingehen wollten und mit wem. Es war sofort klar, dass unsere beiden Pärchen zusammen hingingen und Chris und ich sollten miteinander hingehen. Ich stimmte zu, wollte aber vorher noch wissen, ob und mit wem meine Schwester vorhatte dort aufzukreuzen. Sie hatte sich von ihrem Freund getrennt und ich befürchtete, dass der Nächste ein Reinfall wird. Obwohl die Mädchen und Chris versuchten mich auf andere Gedanken zu bringen, kontrollierte ich sie mehr als mich auf den Ball vorzubereiten. Am Abend vor dem großen Ereignis, bestätigte sich meine Vermutung. Der neue Schwarm meiner Schwester war der größte Schläger der Schule. Was sollte ich nun machen? Ich konnte nicht mir ihr darüber reden, weil sie ein Gespräch über ihren neuen Schwarm nach meiner ersten Standpauke schon im Keim abwürgte und mich stehen ließ. Der arme Chris musste sich am Abend meine wütenden und verzweifelten Worte anhören. Letztendlich nahm er mich in seine starken Arme und begann mich zu wiegen. Bedrückt schmiegte ich mich an seinen starken Körper, lies mich von seiner Wärme trösten und legte meinen Kopf auf seine Schulter. Mir fiel nichts mehr ein, wie ich meine Schwester vor diesen Typen schützen konnte. Wenn ich mich an ihn heranmachen würde, würden mich alle durchschauen, weil ich bis jetzt keinen festen Freund gehabt habe. Nicht einmal einen Blick hatte ich den anderen Jungs zugeworfen seit sie hier eingezogen sind. Zwar wusste ich, dass alle Chris und mich als Paar bezeichnete, doch bisher zeigte er nicht mehr als brüderliches Interesse. Schließlich schlief ich in seinen Armen ein und er trug mich zu Bett.

Am nächsten Morgen wachte ich an seiner Schulter auf und lächelte ihn verschlafen an. Ich spürte, dass sich irgendetwas verändert hatte und bevor mir klar war was, drückte er mich wieder ins Kissen und küsste mich. Mann, kann dieser Typ küssten. Mir wurde gleichzeitig heiß und schwindlich. Ich klammerte mich an seine breiten, starken Schultern. Suchte halt und ließ mich treiben. Erst als mir die Luft ausging, drehte ich leicht meinen Kopf und wir lagen weiterhin Stirn an Stirn im Bett. Inzwischen lag er halb auf mir und stütze sich seitlich ab, um mich nicht zu zerdrücken. Meine Hand bewegte wie automatisch und strich seine Stirnfransen weg und verlor sich in seinen Haaren. Wie Seide füllte sich die schwarze, zerwühlte Mähne an. Lächelnd blickte er auf mich herunter und ich zog ihn wieder zu mir. Diesmal veränderte ich bewusst die Position und lies mich zur Gänze unter ihn gleiten. Mit seinen Unterarmen stütze er sich neben meinen Kopf ab und drückte gleichzeitig seine Becken gegen meines. Unsere Küsse wurden zunehmen intensiver und länger. Unsere Hüften begannen zu kreisen und sich gegeneinander zu pressen. Ich verlor jeden zusammenhängenden Gedanken und lies mich fallen. Ich fühlte mich sicher aufgehoben und gleichzeitig erregt. Unsere feinen Nasen rochen die eigene und auch die andere Erregung. Wie Katzen konnten wir sie riechen und unsere eigene Erregung steigert sich dadurch noch mehr. Ich schlang meine langen Beine um seine Hüften und zog ihn noch näher an mich während er seinen Oberkörper an meinen rieb. Ich spürte seine Erregung hart und steif an meinem Becken und intensivierte unseren Kuss noch mehr. Irgendwann waren unsere Oberteile verschwunden und die kalte Brise strich mir über die Brust. Doch noch bevor mich ein Zittern ergreifen konnte, veränderte Chris seine Position und schirmte mich vor der Brise ab. Sein Kopf wanderte küssend meine Hals hinunter Richtung Busen als es an der Tür hämmerte. Entnervt stöhnten wir auf und stiegen aus dem Bett. Egal war uns gestört hat, er sollte eine gute Entschuldigung parat haben. Wir zogen uns unsere Bademäntel an und Chris blieb hinter mir, damit seine Erregung nicht offensichtlich wurde. Ich führ mir ein paar Mal durch die zerwühlten Haare und öffnete die Tür. Roxy stieß mich sofort zurück und ging von Lizzy gefolgt ins Zimmer. Ich prallte gegen Chris wobei mir zischend die Luft aus meiner Lunge entwich. Verdammt nochmal, das war ein kräftiger Stoß und Chris Körper war so nachgiebig wie eine Betonmauer.

Vorsicht bissig - 01 - Wenn Liebe tödlich wirdWo Geschichten leben. Entdecke jetzt