Er verließ uns.

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Jeder lachte ihn aus.
Jeder behandelte ihn wie Dreck,
wie Geziefer. Sie lachten ihn aus, verspotteten ihn, hintergangen ihn.
Alles erdenkliche machten sie mit ihm. Sie versuchten ihn zu zerstören. Versuchten ihm einzureden, dass er ein Niemand wäre ,ein 'Nichts'.

Doch er kämpfte weiter für seine Ziele, für sein Wesen, für sich selber. Er zeigte allen wer er war.
Machte sich stolz und gab nicht auf.

Doch auch er hatte keine unendliche Kraft und musste sich auch mal ausruhen. Ausruhen von den bösen Zungen die ihn Sachen zu eintrichtern versuchten. Versuchten, versuchten versuchten und schafften.

Wieso tuen solche Menschen sowas?
Um sich selbst zu bestätigen, um mehr Selbstwertgefühl​ zu bekommen. Um die Macht zu erlangen die sie sonst nicht haben. Um ihr wahres Wesen zu zeigen. Sie lassen ihre Monster aus ihren Köpfen kriechen.

Der Junge mit dem großen Herzen. Mit dem guten Willen. Mit dem Ergeiz war zudem mutiert, dass ihm erzählt wurde, dass er angeblich wäre.
Zu einem Niemand.
Seine Seele enthielt keine Emotionen mehr, keinen Stolz, keinen Sinn.

Die einstmal funkelnden grünen Augen waren wie eine riesen Schlucht so unendlich leer.
Jeder Schrei in ihm verhallte in seiner Leere. Jeder Funken Hoffnung stürzte wieder in die Tiefe und erlisch.

Sie sagten ihm sein Leben hätte keinen Sinn er solle sterben. Alle sagten es wäre besser ohne ihn, denn er wäre eine Last für diese Welt. Er schenkte diesen Wörtern glauben.

Da stand er mit leerem Blick auf den Fluss. Im Schutz der Nacht auf der Brücke. Immer wieder ertönten die Stimmen der Schüler in seinem Unterbewusstsein​. Da stand er, eine Träne seines Trauermeeres floß und er sprang. Sprang, ließ alles hinter sich alle Träume die er lebensfroh verfolgte. Alle Menschen die ihn liebten. Alles. Er verließ diese Welt und ließ sein Leben zurück. Das wofür er immer kämpfte und jetzt niemals mehr die Chance dazu haben würde.

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