Mein Freund (Teil 1)

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Vor ein paar Monaten hat mein bester Freund Selbstmord begangen.

Er hieß Tom.

Es kam mir vor wie Jahre, seit er weg war, fühlte ich mich so leer und einsam-einfach verlassen.

Ich war immer die, die alleine da stand und alle nur kamen um unerklärliche Fragen zu fragen auf die ich selber keine Antwort hatte.

Josie: Warum hat er das getan?

Maik: Warum hast du ,als seine beste Freundin nichts unternommen?

Annika: Du bist die, die wissen sollte warum er es getan hat. Warum weißt du nichts?

Alex: Ich hab Tom gemocht und ich kannte ihn doch gut, Warum hat er mit niemandem über seine Probleme gesprochen?

Nico: Was ist passiert? Warum schockt er uns alle?

Hat sich irgendjemand mal darüber Gedanken gemacht wie ich mich bei solchen Fragen fühlte? -NEIN

Ich wünschte ich könnte weglaufen, einfach weg, wieder zu ihm. Da wo einem Fehler verzeihbar sind die Zeit scheinbar nie vergeht.

Er spang. Einfach so. Ohne irgendeine Nachricht zu hinterlassen. Ohne irgendjemand Bescheid zu sagen.

Die Leute tuschellten - seine etlichen Verehrerinnen trauerten ihm hinterher und manche interessierten sich nicht mal dafür.

Doch es gab einen, den Tom und ich beide abgrund tief gehasst haben. Er hieß Jason.

Tom hatte so oft gesagt:

Wenn ich einmal die Möglichkeit dazu finde, schlag ich den. Fest. Stark. Doll. & ' Schmerzhaft.

Jason war sehr arrogant und erlaubte sich, die Mädchen so respektlos zu behandeln, sowie man es normalerweise nicht kennt.

Er war das perfeke Beispiel für ein perfektes "Arschloch".

Als er heraus fand, dass Tom es getan hat, sich von der Klippe gestürzt und sich damit selbst umgebracht hatte.

Kam er zu mir und sagte mit seiner enorm reizvollen Stimme, wie ich sie hasste, herzlos:

Na endlich ist dieser Schwuchtel fort.

Tom hatte gesagt: "Wenn ich einmal die Möglichkeit dazu finde..."

Ich dachte mir:

Tom ,dass ist die Möglichkeit!

Ich ging los und schlug ihn einfach in sein blasses Gesicht. Er bekam starkes Nasenbluten. Verdutzt schaute er mich an, und rieb sich erstaunt das Blut von der Nase. Dann ging er fort, ohne Worte.

Es fühlte sich falsch an, aber doch spürte ich diese Erleichterung.

Ich hab es für dich getan

Flüsterte ich noch leise und ging in meinen Unterrichts-Kurs.

Mein Freund.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt