4 Wochen später...
Mein Wecker klingelt mich aus meinen eher Traumlosen Schlaf. Ich bin froh das es Traumlos war. In letzter Zeit hatte ich ziemlich oft Alpträume von Samuel und somit war es ein Glück, dass ich nichts träumte. Allerdings machten mir die Träume im wach Zustand zu schaffen. Till und Grace besuchten mich fast täglich im Krankenhaus. Es dauerte eine Weile mich wieder auf zu päppeln. Doch nun bin ich wieder die selbe, wie vorher. Zumindest körperlich gesehen. Heute gehe ich zum ersten Mal wieder in die Schule. Ich habe verdammt viel Unterricht verpasst und werde wahrscheinlich das Jahr wiederholen müssen, wenn ich mich jetzt nicht rein hänge. Ich stehe auf und gehe in die Küche, in welcher Till mir schon ein Tee hingestellt hat. Ich wohne seit dem Krankenhaus Aufenthalt bei ihm, da ich es nicht ertragen kann alleine zu sein. Er gab mir viel Unterstützung in letzter Zeit. Allerdings verriet ich ihm nicht die Wahrheit meines Verschwinden. Er stellte öfter Fragen, ob ich mich an irgendetwas erinnern könnte. Allerdings blieb ich bei der Geschichte, welcher ich auch der Polizei erzählt hatte. Ich hätte Amnesie und könnte mich an nichts erinnern.
Zwei Hände legen sich auf meine Hüften und ziehen mich nach hinten. Ich kralle mich an der Tischplatte fest und mein Puls beschleunigt sich. Samuel hat mich gefunden! Wie konnte das passieren? Meine Beine geben unter mir nach und ich lasse mich auf den Boden fallen und versuche die aufsteigenden Tränen zu verdrängen. Er wird mir weh tun, weil ich weg gerannt bin. Seine Hand berührt meine Schulter und ich fange an zu schreien. Ich kann mich nicht um drehen. Ich kann ihn nicht ins Gesicht sehen. Seine Arme schlingen sich um meinen Oberkörper und drehen mich zu ihm. Ich drücke meine Augen fest auf einander und schlage um mich.
"Luna, ich bin es doch. Was ist denn los?"
Till seine Stimme gelang an meine Ohren und ich hörte sofort auf mit dem Schreien. Ich öffnete langsam meine Augen und sah in sein besorgtes Gesicht. Erschöpft ließ ich mich gegen seine Brust fallen, einzelne Tränen verließen meinen Augen und fanden den Weg über mein Gesicht und tropften von meinem Kinn. Es ist nicht das erste Mal, dass dies passiert. Till streicht sanft über mein Haar.
"Sicher das du Heute in die Schule willst? Ich kann Grace anrufen und sie fragen, ob sie dir die Unterrichtsmaterialien mit bringt."
Ich schüttel leicht meinen Kopf, wenn ich nicht langsam in die Schule gehe muss ich wirklich das Jahr wiederholen. Außerdem ist es besser, wenn ich unter Menschen bin, als in der Wohnung mit meiner Paranoia allein zu sein. Er gibt mir ein Kuss auf den Haar Ansatz und steht mit mir in den Armen auf. Ich atme tief ein und gehe ins Bad um mich zu duschen. Ich höre ein leises seufzen bevor ich die Badezimmer Tür schließe. Ich mache sein Leben nicht gerade leichter. Ich steige schnell unter die Dusche und wasche mir die Haare. Meine Haare sind länger geworden. Nach 5 Minuten steige ich aus der Dusche und trockne mich ab. Mit einen Handtuch um meinen Körper schaue ich in den Spiegel. Unter meinen Augen sind tiefe Schatten und generell wirkt mein Gesicht sehr blass. Meine Wangenknochen und Schlüsselbeine stechen stärker, als früher, hervor. Ich atme noch einmal tief ein bevor ich den Blick abwende und Zähne putze. Danach gehe ich in das Gästezimmer und nehme mir eine schwarze Jeans und ein graues Top heraus, ziehe es an und greife im vorbei gehen nach einen Grauen Hemd vom Till und ziehe es über. Im Wohnzimmer gehe ich auf Till zu, welcher an der Küchentheke lehnt und in seine Kaffeetasse starrt.
"Tut mir leid wegen dem, was heute morgen passiert ist."
Er hebt den Blick und schenkt mir ein leichtes lächeln. Er stellt die Kaffeetasse ab und nimmt eine kleine Schachtel. Sie lag neben meinen Tee, welche ich heute früh gar nicht wahr genommen habe. Er überreicht mir die kleine Schachtel und umarmt mich daraufhin.
"Happy Birthday, kleines."
Ich sehe überrascht und auch etwas überfordert zu ihm und dann auf die kleine Box. Ich öffne langsam die Schleife und entferne den Deckel. In der Schachtel liegt eine dünne silber Kette mit einen Herz Anhänger.
"Sie ist wunderschön."
Hauche ich. Er nimmt die Kette aus der Verpackung und legt sie mir um den Hals. Er schließt die Kette und küsst kurz mein Hals.
"So wie du."
Ein leichtes lächeln bildet sich auf meinen Lippen.
"Danke."
Wir sehen uns noch ein wenig in die Augen. Doch nach einen Blick auf die Uhr packen wir schnell alles zusammen und ziehen unsere Schuhe an. Unten am Eingang verabschieden wir uns und ich steige in meinen Wagen. Ich starte meinen Jeep und fahre zur Schule. Als ich geparkt habe, sehe ich Grace schon auf mich zu laufen. Ich steige aus den Wagen und umarme Grace. Sie nimmt mich fest in den Arm und flüstert mir 'Happy Birthday' ins Ohr. Ich lächle leicht und entferne mich von ihr. Grace legt ein Arm um mich und läuft mit mir zum Eingang. Mein Lächeln verfliegt schnell, als ich die abschätzigen Blicke der Schüler auf mir Spüre. Viele tuscheln und werfen mir fragende oder auch vernichtende Blicke zu. Grace hat mir erzählt, dass an der Schule rum erzählt wird, dass ich das ganze erfunden habe und eigentlich mit irgend ein Kerl campen war und dieser mich dann abserviert hat. Allerdings lasse ich mich nicht davon beirren. Denn niemand weiß wie es wirklich war.
DU LIEST GERADE
You belong to me
Teen Fiction>>Ich bog gerade um die Ecke als ich gegen die Wand gedrückt wurde und ich nur einen heißen Atem gegen meinen Nacken prallen, spürte. Ich hasse sowas. Kann der- oder diejenige nicht seine Bakterien für sich behalten? "Du riechst so ganz ander...