Chapter 3

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Ich sehe mir die Person vor mir nichtmal genau an, sondern fange sofort an irgendwelche Entschuldigungen zustande zu bringen, was allerdings mehr schlecht als recht funktioniert. »I-ich, e-es tut mir schrecklich leid. Ich habe gehofft ein alter Freund würde hier noch wohnen.. Ich wollte ihre Tochter nicht beängstigen..«

Mein Blick richtet sich während meiner gestammelten Erklärung fest auf meine Füße welche unruhig auf der Fußmatte hin und her rutschen. Ein warme Hand legt sich auf meine Schulter, und die Person vor mir bückt sich etwas, offenbar um in das Gesicht des Übeltäters zu sehen, der seine Tochter verschreckt hatte. »Lucas..? Bist das wirklich du..?«

Mein Blick schnellt hoch und trifft auf ein Augenpaar das ich unter Millionen erkennen würde. Es beunruhigt mich etwas, dass der Glanz fehlt, welcher zu Kindheitstagen gefühlte drei Blocks weit gestrahlt hat. Jetzt sind seine Augen immernoch hell, dennoch fehlt irgendwie etwas. Ich beachte dies jedoch nicht und fiel dem vor mir stehenden Mann um den Hals, was dazu führt, dass das kleine Mädchen welches sich inzwischen beruhigt hat ins innere des Hauses flüchtet.

Ich vergrabe mein Gesicht im dunkelroten Shirt meines gegenübers und spüre auch schon feuchte Tränen aus meinen Augen schießen. Wann bin ich so eine Heulsuse geworden? Marc scheint etwas überfordert und klopft mir unbeholfen auf den Rücken. Ich habe mich immerhin sehr verändert und stehe nach meiner Haft auf einmal bei ihm auf der Matte. Ein Glück überhaupt, dass er mich nicht erschossen hat.

Schniefend löse ich mich nach einer Weile von ihm und reibe mir hastig die Augen. »Du hast keine Ahnung wie glücklich ich gerade bin..« , nuschel ich etwas peinlich berührt von meinem Ausbruch und trete wieder vernünftig zurück auf die Fußmatte. Ohne eine Frage zu meiner Haft und  meinem Auftauchen zu stellen oder einen Spruch im bezug auf meine sentimentalität kund zutun, lächelt er mich an. Er lächelt warm und herzlich. So wie ich es in Erinnerung habe, nur eben ohne dieses besondere Funkeln in den Augen. Was wohl passiert war?

» Wie wärs wenn du reinkommst? Du kannst meine Tochter  und meine Frau kennenlernen, und auch wenn du es vielleicht nicht willlst... Wir reden über dich und die letzten Jahre. Einverstanden?«


Andere hätten seine mehr oder weniger direkte Art abweisend gefunden, doch ich wusste, dass mein ehemaliger bester Freund unsicher war. Mir gegenüber. Verständlich. Passenderweise hatte ich das Bedürfnis, genau darüber zu reden.


»Einverstanden.« Lächel ich schwach ehe ich zu Marc in die Wohnung trete.



Hey, at first: Sorry, dass so lange nichts kam, aber ich war ehrlich gesagt total unmotiviert, habe diese Story aber heute doch wieder aufgegriffen, und hoffe, dass ich länger durchhalte ^^" Zudem erstmal sorry, wenn es etwas sehr unspektakulär ist, aber ich habe einige Pläne und schreibe langsam von Szene zu Szene, bis ich da bin wo ich sein will. :)

Euch einen schönen Abend/eine schöne Nacht noch, falls das jemand liest,

Kritik und Vorschläge wie immer gerne gesehen.

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