Teil 2.

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Endlich war der Unterricht vorbei und ich konnte zu meinem Bruder fahren.
Kurz bevor ich meine Autotür öffnen konnte, wurde ich von jemandem dagegen gedrückt. Ich sah Damien ins Gesicht und presste meinen Kiefer zusammen. "Wenn du mich nicht sofort loslässt, hast du das letzte mal deinen kleinen Freuen da unten in guter Verfassung gesehen", knurrte ich fast.
Damien grinste mich an. "Na na Süße. Wenn du dir wünscht ihn zu sehen, musst du nicht gleich zickig werden. Wir können das hier und jetzt klären. Mein Auto hat sogar getönte Scheiben, nicht das es mich interessieren würde aber ..", weiter kam er nicht, da ich mein Knie mit einem Zug fest hochstieß. Er fiel auf seine Knie und verzerrte sein Gesicht.
"Du miese Schlampe. Das wirst du bereuen", röchelte er. Ich nahm in an den Haaren und kniete mich leicht runter.
"Sprich mich noch einmal an und du wirst es bereuen", flüsterte ich in sein Ohr und stieg in mein Wagen.

Genugtuung durchfließt mich. Ich hasse diesen Kerl, er glaubt er kann sich alles erlauben als Kind reicher Eltern.  Doch dabei weiß er nichts vom Leben.

Ich bog um die letzte Kurve und vor mir erstreckte sich das Gefängnis.
Ich hielt den Wagen an und schlug meine Autotür zu.
Mit schnellen Schritten ging ich auf den Eingang zu und zeigte dem Gefängniswärter meinen Personalausweis.

Daraufhin ließ er mich in den Besucherraum, wo ich sofort Gavin an dem bekannten Tisch sitzen sah.
Ich ging auf ihn zu und lächelte.

"Hey Kleines", begrüßte er mich mit einem Lächeln und nahm mich in arm.
"Ich hab dich vermisst", flüsterte ich leise. Wir lösten uns voneinander und
setzten und hin. Er lächelte mich liebevoll an.
"So erzähl schon. Wie war dein Schultag?"
Ich verdrehte meine Augen. "Super, Klasse. Wie immer halt", sprach ich schnell.
Er guckte mich an holte tief Luft.
Ich sah die Reue in seinen Augen, dass er nicht für mich da sein konnte. Doch ich machte ihm keine Vorwürfe. Ich liebe ihn, ich verdanke ihm mein Leben und das weiß er auch. Ohne ihn wären wir nichts mehr. Ohne seinen Mut in jener Nacht, wären wir wahrscheinlich nicht mehr am Leben. In dem Moment holte mich ein Geräusch aus meinen Gedanken und ich guckte hinter Gavin.

Ich schaute an meinem Bruder vorbei und starrte in dunkelgrüne Augen. Sein Blick war fesselnd und mein Herz setzte für einen kurzen Moment aus. Ich war wie gefangen, bis dieser seine Augenbrauen hochzog und weitergezogen wurde von den Wachen. Mein Blick ging zu meinem Bruder und zurück zu den Gitterstäben, hinter denen gerade noch dieser Kerl stand.

Ich schüttelte meinen Kopf, völlig aus der Fassung gebracht und sah zurück zu meinem Bruder Gavin.
Er schnippte mit seiner Hand vor meinem Gesicht und brachte mich so zurück in die Realität.


A/N:

Na wer wohl unser süßer Rebell ist? 😆

Look Twice.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt