Teil 19.

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Heute war es wieder soweit...Montag.
Ich stöhnte und quälte mich aus meinem Bett. Wie ich das liebte. Motivation wo bist du?

Ich ging gerade auf unsere Schulhof, als ich nach hinten schaute. Ich sah Damien, welcher mich nicht aus den Augen ließ, an seinem Auto lehnen.
Was guckt der denn so dumm?

Dieser Typ regte mich so auf, dass ich schon keine Worte mehr dafür finde. Ich stampfte frustriert weiter, bis Em mir mit einem breiten Grinsen entgegen kam.

"Was ist denn mit dir passiert?", fragte ich sie, aufgrund ihres fröhlichen Gesichtausdruck.

"Du und ich gehen jetzt in die Stadt...  Deutsch fällt aus." rief sie erfreut.
Toll, und dafür bin ich so früh aufgestanden.

"Wohin genau? Es hat noch nichts auf. Wir haben gerade mal 8 Uhr", überlegte ich laut.
"Aber ich hab eine andere Idee. Komm schon, lass uns endlich zu Gav fahren, damit ihr reden könnt. Anders schafft ihr es ja nie."

Sie rollte nur mit den Augen, nickte dann aber. "Ja ich weiß. Irgendwann muss ich es ja mal über mich bringen." Ich wollte ihr gerade aufmunternd in die Seite stupsen, als eine Durchsage durch die Lautsprecher gemacht wurde.

"Mila Anderson bitte einmal ins Büro des Direktors kommen." Ich und Em schauten uns kurz an und ich zuckte nur mit den Schultern.

"Keine Ahnung was die wollen, ich bin mir keiner Schuld bewusst." Zog ich eine Augenbrauen hoch.
Somit ging ich langsam rückwärts und drehte mich um.
Em rief mir noch hinterher, dass sie auf mich warten wird und verstummte dann.
Mit langsamen Schritten ging ich zum Büro unseres Direktors und klopfte an.

"Ja bitte", erklang die Stimme hinter der Tür und ich trat ein.

"Ehm...sie haben nach mir gefragt?" Unser Direktor schaute auf und sah mich an.
"Setzten sie sich doch bitte." Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch setzte ich mich hin. Als plötzlich die Tür geöffnet wurde und Damien höchstpersönlich rein spazierte. Was will der schon wieder hier?
Ich sah ihn an und mir fiel sofort sein Grinsen ins Auge. Das bedeutet nichts gutes ....

"Ah. Herr Johnson, da sind sie ja endlich. Setzten sie sich doch bitte."
Ich ließ ihn nicht aus den Augen, beobachtet jede Bewegung die er machte.

"Also erzählen sie mir noch einmal wie es zu diesem Vorfall kam Damien." Ich schaute zwischen unserem Direktor und Damien hin und her. Vorfall?

Seine Mimik änderte sich und er machte einen auf mich verräterisch wirkenden Gesichtsausdruck.
"Ich bin nur eben auf die andere Seite des Schulhofs gegangen, um ein paar Leuten Hallo zu sagen. Als ich dann zurück zu meinem Auto ging, war es schon zu spät. Ein riesiger langer Kratzer, verursacht von einem Schlüssel, war zu sehen. Mila hielt diesen Schlüssel noch in der Hand und konnte ihn nicht mehr vor mir verstecken." Damien stoppte seine Geschichte und ich traute meinen Ohren nicht. Das ist ja wohl ein Witz?

"Das stimmt nicht", meine Stimme war zwar leiser als sonst, doch mit mehr Nachdruck.
"Herr Direktor. Sie müssen mir glauben, dass stimmt nicht", wurde ich lauter.

Er überlegte kurz und Sah Damien an.
"Haben sie Beweise oder Zeugen?", fragte der Direktor ihn.
Damien schüttelte nur den Kopf.
"Ich war leider alleine, als ich sie auf frische Tat ertappt hatte."
Ich schaute Damien einfach nur an.
Völlig geschockt, was er hier für eine Geschichte erzählte.

"Wenn sie keinen Zeugen haben Herr Johnson, können wir leider nichts machen...." Ich atmete erleichtert aus.
"Außer....sie zu einmal Nachsitzen zu schicken, Frau Anderson." Ich hörte nur mein Herz pochen.

"Okay" sagte ich nur. Dagegen an zu reden war zwecklos, ich hatte nicht mal Beweise.
Ich stand auf und verabschiedete mich. Damien kam wenige Sekunden später aus dem Büro  Ich drehte mich zu ihm um und ging einen Schritt auf ihn zu.

"Wenn du glaubst du kannst mich fertig machen, hast du dich mit der falschen angelegt." Meine Stimme zitterte schon fast vor Wut.

"Wo ist denn dein Freund jetzt, Süße? Ich seh ihn nicht, um dich zu retten."
Ich schaute ihm nur weiter in die Augen, versuchte stark und unnahbar zu wirken.

"Er ist nicht mein Freund." Meine Stimme zitterte immer noch. Ich drehte mich um und wollte gehen. Gerade als ich einen Schritt gemacht hatte, warf ich meinen Kopf nochmal nach hinten.
"Lass mich in Ruhe Damien!" Somit stolzierte ich mit geschwungenen Hüften davon.

A/N:

Ein bisschen Damien und Mila heute.
Freu mich über jedes Feedback und schon so viele Reads 😍

Bleibt dran💕

Look Twice.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt