Ich sah im Augenwinkel, wie sich der Schwarzhaarige auf die rote Bank gegenüber von mir setzte. Ich verdrehte die Augen und starrte weiter auf mein Handy.
"Warum bist du vor mir geflüchtet?" fragte er und ich spürte seinen Blick auf mir.
Ich sperrte mein Handy und legte es auf den Tisch und schaute ihn an.
"Warum sollte ich nicht? Ich weiß nicht wer du bist, du könntest ein Vergewaltiger sein." antwortete ich trotzig und lehnte mich zurück.Der Mann vor mir lachte kurz, wo durch ich meine Arme vor der Brust kreuzte.
Ich fand daran nichts lustig, er könnte einer sein, was ich aber bezweifelte, doch ich muss diesen Mann irgendwie abschütteln.Er beugte sich nach vorne und legte seine Arme auf den braunen Holztisch.
"Warum bist du wirklich abgehauen?" fragte er und schaute intensiv in meine Augen."Das habe ich gerade gesagt." zischte ich und schaute aus dem Fenster, wo man sah das es regnete, da Regentropfen die Scheibe hinunterflossen.
"Na gut, spiel weiter die Unerreichbare." seufzte er und lehnte sich zurück.Ich verdrehte die Augen und schaute weiterhin aus dem Fenster.
"Hier ihr Essen." sagte die Bedienung und stellte mir meinen Cheeseburger auf den Tisch.
"Hey, Aiden. Willst du auch etwas?" fragte sie ihn und streckte die Brüste einwenig weiter hinaus, was mir ein Augendreher entlockte."Ja, ich nehme das wie immer." sagte er und grinste sie an.
Sie nickte lächelnd und ging zurück in die Küche.Ich nahm eine Pommes von meinen Teller und biss von ihm ab.
"Willst du mich immer noch ignorieren oder auch mal mit mir reden?"
"Ich rede doch mit dir, Aiden." Dabei betonte ich das Wort 'Aiden' extra."Du weißt mein Name, dann wäre es nur gerecht, wenn ich deinen Namen wissen würde." sagte er, und dieses Mal musste ich lachen.
"Was ist?" fragte er und lächelte.
"Guter Versuch." erwiderte ich, als ich mich beruhigt hatte."War ein Versuch wert." sagte er. Ich wollte etwas erwidern, doch die Bedienung brachte Aiden sein Essen, was ein Hamburger war.
Ich fing an mein Cheeseburger zu essen und genoss jeden einzelnen Bissen, da ich schon lange nichts mehr in meinen Magen hatte.
"Also woher kommst du?" fragte er mich.
"Von nirgendwo." sagte ich wahrheitsgemäß.
"Ich hab gedacht, wir wären über diese Gespräche hinweg.""Ich meine es ernst, ich reise seit vier Jahre non-stop durch." antwortete ich und aß wieder eine Pommes.
"Was? Hast du keine Wohnung? Freunde? Familie?" fragte er überrascht."Nein." sagte ich und schob meinen leeren Teller von mir und hob meine Hand um die Bedienung auf mich aufmerksam zu machen.
"Hat es ihnen geschmeckt?" fragte sie gespielt nett.
"Ja, ich würde gerne zahlen." antwortete ich und öffnete mein Portemonnaie.
"Nein, ich mach das schon." sagte Aiden und reichte ihr das Geld."Das wäre nicht nötig gewesen, trotzdem danke." sagte ich und trank den letzten Schluck meines Wassers.
"Gerne, willst du jetzt schon gehen?" fragte er und steckte sich die letzte Pommes in den Mund."Ja, ich bin müde von dem Flug." sagte ich und stand auf.
"Ich begleite dich nach Hause." antwortete er und stand auch auf."Das ist nicht nötig, ich finde schon zu meinem Apartment." antwortete ich und ging aus dem Diner. Als ich draußen war, kam mir der kühle, feuchter Wind entgegen.
Es hat aufgehört zu regnen, und dazu ist es dunkel geworden. Ich atmete durch und ging zu meinen Apartment.
"Warte, doch mal." rief mir Aiden hinterher. Ich verdrehte die Augen, und drosselte meine Geschwindigkeit.
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Colourful Clouds
ChickLitWie stellst du dir dein perfektes Leben vor? Ein guten Job, ein Freund der dich liebt, den du irgendwann heiraten wirst und mit dem du eine Familie gründen wirst. Dazu ein großer Freundeskreis, und dann friedlich sterben. Wenn Caitlyn Lux, diese Wo...