↣ 02 | Erster Sonnenuntergang

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Meine Anreise in Island war anders als gedacht, als erstes wurde ich vom Zoll herausgezogen, weil sie angeblich was Verbotenes gesehen haben.

Doch wie ich mir es gedacht hatte, hatte ich natürlich nichts Verbotenes dabei. Am Ausgang, sollte eigendlich mein Taxi stehen, doch weil ich rausgezogen wurde, ist es weggefahren, weil sie dachten ich würde nicht mehr kommen.

Ich rief natürlich sofort dort an, und sie entschuldigten sich tausendmal bei mir und holten mich dann doch noch ab.

Deshalb sitze ich gerade in dem Taxi, das mich zu meinem Apartment fährt das ich für zwei Wochen gemietet habe.

Als wir ankamen, gab ich dem Fahrer das Geld und stieg mit meinem Koffer aus. Das Apartment ist in einem kleinen zweifamilien Haus, ich schaute es mir genauer an und musste lächeln. Es war in einem hellen Grün gestrichen und hatte kleine Verzierungen an der Fassade. Ich ging den kleinen Weg zu der Tür hin und klingelte.

Ich hörte ein poltern, bis eine Frau die Tür öffnete. Sie hatte braune lange Haare, und war ungefähr in meinem Alter.
"Du bist Caitlyn, oder?" fragte sie mich grinsend.
"Ja, das bin ich. Ich bin wegen dem Schlüssel hier." sagte ich in einem perfekte Englisch.

"Ja genau." lachte sie und nahm von der Kommode die neben der Tür stand einen Schlüssel raus. Sie reichte ihn mir, und musterte mich.

"Danke." lächelte ich.
Sie hörte auf mich zu mustern, und schaute mir jetzt wieder ins Gesicht.
"Also ich bin Lucy, wenn du irgendwelche Fragen hast, dann kannst du hier gerne Klingeln." lächelte sie.

"Werde ich machen." sagte ich und drehte mich um.
"Warte, um ins Apartment zu kommen, musst um das Haus gehen, da ist eine Tür, die führt dich dann zu dem Apartment." rief sie mir hinterher.

Ich lachte und bedankte mich und ging dann um das Haus, dabei bewunderte ich die Aussicht die man hatte. Das Haus stand auf einem Hügel, und wenn man dort hinunterschaute, kann man den Strand sehen. Was aber für mich wichtiger war, ist das ich den Sonnenauf- und Sonnenuntergang beobachten konnte.

Ich ging die besagte Treppe hinauf, und kam somit in das kleine Zweizimmerapartment an. Ich ging sofort ins Schlafzimmer und legte meinen Koffer auf mein Bett und machte ihn auf.

Ich zog den Hoodie aus, den ich schon seit Istanbul an hatte, und tauschte ihn durch ein dunkelgrünes Top und weißen Cardigan aus, die Leggins wechselte ich auch durch eine blaue Boyfriend Jeans.

Danach schnappte ich mir wieder mein Handy, Geldbeutel und den Schlüssel und verließ die Wohnung. Ich hatte noch gut eine Viertelstunde Zeit, bevor der Sonnenuntergang began.

Ich ging die Straße entlang, dabei ging ich an vielen schönen Häusern vorbei die alle den gleichen Stil hatte und je näher man der Klippe kam, immer kleiner wurden. Ich bog ab, und sah dann von weiten einen kleine Klippe.

Ich ging schneller dorthin, bis ich dort war. Als ich das Gras unter mir sah, drosselte ich mein Tempo und ging bis zum Ende der Klippe hin, und ließ mich dan dort nieder.

Die Sonne ging gerade unter und tauchte wie immer den Himmel und Wolken in verschiedenen Farben ein.

Ich machte Fotos davon, die ich dann als Foto ausdrucke und wenn ich irgendwann mal eine Wohnung habe werde ich all die Fotos die ich gemacht habe, beschriften und dann auf eine Wäscheleine hängen und sie dann über mein Bett platzieren.

Ich bewunderte, wie die Sonne mit dem Himmel spielte und sie in verschiedenen Farben leuchten ließ. Lila, orange, gelb blau.

Ich lächelte und lehnte mich zurück und stützte mich mit meinen Händen ab.

"Wunderschön, nicht wahr?" sagte eine dunkle Männerstimme hinter mir.

Erschrocken drehe ich mich zu der Person um, die Person kommt gerade auf mich zu und setzte sich neben mich.

Ich musterte ihn, er hat dunkelbraunes Haar und ein markantes Kinn, dazu trägt er ein graues Shirt mit einer schwarzen Jeans.

Als ich wieder in sein Gesicht sah, sah ich das er mich genauso anstarrte und dabei grinste. Doch das was mich fesselte, waren seine stechend grünen Augen.

Ich erwachte aus der Starre und schaute wieder zu der Sonne.
"Ja, es ist schön." antwortete ich.

Ich spürte seinen Blick immer noch auf mir, doch ich ignorierte diesen und schaute den letzten Stück von der Sonne nach.

"Bist du neu hier? Ich hab dich nämlich hier noch nie gesehen." fragte er mich als die Sonne komplett verschwunden war.
"Ich wüsste nicht, warum dich das interressieren sollte." sagte ich monoton und stand auf.

"Wow, ganz ruhig, das war eine ganz normale Frage."
Ich verdrehte die Augen und ging von der Klippe weg, und schaute mich auf der Straße um, und sah auf der rechten Seite ein Diner.

Wie auf Kommando knurrte mein Magen, ich hatte seitdem Zwischenstop in München, nichts mehr gegessen.

"Warum reagierst du gleich so? Das war eine ganz normale Frage." rief er mir hinterher.

Doch ich ging mit schnellen Schritten auf das Diner zu, das Außen beleuchtet wurde.
Durch das Fenster sah, man Menschen auf rote Ledercouchen sitzten, die sich entweder unterhielten oder alleine ihr Essen genossen.

Ich machte die Tür auf, und dabei klingelte eine Glocke oberhalb der Tür. Ich lächelte kurz und ging dann zu einem freien Tisch am Fenster und ließ mich darauf nieder.

Sofort kam eine Kellnerin auf mich zu, die mir eine Speisekarte brachte.
Ich schaute durch die Speisekarte, die eine große Auswahl an Fast-Food hatte.

Als ich mich entschieden hatte, legte ich die Karte auf die Seite und holte mein Handy heraus und scrollte durch meine Social-Mediaplattform, bis die Kellnerin wieder auf mich zu kam.

Ich schaute die blondhaarige Frau an, die ihre Haare streng zusammengebunden hatte, und eine weiße Uniform mit zwei roten Streifen am Saum trug.

"Was möchten sie essen und trinken?" fragte sie mit einem echtem Lächeln auf den Lippen.
"Ein Cheeseburger und ein Mineralwasser, bitte." sagte ich freundlich, und reichte ihr die Karte, als sie meine Bestellung in ihrem kleinen Notizbuch aufgeschrieben hatte.

Doch meine Aufmerksamkeit, richtete sich auf die Tür die wieder aufging. Den es war der schwarzhaarige der das Diner betrat. Suchend schaute er sich in dem Restaurant um, bis er mich gesehen hatte.

Er ging zielstrebig auf mich zu, sodass ich nur die Augen verdrehte, und mich wieder meinen Handy widmete.

Colourful CloudsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt