Kapitel 2
"Abgemacht!", nickte ich leicht panisch mit dem Kopf,. Zu dem Zeitpunkt fragte ich mich noch, wie diese Prüfung wohl sein würde, was würde Kyouka machen?
Meine Sinne verstärken, sodass ich mehr leide und mich anschließend foltern? Das war zumindest, was ich über sie gehört hatte.
Ich versuchte tief durchzuatmen, dazu konnte ich auch nicht aufhören, Jackal weiter anzustarren.
"Ich bin sowieso fertig mit dieser Mission. Das war die unnötigste Mission, die ich seid langem hatte. Naja, wenigstens hatte ich meinen Spaß und konnte ein kleines Blutbad veranstalten", grinste er, schaute mir beim letzten Satz tief in die Augen, schien darauf zu warten, dass ich vor Angst anfangen würde zu zittern, "Also können wir jetzt schon zur Gilde aufbrechen, wo du deine Prüfung bei Kyouka absolvieren kannst."
Ich wusste nicht,, was ich antworten könnte, da mein Adrenalinspiegel zu hoch gestiegen war und ich nicht mehr klar denken konnte, also nickte ich wieder mal mit einem leisen "Okay".
Jackal wandte sich mit seinen Blick von mir ab, "Dann heißt es zu Laufen, Mensch! Ich fahre ganz sicher nicht mit dem Zug und du bist nicht wie ich. Du kannst dich wohl kaum so schnell fortbewegen, wie ich. Menschsein muss echt nerven. Also müssen wir normal laufen. Ich hänge sehr ungern hinterher, aber mir bleibt ja keine Wahl. Schließlich muss dir ja irgendwer den Weg zeigen. Und da ich nun einmal der einzige Etherious hier bin, bleibt das wohl an mir hängen." Er verdrehte genervt seine Augen. Ihm ging es sicherlich total auf die Nerven, dass ausgerechnet ein Mensch ihn zurück zur Gilde begleiten würde und er diesen nicht einmal quälen durfte. Schließlich machten wir uns auf den Weg, einige Brände wurden schon gelöscht, ob durch den Regen oder die Hand der Mensche, war nicht zu erkennen, da sich immer noch keiner auf die Straßen wagte. Der Rauch ließ ebenfalls langsam nach, weshalb ich endlich wieder etwas freier atmen konnte. Und so gingen wir durch die Gassen, bis wir letztendlich das Innere des Dorfes und damit das Zentrum des Angriffs verließen. Ein letztes Mal warf ich einen Blick über die Schulter, um mir ein letztes Bild von der Zerstörung zu lassen, die Jackal hinter sich zurückließ, als hätte er nichts damit zu tun gehabt. Jedoch packte mich der Dämon sofort am Arm und zog mich mit einem Knurren voran: "Hast du etwa ein Problem damit? Das musst du nun öfters erleben! Und später auch selber verursachen.", dann unterbrach er sich und schnaubte verächtlich, "Naja du bist ja selber ein Mensch und wirst wohl kaum dazu in der Lage sein, deiner eigenen Art jemals so etwas schreckliches anzutun... andererseits tut ihr Menschen alles für Rum und Geld. Ihr schlachtet euch gegenseitig ab, ohne auch nur eine Sekunde zu zögern und zeigt danach keine Reue und da nennt ihr uns Dämonen, schon irgendwie lustig, nicht wahr?."
"Das ist mir klar, trotzdem ist es... erschütternd so etwas mit eigenen Augen zu sehen, ich meine ich habe bereits von euren Taten gehört, aber es mitzuerleben... ist doch etwas anderes. Ich werde darüber hinweg kommen, bitte verstehe, dass ich ein wenig darauf reagiere. Ich werde das schon hinbekommen.", ich schaute ein wenig hoch zu ihm und blieb ehrlich zu ihm, "Ich werde mein Bestes geben in der Gilde! Schließlich bin ich jetzt schon weiter gekommen und habe dich gefunden. Also werde ich alles geben!"
Er zog eine Augenbraue hoch: "Du bist echt ein komischer Mensch, weißt du das?
Freiwillig unserer Gilde beizutreten... So zu werden wie wir? Dann scheinst du wohl gar nicht so grausam und hinterlistig wie andere Menschen zu sein. Zumindest nicht uns gegenüber, während es dir kaum etwas auszumachen scheint ,deiner eigenen Art das Lebem schwer zu machen. Das heißt aber nicht, dass ich dir jetzt schon vertraue! Das wird nur die Zeit zeigen!"; dann stutzte er und kniff misstrauisch die Augen zusammen, "Wie kommt es eigentlich dazu, dass du Tartaros beitreten willst? Einer dunklen Gilde voller Dämonen, während du ein Mensch bist?"
Bevor ich antwortete, dachte ich darüber nach, was er gegen Menschen hatte? Grausam? Er war jawohl um einige schlimmer, was das betraf!
Es interessierte mich immer mehr und mehr, warum die Dämonen so dachten, wie sie dachten. Was genau hatte Zeref ihnen über die Menschen erzählt, oder waren sie selber zu dieser Schlussfolgerung gekommen? Und wenn das so war, warum?
"Wie ich bereits sagte, lerne ich derzeit die Feuermagie, die ich später gerne erweitern möchte. Als Kind hatte ich immer Träume eine Magierin oder dergleichen zu werden. Ich wollte eine starke Magie erlernen, mit der ich etwas erreichen kann. Vor einem Jahr habe ich angefangen, mich für Dämonen zu interessieren und stieß auf Informationen über die Bücher von Zeref. Als ich dazu erfahren habe, dass es eine Magie gibt, die fähig ist, Dämonen zu vernichten, wollte ich unbedingt diese Magie erlernen. Jetzt denk bitte nicht, ich will euch irgendwas antun!", fügte ich rasch hinzu, als ich sah, wie seine Augen sich noch weiter verengten und er mir einen mehr als misstrauischen Blick zuwarf, "Mir ging bzw. geht es darum, dass ich eine erweiterte Magie erlernen kann. Für die Dragonslayer Magie benötige ich einen Lacrima und ich möchte keine künstlich erschaffene Magie lernen. Außerdem habe ich auch gehört, dass es unter euch sowieso einen Devilslayer gibt, also reizte mich das noch mehr... Sicherlich denkst du, dass ich euch später hintergehen werde mit dieser Magie. Ich weiß nicht, wie ich euch das Gegenteil sofort beweisen sollte und wie ich es begründen sollte. Aber ich werde euch nicht verraten, niemals!
Wie ich schon sagte, interessiere ich mich für euch und denke, dass mehr hinter euch steckt, vielleicht auch sogar Kameradschaft, auch wenn du jetzt darüber lachen würdest", kam es ruhig mit einer normalen Stimmenlage aus mir heraus. Ich wusste nicht weshalb, aber ich konnte es ihm so sagen, als wäre er eine normale Person.
"Mehr in uns steckt?", fragte er ungläubig und fing tatsächlich an, leise zu lachen, "Du kennst uns nicht mal persönlich!"
Sofort nahm ich Stellung: "Nein, aber es hat sicherlich seinen Grund, wieso du Menschen grausam findest. Und dass du deshalb so mit anderen umgehst.", konterte ich.
Nun verzog er seine Mine finster und ballte seine Fäuste, während wir weiter gingen: "Es wird sich auch nicht so schnell ändern! Menschen sind hinterhältig! Wir, Dämonen, wissen das, kapiert?!" Seine Zähne hatte er wütend gebleckt, während er mir vernichtende Blicke zuwarf.
Ich schaute auf den Boden und kickte ein Steinchen aus dem Weg, welches mit einem lauten Platschin einer nahen Pfütze landete. Weit und breit gab es kein Haus zu sehen, nur eine große Wiese. Auch das Dorf war inzwischen außer Sichtweite, nur noch der Rauch des erlöschenden Feuers war in der Ferne zu sehen. Ich seufzte und flüsterte leise und vorsichtig: "Das war auch nicht negativ gemeint... Ich finde es ist gut, wenn man für seine Kameraden da ist. Im Team ist es immer am besten, erst Recht wenn man sich wohlfühlt mit den Kameraden und sie als Freunde sieht. Bitte beziehe deine Vorurteile nicht auf die Allgemeinheit, nicht alle Menschen sind hinterlistig und ich bin mir ziemlich sicher, dass einige Dämonen keinen Deut besser sind. Es kommt doch nicht auf die Spezies an... Jedes Wesen ist anders und auf seine eigene Art besonders."
Nun schaute er mich böser an, als vorher: "Wir sind anders! Wir alle haben das selbe Ziel, die gleiche Meinung, so ist es! Für uns Dämonen ist es nicht einfach, die Meinung ohne einen Beweis zu ändern, da uns oft genug gesagt und bewiesen wurde, wie die Menschen ticken! Was glaubst du wohl, warum wir so sind wie wir sind?! Mensch!"
"D-deswegen will ich ja versuchen eure Ansicht zu ändern. Ich weiß, dass es viele ekelhafte und böse Menschen gibt, aber nicht alle sind so... Die Zeiten ändern sich immer wieder. Ich kann es ja auch verstehen, dass es für euch schwer ist, Menschen zu vertrauen", versuchte ich, meinen Standpunkt klarzumachen, während ich neben ihm herschlenderte, immer noch mit einem trüben Blick.
"Wir werden es ja sehen...", versuchte er sich zu beruhigen und atmete tief durch, es war klar, dass er nicht weiter über die Menschen diskutieren wollte und änderte deshalb schnell das Thema "Wie lautet eigentlich dein Name, Menschlein?"
"Ich bin Ceyra Lichtenstein, 17 Jahre alt und lebte mit meinen Eltern zusammen, bis jetzt zumindest", antwortete ich, als ich mich kurz und knapp nochmal vorstellte.
"Noch ein junges Alter, du bist sowieso ein wenig klein, winzig um genau zu sein.", meinte er mit einem fiesen Grinsen und fuhr dann fort, "Du hast viel vor dir, kleiner Mensch!"
Kleiner Mensch, na toll. Ich mochte es nicht, wenn man sich auf meine Größe aufmerksam machte. Ich war ziemlich klein für mein Alter, fand ich. Aber das störte mich auch nicht, nicht bis mich jemand darauf ansprach oder mir zur Begrüßung auf den Kopf tätschelt, statt mich zu umarmen, wie bei Anderen auch. Im Nachhinein konnte ich über so etwas aber dann doch nur schmunzeln und das tat ich jetzt auch...
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I can't drown my Demons [Jackal X OC] *Re-make*
Fiksi Penggemar(Dies ist nur ein Teil des Prologs. An eine Beschreibung werde ich im Laufe der Geschichte arbeiten) Regentropfen fielen schwach von den Blättern der Bäume hinab, tropften auf den bereits schlammigen Waldboden und durchnässten den Umhang einer Gesta...