Kapitel 4

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Ich saß gelangweilt im Unterricht, folgte diesem aber nicht. Meine Gedanken galten Calum, jap Calum. Meine Mutter verhielt sich so komisch, als sie Calum sah', als hätte er etwas verbrochen.

,,Ich hab gehört Calum war gestern bei euch?"
,,Jap" , antwortete ich kurz.
,,Was läuft da?", fragte mich Chiara provokant.
,,Man, nichts. Ich hab einen Freund, das weißt du.", zichte ich.
Chiara drehte sich überrascht um und widmete sich wieder dem Unterricht. Ich dagegen war die ganze Zeit mit den Gedanken woanders. Ich dachte die ganze Zeit darüber nach, generell über den Tag gestern. Komischer Weise war Calum dann auch so ruhig. Ach Quatsch, da ist bestimmt nichts schlimmes. Meine Mutter war gestern bestimmt nur gestresst und Calum wusste einfach nicht, was er mir mir bereden könnte.

In den Pausen war ich dann eher bei meinem Freund Cody.
,,Sag mal, letztens hast du mich da versetzt? "
Oh mist, stimmt ja! Vor ein paar Tagen wollte ich etwas mit Cody unternehmen , doch ich bin eingeschlafen. Oh man.

,, Nein, es tut mir so schrecklich leid. Ich bin eingeschlafen. Ich war einfach so müde. "
,, Kein Problem, babe.", meinte dieser.

Ich gab Cody einen schnellen Kuss und begab mich wieder in meine Klasse, da es zum Unterricht geklingelt hatte.

Die restlichen Stunden vergingen wie im Flug. Als ich dann endlich zuhause war kümmerte ich mich ums Essen, da meine Mutter schon gleich nach Hause kommen würde. Ich wollte ihr etwas Arbeit abnehmen und hab mich dann entschieden etwas zu kochen.

Als das Essen dann fertig war kam meine Mutter wie erwartet von der Arbeit zurück, als hätte sie das Essen gerochen.

,,Na, alles gut"
,,Ja", gab sie mir knapp zur Antwort.

Ich nahm die Teller und das Besteck und deckte den Tisch. Wir aßen gemütlich, nachdem wir fertig waren mit dem Essen bestand sie darauf das Geschirr zu machen. Ich nickte und ging nach oben , um etwas für die Schule zu tun.

Ich merkte wie mein Handy vibrierte und schaute auf's Display.

Calum:

Hey, hast du Zeit? Ich könnte jemanden zum reden gebrauchen...

Ich las die Nachricht und schrieb zurück, dass ich Zeit hätte und das wir uns in einer halben Stunde im Park treffen können. Nicht mal nach einer Minute bekam ich dann eine Antwort.

Calum:
Klingt gut, bis dann.

Ich schaltete das Display aus, schnappte meine Tasche und meine Jacke und ging runter.

,,Ich bin mal weg!", schrie ich.

Langsam lief ich die Straßen entlang, bis ich nun im Park ankam. Dort setzte ich mich auf eine Parkbank die an einer Allee stand und wartete auf Calum, den ich dann auch von weitem sah. Er hatte die Kapuze wieder oben.

,,Hey, Vani", er begrüßte mich mit einem lächeln.

Seit wann nennt er mich Vani?
Ich lächelte.
,,Hey."
,,Wieso wolltest du dich jetzt treffen?", fragte ihn dann.
,,Wie gesagt, ich brauche gerade einfach jemanden zum Reden.. "
,,Was ist passiert?"
,, Ich kann einfach nicht mehr. Diese .....", fluchte er.
,,Sie hat mich verarscht. Einfach nur verarscht."
Er schlurzte. Nun bog ich mich etwas nach vorne.
,,Wer?", fragte ich ihn, obwohl ich eigentlich wusste, dass er von seiner Freundin sprach.
Ich wusste nicht, dass er eine hatte.
,,Meine jetzt Ex-Freundin. Sie ist mir fremd gegangen, bzw hatte die ganze Zeit eine Affäre. "
Als er mir das erzählte strich ich ihm mit meiner Hand über seinen Rücken.
,,Scheiße" , mehr konnte ich nicht sagen.
Ich nahm Calum in den Arm, welcher sich bei mir ausheulte.

Oh man, ich finde Jungs, die ihre Gefühle zeigen so süß.

Nun schaute Calum mich an, er nahm mein Gesicht in seine Hände und schaute mir in die Augen.
Er hat wunderschöne braune Augen, einfach zum dahinschmelzen.

,,Danke, Vani!", bedankte sich dieser und zog mich in eine Umarmung.

,, Kein Problem, dafür sind Freunde doch da.", lächelte ich und erwiderte die Umarmung. Wir umarmten uns lange und innig.
Ich löste mich langsam wieder von der Umarmung und schaute ihn wieder an.

,,Geht's dir etwas besser?"
Er nickte

,,Danke, für's zuhören.", er lächelte gespielt. Dann stand er auf und schaute mich wieder an.
,,Ich muss langsam wieder los". Nun stand ich auch ich auf, umarmte ihn und meinte, dass er mir schreiben soll, wenn er jemanden braucht.

Er nickte und machte sich auf den Weg , genau so wie ich. Ich steckte meine Kopfhörer in die Ohren und lief los.

Memories [ A Calum Hood FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt