Kapitel 1 Luigi

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Ich konnte nicht mehr. Immer mehr fiel ich in tiefster Depression. Ich war wie immer an einem geheimnen Ort, an meinem Lieblingsplatz. Der Kirschbaum. Wie er blühte. In voller pracht. Mit dem Sonnenstrahlen leuchtete der Baum in seiner weiß-rosanen Blühten. Dort verbrachte ich immer, dort konnte ich meine Tränen laufen lassen. Schlucksend rutschte ich auf dem weichen Grasboden und vergrub mich in meinem Armen. Die warme Sommerluft wehte durch meine braune Haare. Die Grüne Mütze hielt ich noch immer in meinem Händen. Von weiten hörte die Gelächter von den Toads und die Musik. Die Pilzmenschen feierten mit Mario zum 1000x die Rettung ihrer lieben Prinzessin. Ohne Mich. Ich war nur ein Niemand. Ein Versager, Ein Loser und ein Freak.  Ich schaute auf meine vernarbten Arme. Seit ich 16 war fing ich an, mich zu ritzen. Der Druck war einfach zu groß. Ich atmete tief ein und aus und lächelte leicht. All die Jahre hatte niemand etwas bemerkt. Die Vögel zwittscherten und flogen umher. Immer wenn ich die Vögel sah, dachte ich was wäre, wenn ich auch einfach von all meine Probleme wegfliegen würde? Weg von Mario, weg von den Toads... einfach weg. Ich kramte in meiner Hosentasche und holte ein kleines Messer heraus. Die Klinge sprang heraus und ich setzte die scharfe Klinge an meiner Haut. Sofort zog ich und Blut quoll aus der frischen Wunde. Immer und Immer wieder ritzte ich mich auf beide Arme. Immer und Immer wieder rannten meine Tränen über die Wange. Auf einmal hielt ich an und schaute auf das Drachenmal.

Dieses „Mal" hatte ich seit meiner Geburt

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Dieses „Mal" hatte ich seit meiner Geburt. Meine Eltern sagten mir, ich sollte es nicht meinem Bruder zeigen. Sie schämten sich für mich. Ich war für die nicht ihr richtiger Sohn. Mutter und Vater waren nur auf IHN stolz. Mario. Nur Mario. Mario. Mario MARIO!! Ich schüttle meinem Kopf und holte aus meiner Hosentaschen einen Verband. Sofort verband ich meine Wunden und schaute wieder in dem Himmel. Die Sonne ging langsam unter und ich machte mich auf dem weg nach Hause. Zuhause zog ich mich um und schmiss mich auf das Bett. Mario war noch nicht da. Ich deckte mich zu, schlang meinen Lieblingsplüschtier und schlief ein.

Der Drache in mirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt