Ich wachte mit einem kräftigen Arm fest um meine Taille geschlungen auf. Langsam neigte ich den Kopf, um hinter mich zu sehen.
Michael lag mit Mund leicht offen und völlig zerzausten Haaren, die im halb übers Gesicht hingen, da und schlief seelenruhig. Ein leichtes Zischen verließ seine Kehle jedes Mal, wenn er den Brustkorb hoch und runter hob.
Es war ein schöner Anblick, doch ich musste auf die Toilette, weshalb ich behutsam versuchte seinen Griff um meinen Körper zu lösen.
Er brummte leise in Protest und verstärkte seinen Halt noch mehr.
„Ich muss mal eben.", flüsterte ich ihm leise zu.
Erneut erklang sein Brummen, aber er lockerte seinen Arm und lies mich endlich aufstehen.Als ich ins Bad tapste und in den Spiegel sah, erschrak ich leicht.
Meine Mascara und Eyeliner waren Panda mäßig unter meinen Augen verteilt, mein matter rosaner Lippenstift wild um meinem Mund geschmiert und an meinem Hals und Dekolleté waren mindestens fünf lila rote Knutschflecken.
Ich versuchte so gut es ging mein Gesicht einigermaßen mit Seife und einem Handtuch zu richten, bei den Flecken allerdings war alles zwecklos.Na toll, schon wieder 1 Woche Halstuch tragen...
Mit wackeligen Beinen ging ich zurück ins Bett und sobald ich mich hingelegt hatte, warf Michael wieder seinen Arm um mich und drückte mich näher an sich. Ich kuschelte mich eng an ihn und schloss erneut die Augen, um weiter zu schlafen.
Ich wachte auf, diesmal wegen dem Geruch von frischen Pfannkuchen. Michael saß neben mir auf dem Bett und strich mir zärtlich über die Wange.
„Frühstück ist fertig.", raunte er und gab mir einen Kuss auf die Stirn ehe er in Richtung Küche verschwand.
Ich setzte mich im Bett auf und blickte auf den Wecker neben mir auf dem Nachttisch.
11:17 Uhr.Als ich beim Esstisch ankam, war dieser bereits komplett gedeckt.
Michael saß leicht grinsend auf einem der Stühle und beobachtete jede einzelne Bewegung die ich tat. Seine grünen Augen funkelten in der Sonne.
Emsig stopfte ich mir die erste Gabel, auf welche ich ein Stückchen Pfannkuchen aufgespießt hatte, in den Mund. Dann nahm ich einen Schluck Kaffee, bevor der zweite Bissen folgte.Nachdem wir aufgegessen und beide die dritte Tasse Kaffee hinunter gespült hatten, räumten wir das Geschirr gemeinsam auf und setzten uns dann auf die Couch.
Ich legte meinen Kopf in seinen Schoss und er streichelte erneut liebevoll über mein Gesicht während wir uns tief in die Augen sahen.Plötzlich vibrierte mein Handy auf dem Wohnzimmertisch und zerstörte somit den wundervollen Moment. Ich rappelte mich auf und blickte auf den Display.
Eine neue Nachricht von Logan, na super.
‚Können wir reden.', mehr hatte er nicht geschrieben und diese Worte lösten bei mir ein mulmiges Gefühl aus. Keine gute Konversation fing jemals mit diesem Satz an.
Nach einer weiteren Stunde einfach nur auf dem Sofa kuscheln, verabschiedete ich mich schweren Herzens von Michael und begab mich auf dem Weg nach Hause.
Logan sollte mich auf keinen Fall so strubbelig und ungeschminkt zu Gesicht bekommen.---
Nachdem ich aus der Dusche trat, warf ich mir ein sommerliches, schwarz geblümtes Kleid, welches mein Dekolleté komplett bedeckte, über und konturierte mein Gesicht mit ein wenig Make-up.
Ich griff noch schnell nach einem schwarzen Seidentuch und dann sprang ich in den nächsten Bus Richtung Logans WG-Wohnung und schaltete mein Lieblingslied von Twenty One Pilots auf dem IPod an.Ob Noah wohl auch daheim ist?
Tief in Gedanken versunken darüber wie ich mich am besten Noah gegenüber verhalten sollte, da ich eigentlich einen anderen Mann zur Zeit sah, Noah mir allerdings mehr oder weniger seine Gefühle gestanden hatte und ich auch ein merkwürdiges Kribbeln im Bauch spürte sobald ich an ihn dachte, verpasste ich beinahe die richtige Haltestation.
Ich richtete mein Kleid und Tuch, bevor ich einmal klingelte. Keine Sekunde später öffnete sich die Tür, als ob die Person davor gestanden hätte und bloß darauf gewartet hatte.
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Begierde
Teen Fiction„W-w-wir soll-ten das w-wirklich nicht tun.", flüsterte ich stotternd, mehr wie eine Frage als eine Aussage. „Was denn?", entgegnete er unschuldig, während er Küsse auf meiner Nasenspitze, Backen, Kinn und Mundwinkel verteilte. Die achtzehnjährige L...