Es sind nun einige Wochen vergangen seit DEM Gespräch mit Steve. Anfangs war es schwer für uns beide, da wir nicht wussten, wie sich der eine dem anderen gegenüber verhalten sollte. Aber nach einer Zockernacht gemeinsam mit Flo und Frodo hatte sich alles mehr oder weniger wieder normalisiert. Wir haben größten Teils nur gemeinsam super Smash Bros gespielt und in diesem Abend war wirklich alles wie vor Afrika. Steve und ich haben uns verbial sowie im Spiel fertig gemacht und hatten einfach ungezwungenen Spaß miteinader. Davor war alles so steif und gezwungen, dass wir die Nähe des anderen nur mit unbehagen aus hielten. Marti hatte Gott sei Dank dicht gehalten und keinem etwas verraten. Er hat sich auch des öfteren erkundigt, ob es mir ja gut geht und ob ich jemanden zum reden brauche. Wahrheitsgemäß habe ich immer gesagt, es ginge mir besser, was es auch wirklich tat. Unbewusst habe ich immer die Last meines Geheimnisses herumgetragen und ich fühlte mich von dieser immensen Belastung befreit.
Wir saßen gerade im Büro und erstellten das Skript für das nächste Radio. Wir haben beide auf einem Ende unseres neuen großen Holztisches Platz gefunden und diskutierten noch über die Gags, die wir im Video einbauen könnten. ,,Und dann fliegt eine Katze ins Bild und explodiert", meinte Steve euphorisch. ,,Was hat Trump mit einer explodierenden Katze zu tun?", fragte ich ihn verwirrt. ,,Naja Trump ist wie eine Zeitbombe und man kann ihn nicht ernst nehmen, wie eine tollpatschige Katze eben. Führt man diese zwei Aspekte zusammen BÄÄÄM explodierende Katze!", erklärte Steve und schlug bei bäm in seine Hände. Ich holte ihn auf den Boden der Tatsachen zurück und warf ihm ein zusammen geknülltes Papierblatt zu. ,,Hey was soll das!", empörte sich Steve. ,,Die Idee gehört dahin, wo auch das Papier hingehört... in den Müll." Steve wollte gerade ein Gegenargument aufbringen, als Flo ihn zuvor kam: ,,Erstens, Papier kommt zum Altpapier und nicht in den Müll. Zweitens, cool dass ihr euch wieder versteht, jeder hat die letzten Wochen bemerkt, dass irgendetwas los ist. Und drittens, habt ihr Bock heute zu mir zu kommen. Ich koche etwas Neues und brauche noch Versuchskaninchen." ,,Ich hab Zeit, insofern alles glutenfrei ist", nahm ich die Einladung entgegen. ,,Tut mir leid, aber ich habe meiner Schwester versprochen, dass wir heute wieder einmal einen Steve und Schwester Abend machen. Wobei mir einfällt, ich sollte sie in 10 Minuten beim Bahnhof abholen. Ich bin zu spät dran, bis später Leute, lasst es euch schmecken", entschuldigte sich Steve, schnappte seine Jacke und war verschwunden. ,,Ok dann nur du und ich. Wollen wir auch gleich los, wir müssen noch einkaufen gehen dafür", meinte Flo und deutete auf die Tür. ,,Klar."
Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zu Flos Wohnung, wobei wir einen kurzen Zwischenstop beim nächsten Supermarkt machten. Kurz war gut gesagt, denn Flo füllte einen ganzen Einkaufswagen an. ,,Brauchst du so viel für einmal Kochen?", fragte ich ihn erstaunt, als wir bei den Kassen standen. ,,Ja, es wird legen warte noch där!" ,,Nein hast du wieder deine How I met your mother Phase", stöhnte ich auf. ,,Vielleicht", meinte Flo verknügt und bezahlte. Natürlich mussten wir nun auch die ganzen Zutaten irgendwie zu Flos Wohnung bringen und das hieß: schleppen, schleppen und nochmals schleppen. Mit schmerzenden Schultern erreichten wir endlich unser Ziel und luden alle Sachen in Flos Küche ab. ,,Ok du sagst mir einfach was ich machen kann und ich versuche es nicht zu verkacken, würde ich vorschlagen", meinte ich und betrachtete noch einmal den Berg aus Lebensmittel. ,,Genau das habe ich vorgehabt", stimmte Flo zu. Gemeinsam fingen wir an zu kochen.
Am Ende hatten wir ein drei Gänge Menü bestehend aus einer Maiscremesuppe, eine irgendetwas Kalbsroulade mit allerhand Beilagen und ein Schokoküchlein mit flüssigem Kern, natürlich war letzteres ohne Mehl. Als wir das Mahl beendet hatten , machten wir mit randvollem Bauch den Abwasch. ,,Jetzt sag schon, für was war dieser ganze Aufwand. Das war ja sozusagen unser Probedinner", fragte ich Flo neugierig. ,,Ich wollte Ina einfach mal wieder überraschen. Sie kümmert sich so liebevoll um die Kleinen, da will ich ihr eine Freude machen." ,,Aaaw, das ist ja richtig Pinguin. Apropos pinguin, wo ist eigentlich Ina?" ,,Sie ist mit den Kleinen für ein Paar Tagen zu ihren Eltern gefahren. Die wollen auch ihre Enkel mal so richtig verwöhnen. Ich konnte nicht mit und jetzt will ich sie mit dem Dinner überraschen", klärte Flo mich auf. ,,Und wie sind die Kleinen so?", fragte ich Flo, obwohl er im Büro eigentlich kein anderes Thema mehr kennt als seine Sprösslinge. Keiner störte sich daran, da Flo dies mit so einer Hingabe machte und es jeder nur niedlich fand. Auch jetzt verfiehl er wieder in einen Rederausch über seine Kinder und welche alltäglichsten Sachen, was sie so machten. ,,Ok genug von mir, was war eigentlich zwischen dir und Steve los? Du hast ihn schon vor seiner Trennung gemieden und nach der Trennung, war die Energie zwischen euch auch ganz komisch. Ich will euch ja nicht zu Nahe treten, aber das hat sich ja über fast drei Monate gezogen und sogar eure Abonnenten haben es gemerkt", fühlte mir Flo auf den Zahn. ,,Naja ist eine lange Geschichte. Wir hatten alle Krach, Steve, seine Freundin und ich meine ich und als sie sich getrennt hatten, hatte ich das Gefühl, es war meine Schuld. Du weißt ja wie sehr Steve an ihr gehangen hat und... und habe es zerstört. Steve und ich konnten uns eine Zeit lang einfach nicht unter die Augen treten", erklärte ich ausweichend. Flo nickte nur und begann ein neues Thema, wobei ich heilfroh darüber war.
Derzeit bei Steve
Ich holte meine Schwester ab, die schon vor dem Hauptausgang auf mich wartete. ,,Hey, sorry dass ich zu spät war, wir haben uns in der Arbeit verloren", entschuildigte ich mich außer Atem bei ihr. ,,Du meinst ihr habt euch darin verloren, eure gegenseitigen Ideen runter zu reden und euch anzumeckern", verbesserte sie mich spitzbübisch. ,,Ja sagte ich doch, in unserer Arbeit", gab ich grinsend zurück und nahm sie in den Arm. ,,Aber jetzt komm, ich hab für uns Swaghettis geplant und hab einen Mörderhunger!", gab ich bekannt und marschierte los. ,,Hey warte auf mich", beklagte sich meine Schwester und sprintete mir nach. ,,Und, was ging bei dir so in letzter Zeit so?", fragte sie mich, als sie mich endlich eingeholt hat. ,,Ach nicht viel, arbeiten, mit den Jungs aus dem Büro Sachen machen, das übliche halt. Wie geht es dir in letzter Zeit so?", antwortete ich ihr. ,,Auch nicht viel. Schule ist gerade stressig, aber ich pack das schon. Ist deine Freundin zu Hause?", fuhr meine Schwester fort. Als sie Sarah erwähnte wurde mir ganz komisch. Natürlich zerbrach unsere Beziehung nach der ganzen Sache und wir gehen nun getrennte Wege. Anfangs vermisste ich sie noch, jedoch nicht so sehr, wie ich annahm. Naja es war auch ein ziemliches Durcheinander. ,,Hallo Erde an Steven, noch hier?", fragte mich meine Schwester und holte mich aus meinen Gedanken. ,,Ähm ja, ich meine nein. Ich und Sarah sind nicht mehr zusammen", erklärte ich ihr. ,,Was wieso denn?", fragte sie erstaund. ,,Naja es gab einen Zwischenfall und... ich erkläre es dir in der Wohnung", wich ich aus. Wortlos gingen wir zu mir in die Wohnung.
,,Ok ich würde vorschlagen, wir kochen und du erzählst mir nebenbei, was passiert ist", schlug meine Schwester vor. Wortlos nickte ich und holte die Zutaten aus den Schränken. ,,Was würdest du tun, wenn Maria dir beichtet, dass sie Gefühle für dich hat", begann ich. ,,Was würde ich tun, Maria auf mich stünde", wiederholte sie bedächtig, ,,wenn meine beste Freundin... beste Freundin! Was ist zwischen dir und Rick genau passiert!", schlussfolgerte sie. ,,Du bist unfair, little Sherlock. Rick hat eben genau dies getan und es gab einen üblen Streit zwischen uns allen. Und ja eins führte zum anderen", hielt ich die Geschichte knapp. ,,Ähm ok, dass kommt plötzlich... ähn naja was seid du und Rick jetzt?", fragte sie etwas aus den Socken gehauen. ,,Wir sind nur Freunde...", meinte ich zögernd. ,,Nur Freunde und das funktioniert?", fragte sie skeptisch. ,,Ich weiß es nicht. Ich will Rick nicht als Freund verlieren, aber ich kann die Sache eben auch nicht aus meinen Kopf bekommen. Ich meine, die letzten Wochen wurde es besser und wir können uns schon wieder normal verhalten uns gegenüber, aber ich weiß nicht, ob das auf Dauer funktioniert", beichtete ich. ,,Ok also Rick ist definitiv in dich verliebt?" ,,Jep." ,,Und wie steht es mit dir?" ,,Wie meinst du das?", fragte ich verwirrt. ,,Naja könntest du dir etwas mit Rick vorstellen?" Ich probierte gerade die Sauce, wobei ich mich bei der Frage verschluckte. ,,Wir sind", hustete ich hervor, ,,wir sind nur Freunde." ,,Ja aber für Rick ist es doch auch anders geworden." Verwirrt schaute ich sie an. ,,Könntest du dir vorstellen Rick zu küssen? Oh mein Gott, eure Fans würden so eskalieren", meinte meine Schwester. Ich wandte mich einfach von ihr ab und würzte die Sauce nach. ,,Und könntest du es dir vorstellen, Rick zu küssen", neckte sie mich und boxte sie mich in die Seite. Eigentlich eine gute Frage... Könnte ich ihn küssen. Ich meine er kann schon niedlich sein, aber es ist Rick. Ich schüttelte meinen Kopf, um meine Gedanken loszuwerden und spülte die Nudeln ab. ,,So Essen ist fertig! Auf die Gabel, fertig, los!"
Heyo, ich weiß, Nicole es ist drei Jahre her. Drei Jahre kein Update aber hey... wenigstens kommt noch irgendetwas... ich könnte mich entschuldigen, das tu ich auch, aber nicht ausschweifend, macht ja sonst jeder, der lange Pausen (ja drei Jahre ist eine laaaaaange Pause, sor) macht, aber ich bin ein Rebell... also hier kurz und bündig: es tut mir Leid. Ich hoffe trd das Kapitel gefällt euch 😅
