Kapitel 4

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ELEANOR

Drei Tage waren vergangen. Drei Tage lag ich im Krankenhauszimmer und bekam jeden Tag Besuch. Auch Louis kam jeden Tag und kümmerte sich um mich und Amy. Dabei war er so fürsorglich und hilfsbereit. Atemberaubend!

Ich könnte mir niemand anderen als mein Freund und als der Vater meiner Tochter vorstellen. Dies wurde mir noch einmal im Krankenhaus bewusst. Da nahm ich die Hater und Paparrazies "gerne" in Kauf, auch wenn es manchmal schwere Zeiten sind...Ich hörte ein zaghaftes Klopfen und die Tür öffnete sich. Auf meinem Gesicht bildete sich sofort ein Lächeln. Heute war der Tag, der Tag an dem Amy ihr zu Hause kennenlernen würde!Louis kam wie immer zunächst auf mich zu und gab mir einen zaghaften aber dennoch gefühlvollen Kuss, welchen ich natürlich liebend gern erwiederte. Dann wandte er sich Amy zu, die bereits fertig gewickelt und eingepackt auf meinem Arm lag. Vorsichtig gab ich sie ihm und ein noch größeres Lächeln als zuvor bildete sich auf seinem Gesicht. Leise redete er mit Amy, sodass ich kaum ein Wort verstehen konnte. Die einzigen Wörter, die ich verstehen konnten, waren "Mummy", "Daddy", "Haus" und Überraschung". Louis und seine Überraschungen...

Bei dem Anblick von Vater und Tochter musste ich leicht schmunzeln. Und zum ersten Mal wurde mir so richtig bewusst: Dies ist meine Familie. Meine eigene Familie! Verträumt blickte ich die Beiden immer noch an, bis ich bemerkte, dass Louis wild gastikulierte. Verwirrt schaute ich ihn an und er sagte: "Ich habe dich nur gefragt, ob wir das Krankenhaus verlassen wollen. Ich habe den Maxi-Cosi schon dabei und Paul weiß auch Bescheid. Doch eben standen kaum Paparrazies vor dem Eingan.". Ich nickte zustimmend und hoffte insgeheim, dass er Recht behalten würde. Denn Amy sollte so wenig wie möglich in die Öffentlichkeit geraten. Bei diesem Punkt waren Louis und ich uns sofort einig. 

Vorsichtig stieg ich aus dem Bett, da ich immer noch ein wenig Schmerzen im Unterleib verspürte. Louis eilte mir sofort zur Hilfe, nachdem er Amy sorgfältig in den Maxi-Cosi gelegt hatte. Als Schutz, vor einem uns eventuell bevorstehenden Blitzlichtgewitter, diente eine Decke, welche dies abschirmen würde.

Dankbar lächelte ich ihn an. Er nahm mich an seine rechte Hand und den Maxi-Cosi trug er mit der linken Hand. So verließen wir als kleine Familie die Station und bewegten uns langsam Richtung Ausgang. Dort musste ich mich noch schnell abmelden und währenddessen rief Louis bei Paul an, um ihm Bescheid zu geben, dass wir nun kommen würden. Er gab mir ein "Daumen-hoch- Zeichen" und ich zog mir meine Ray Ben Sonnenbrille auf, genau wie er. Ich spürte, wie er meine Hand noch fester drückte, um mir ein Zeichen zu geben, dass ich sicher bei ihm sein würde und er mich beschützen würde. Ich seufzte noch einmal und schon befanden wir uns am Ausgang.

Meinen Kopf neigte ich hinunter auf den Boden, meine freie Hand diente zur Abschirmung der zu erwartenden Blitze- doch nichts dergleichen passierte. Verwundert schaute ich zu Louis und dieser lächelte freudig. Nun musste auch ich wieder lächeln und bemerkte, wie ich diesen Moment plötzlich genoss! Glücksgefühle durchfuhren meinen Körper, was auch Louis zu bemerken schien. Dieser ließ meine Hand los und legte seinen Arm sorgsam um mein Becken. Da, wo er mich berührte, verspürte ich ein kribbelndes Gefühl. So, als würden wir frisch verliebt sein. Ich liebte dieses Gefühl, doch viel zu schnell kamen wir beim Auto an. Louis nahm seine Hand von mir und deutete auf Paul, welcher mir die Tür aufhielt. Dankbar lächelnd stieg ich ein und neben mir schnallte Louis schon den Maxi-Cosi fest. Ich nahm die schützende Decke ab und guckte nach Amys Wohlbefinden. Doch diese schlief tief und fest. Louis warf mir einen erleichterten Blick zu, welchen ich erwiederte. Während der Fahrt unterhielten wir uns leise mit Paul, um Amy nicht zu wecken. Nach ungefähr zwanzig Minuten hielt der Van auf der Einfahrt der Villa und gemeinsam stiegen wir aus. Langsam gingen wir auf die Villa zu.Doch bevor wir dort überhaupt ankommen konnten, sprangen die Jungs und Mädels schon aus der Tür. Sie stürmten auf uns zu und begrüßten uns freudig. "Ich habe euch so vermisst!", sagte ich, während Danielle und ich uns noch immer- oder besser gesagt schon wieder- in den Armen lagen. Von den Anderen hörte ich nur ein "Awww". Ich nahm Amys Maxi-Cosi und ging auf die Villa zu. Doch bevor ich den Eingang erreichen konnte, spürte ich zwei Starke Arme, die mich zurückhielten. Verwirrt blicke ich mich um und entdecke Louis hinter mir. Dieser zog mich einfach hinter sich her. Ich hatte keine Ahnung wohin wir gehen würden. Dani und Perrie warfen mir auch nur wissende Blicke zu und aus Louis´ Mund bekam ich auch kein Wort.Also ließ ich mich wiederwillig von ihm mitziehen und machte mich auf das schlimmste gefasst, denn bei Louis weiß man ja nie so genau... Bevor ich mich aber weiter umschauen konnte, band Louis mir meine Augen zu und nahm mir Amy ab. Dies verunsicherte mich dann doch und ein Gefühl der Unsicherheit durchfuhr meinen Körper, als ich merkte, dass Louis nicht mehr bei mir in der Nähe war.Doch bevor ich mir weiter Sorgen machen konnte, hörte ich Schritte. "Bitte lass es Louis Schritte sein, lieber Gott.", bat ich Gott in Gedanken. Mein Verdacht bestätigte sich, als sich Louis starken Arme um meine Hüften legten und er mir einen sanften Kuss in den Nacken hauchte. Sofort bildete sich auf meiner Haut eine Gänsehaut, was auch Louis nicht entging. Ich spürte, wie ihn meine Reaktion zum schmunzeln brachte. "Das ist der perfekte Moment.", dachte ich und fragte ihn zum letzten Mal, wohin wir gehen würden. Doch darauf bekam ich, wie zuvor auch, keine Antwort. Ich seufzte und Louis nahm meine Hand und streichelte sie so, als wolle er sich entschuldigen. Er führte mich noch eine ganze Weile herum. Mal waren wir näher am Straßenlärm und mal jerrschte totenstille. "Das ist bestimmt Taktik!", überlegte ich.

LOUIS

Ich führte sie überall her. Ein schöner Spaziergang schadet doch niemandem, oder? Von Sekunde zu Sekunde wurde ich aufgeregter. Meine Hände wurden schon leicht feucht, da ich leicht schwitzte- vor Aufregung, versteht sich?! Nach gefühlten zwei Stunden kehrte ich wieder zum Grundstück der Villa zurück. Dort müssten wir dann nur noch durch den Garten gehen und das Tor vom Gartenzaun öffnen... Ja und dann... ... dann würden wir auf unserem neuen Grundstück stehen. Vorausgesetzt El würde dort zusammen mit mir einziehen wollen, denn momentan lebte sie die meiste Zeit in der Villa bei uns, doch ihre eigentliche Wohnung befand sich in Manchester. Dort studierte Eleanor, jedoch hatte sie ihr Studium fast beendet. Sie würde nur noch zwei Prüfungen absolvieren müssen; ich war total stolz auf sie! Daher dachte ich, dass nun der perfekte Zeitpunkt gekommen wäre. Noch dazu unsere gemeinsame Tochter... Eigentlich stand es für mich schon so gut wie fest, dass sie zustimmen würde. Doch man weiß ja nie, wie die Frauen gerade ticken. Zur Sicherheit hatte ich das Haus schon mal für uns reserviert und wenn El zustimmen würde, könnten wir noch heute den Kaufvertrag unterschreiben.

 "Tief ein- und ausatmen, Louis.", erinnerte ich mich selbst. Niemals hätte ich gedacht, dass ich so aufgeregt sein würde. Entschlossen drückte ich Eleanors Hand noch einmal fester, um ihr zu signalisieren, dass alles gut sei. Dann öffnete ich das Tor, welches leise quietschte. Zuerst dachte ich, dass mich dieses quietschende Geräusch verraten hätte, doch El ließ sich nichts anmerken. Also ging ich weiter, bis zur Mitte des Grundtückes und positionierte Eleanor so, dass ihr Blick direkt auf das Haus gerichtet war.

"Kann ich die Augenbinde jetzt abnehmen, Louis?", hörte ich ihre zaghafte Stimme. "Nein. Du kannst das nicht, aber ich kann das jetzt gleich tun.", erwiederte ich und versuchte mir meine Aufregung nicht anmerken zu lassen.

 Ich wartete den "richtigen Moment" für mich ab und löste die Augenbinde vorsichtig. Eleanor wurde schon ganz hibbelig und schimpfte gespielt: "C'mon Louis. Wir das heute noch was? Ich bin schon so gespannt, was du wieder veranstaltet hast.". Ich wusste genau, dass sie den Kuchen meinte, den ich kurz vor Amys Geburt gebacken hatte. Ich wollte El nur einen Gefallen tun, aber letztendlich musste sie dann die Küche säubern, da mir die Mehlpackung geplatzt war. Außerdem war mir ein Eierkarton mit zehn Eiern heruntergefallen. Wenn ich an den Tag zurückdachte, war er am Ende doch ganz lustig. Doch Eleanor litt zu diesem Zeitpunkt gerade unter extremen Stimmungsschwankungen. Da war das dann doch nicht so lustig, aber mittlerweile konnte sie darüber auch nur noch lachen.

"Louis?!", holte mich ihre Stimme wieder in die Realität zurück. Schnell entschuldigte ich mich bei ihr, straffte noch einmal meine Schultern und erlaubte ihr dann, die Augen zu öffnen.

___________________________________________________________________________________Heyyyy ihr lieben Leser xD

Erst mal danke, danke wenn ihr überhaupt bis hierhin gelesen habt :D Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen?! ;) Um mir darüber ein Bild machen zu können, würde ich euch noch einmal bitten mir bitte bitte (*Dackelblick*) einen Kommi zu hinterlassen <3

Auch DU, ja, ich meine genau DICH, kannst dich angesprochen fühlen ^^

Und diese Widmung geht an mein kleines Inumlein und die nächste an Oni, da ihr die einzigen gewesen seid, die mir einen Kommi hinterlassen haben und noch dazu total sweetyyyy :*

Soooooooooooooooooooooooooooooooo. Noch einmal eine Erinnerung an DICH: Bitte einen Kommi schreiben (tu es bitte für mich) und vielleicht noch den Stern unten drücken?! ;*

Fühlt euch ganz ganz doll gedrückt von mir xD

Fight for you - Fight for me (Eleanor Calder / Elounor FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt