Von München nach Rio de Janeiro (#wattys2018)

Kapitel 2

Gegen vier Uhr erreichte mein Zug den Münchner Hauptbahnhof. Ich verlies das geheizte Abteil des Zuges und zog meinenden Mantel fester um mich. Mit geschulterter Reisetasche und Kopfhörern auf den Ohren ging ich ein mal über den gesamten Bahnsteig zum Starbucks um mir einen heißen Tee zuholen. Danach schlenderten ich entspannt zu den U-Bahn Stationen, setzte mich in die nächste Bahn in Richtung Säbererstrasse und nach drei mal umsteigen stand ich endlich vor dem weiß-rotem Gebäude auf dem das FCB Logo prangte. Vom langen zugefahren müde und genervt drückte ich die Eingangstür auf und meldete mich beim Eingang an bevor man mir einen Behandlungsraum zuwies. Dort angekommen legte ich meine Tasche auf einen der beiden Sessel, warf meinen Mantel darüber und legte ein Großes Badetuch über die Behandlungsliege. Als ich damit fertig war tauschte ich Jeans und Bluse und Overkeen-Stiefel gegen Jogginhose, Top, Sweatshirt Jacke und Turnschuhe. Meine Haare band ich zu einem Hohen Pferdeschwanz und gerade als ich mir die Hände Desinfiziert hatte hörte ich laute Stimmen auf dem Gang.

"Ey Mann, es reicht langsam!" "Genau Manu, es war nur ein beschissener Trainings Unfall und das Fräulein Withe ist auf ihrem Gebiet eine der besten!" "Ist ja klar! Ihr könnt das noch lange schön Reden! Schließlich habt ihr die Profis abbekommen und ich muss mich irgend einer Amateurin rumschlage!" Letzteres war eindeutig Manuel. Ein ziemlich angepisst wirkender Manuel! "Als Amateurin würde ich sie jetzt nicht bezeichnen" kommentierte die erste Stimme Manuels Aussraster. "Du hast gut Reden! Aber das ist mal wieder typisch! Ich bin ja schließlich nur der Keeper!". Offensichtlich störte ihn die gesamt Situation extrem und war zunehmend genervt. Ich hatte total vergessen das mein Freund Profifußballer war und beim DFB sowie dem FCB spielte. Aber gerade eben störte mich sein Benehmen total, erst Meldet er sich kaum, dann sagt er mir nicht das das Trainingslager bereits vorbei ist und er hält es offensichtlich nicht für notwendig mir zu erzählen das er sich verletzt hatte. Naja, da passte wenigsten der Spruch: Wenn sie sich verarscht fühlen Pfeifen Sie bitte jetzt! "Manuel! Es reicht!" unterbrach irgnedjemand den wüttenden Torwart. "Ihr beide geht jetzt weiter und du Manuel bewegst dich jetzt in dieses Behandlungs Zimmer! Und du solltes dich mit dem Gedanken anfreunden diese Physiotherapeutin eventuel häufiger zu sehen!" wies die neue Stimme den 27 witerhin zurecht. "Auserdem solltest du dich wenigstens ein bische darüber Freuen das du Welttorhüter bist!" "Tu ich ja!" grummelte Manuel und drückte in diesem Moment die Tür zum Behandlungsraum auf.