13. Grenzen brechen

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....Ich spürte Dracos Blicke in meinem Rücken und bereute es sogleich ihn geschlagen zu haben. Wieso hatte ich ihm meine Gefühle auf den präsentier Teller gelegt. Wieso war ich so enteuscht und gekränkt. Wieso war ich so verzweifelt, dass ich gesagt hatte, dass ich Liebhaber hätte. Wieso war ich so dumm und hatte mich voll zum Obst gemacht? Und das würde ich morgen wieder, wenn ich nicht mit einem Liebhaber, sondern mit meinen Freunden nach Hogsmead gegen würde. Wieso verdrehte Draco Malfoy mir den Kopf. Fred und ich gingen stumm zum Gemeinschaftsraum und ich war ihm dankbar, dass er keine Fragen stellte. Im Gemeinschaftsraum angekommen war immer noch keine Spur von Ron, Hermine und Harry zu sehen. Da ich sehr erschöpft war ließ ich das Abendessen ausfallen und ging gleich ins Bett.

Am nächsten Morgen lag Hermine neben mir in ihrem Himmelbett und schlief seelenruhig. Ich ging runter in den Gemeinschaftsraum. Ich setzte mich seufzend in den Sessel am Kamin und erst als ich wieder aufblickte bemerkte ich, dass ich nicht allein war. 

"Oh... Morgen Oliver. Ich hab dich gar nicht bemerkt, ich dachte ihr schlaft noch alle."

"Morgen. Ich bin Frühaufsteher und konnte außerdem nicht mehr schlafen. Und du? Wie komms, dass du Schlafmütze schon auf den Beinen bist?" Ich musste Lächeln.

"Ich bin gestern ein bisschen früher ins Bett gegangen. Hoffentlich gib es gleich Frühstück, ich hab höllischen Hunger."

"Kein Wunder, wenn du abends nichts isst." Woher wusste er das? Ich fragte ihn das lieber nicht, sonst würde bestimmt eine peinliche Spannung auftreten. Ich glaube er konnte sich denken was ich gerade dachte, blieb aber ganz gelassen und bekam ein breites Grinsen.

"Fred hat mir erzählt, dass du mit deinen Freunden nach Hogsmead gehen würdest. Vielleicht hättest du ja Lust dich anstelle deiner Freunde mit mir zu Gesellen?"

"Ähm... Ja, gerne." Fred wollte mich nicht echt verkuppeln, oder? Sein Komentar gestern schon. Naja, eigentlich war es ganz praktisch mit Oliver zu gehen. Dann würde ich mich wenigstens nicht vor Draco blamieren. Und schon wieder kreisten meine Gedanken zu diesem Arschloch, gut aussehenden, anziehenden Arschloch. Oliver lächelte mich siegessicher an.

"Okay. Dann sehen wir uns heute Nachmittag. Ich freue mich."

"Ist Fred schon wach?" Oliver teilte sich mit ihm den Schlafsaal.

"Nein, ich glaube nicht."

"Umso besser. Wir sehen uns.", murmelte ich und ging hinauf zu den Schlafsälen der Jungen.

"Hey meine Freddymaus.", sagte ich behütsam, bevor ich ihn aus dem Bett stieß. Erschrocken hielt er sich den Po.

"Wenn ich jetzt wegen dir einen platten Arsch habe werde ich dir das nie verzeihen." Ich musste mich zusammenreißen nicht lautstark los zu lachen, damit die anderen nicht aufwachten.

"Fred, dein Arsch ist immer noch der knackigste Apfel ganz Hogwarts. Wenn du mich jetzt bitte begleiten würdest."

"Da hast du aber Glück gehabt. Was gibts denn?" Wir waren im nun leeren Gemeinschaftsraum angekommen und setzten uns auf die Couch.

"Kann es sein, dass du mich mit Oliver Wood verkuppeln willst?"

"Ja, wieso?"

"Was? Fred, das ist meine Sache, mit wem ich gehe und in wen ich mich verliebe."

"Ja, dass stimmt schon, aber mir ist aufgefallen, dass du keinerlei Geschmack hast und ich dich vor einem schlimmen Schicksal bewahren muss. Oder was fällt dir zu Blondie ein."

"Als erstens habe ich einen guten Geschmack. Zweitens hasse  ich Draco, falls es dir aufgefallen ist und drittens ist Draco nicht blond sondern wasserstoffblond." Fred lächelte hämisch.

Hass, Liebe, Grenzen, Tod, Happy End #Draco Malfoy und du#Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt