22. Alles gesagt

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...als er plötzlich aus dem Wasser schoss. Klitschenass und halb ohnmächtig wurde auf das Podest gezogen.

"Harry?!", rief ich verzweifelt aber auch erleichtert. Ich und Hermine rannten zu ihm. 

"Und was ist mit mir?", fragte Ron sarkastisch.

"Oh...sorry. Geht es dir gut Ronnymäuschen?" Ich umarmte Ron und strubbelte ihm durch die Haare.

"Pavo hört sich an wie Mum.", lachten die Zwillinge hinter mir.

"Wehe. Hört auf mit dem Mist.", beschwerte sich Ron.

 Inzwischen kam Fleur Delacour zu Ron und sprach mit französischen Akzent:"Danke Ron. Du bischt meine Eld. Danke dasch du meine Schwester gerettet ast." Sie gab Ron einen Kuss auf die Wange, so wie davor bei Harry, der auch ein großes Dankeschön bekommen hatte und Ron wurde rot wie eine Tomate.

"K...k..keine Ur....ursa...sa...che."

Harry hatte unten im See als erstes Hermine, Ron, Cho und Fleurs Schwester gefunden, wollte aber gleich alle retten, woran ihn aber die Wassermenschen hinderten. Deshalb ist er eigentlich dritter geworden, weil Fleur ja aufgegeben hatte. Doch für seinen Mut gleich zwei Personen zu retten wurde er noch zweiter und Cedric wurde erster. Harry und Cedric waren im Gleichstand. 

In den nächsten Tagen geschahen viele Ereignisse. Barty Crouch wurde Tod im verbotenen Wald gefunden und Harry war gestern bei Dumbledore im Büro gewesen und hat sich ausversehen im Denktarium Erinnerungen von ihm angesehen, welche dort gesammelt werden. Dort sah er Barty Crouch, wie er seinen eigenen Sohn und Igor Karkaroff, den Schulleiter von Durmstrang, welche als Todesser angeklagt wurden, verurteilte und seinen Sohn verstieß. Igor hatte daraufhin Namen von anderen Todessern genannt um sich frei zu kaufen. Auch den von Professor Snape... Dumbledore war allerdings dazwischen gegangen und hätte gemeint Snape wäre zur guten Seite übergelaufen.

Draco war abwertender als je zuvor. Was war mit diesem Jungen los? Erst küsst es mich, dann ignoriert er mich und dann beleidigt er mich? Ich war gerade auf dem Weg in den Kerker zu Snape, als mich jemand stark von hinten anrempelte. Ich konnte gerade noch so mein Gleichgewicht halten, sonst wäre ich die Treppe herunter gefallen. 

„Hey! Gehts .......noch?" Draco überholte mich mit einem arrogantem Grinsen.

Er lief rückwärts und fragte: „Mir? Mir gehts gut. Wie es dir geht, muss ich ja nicht fragen. Du schaust wie ein alter Drache."

„Sehr witzig Malfoy. Seit wann waren wir bitteschön beim Du? Aber wenn wir schonmal dabei sind. Du bist ein kleiner, arroganter Junge, vor dem man nicht einmal seine Ruhe hat. Du bist ein stinkendes, nichtsnütziges Frettchen, welches seine Nase in jeden Schmodder reinsteckt und Stimmungsschwankungen hat. Wenn du mich jetzt in Ruhe lassen würdest, wir haben alles gesagt." Blitzschnell verdunkelte sich seine Miene und er drückte mich hart gegen die kalte Kerkermauer.

„Ich glaube nicht, dass wir alles gesagt haben. Ich lasse mich nicht von dir beleidigen! Ist das klar? Du denkst auch, nur weil wir uns geküsst haben würde ich dich jetzt mit Samthandschuhen anfassen. Nein Pavo! Es war nur ein Kuss. Keinerlei Gefühle. Keinerlei Bedeutung. Ein beschissener Kuss, eines Besoffenen und einer im Märchenwald Verschollenen. Ein Kuss der nie existierte! Ist die kleine Pavo etwa enteuscht? Hat sie sich was drauf eingebildet? Pah. Du warst ein Objekt.  Wer will dich schon haben. Du hässliche Blutsveräterin. Gott sei Dank, war ich besoffen und kann mich nicht mehr so genau erinnern." Er spukte mir vor die Füße und ging schnellen Schrittes zum Unterricht. Ich war so überrumpelt und geschockt, dass ich an der Wand heruntersank und mir einzelne Tränen über die Wange flossen. Ich wollte nicht mehr zu Zaubertränke. Dort müsste ich die Stichelein Snapes über mich ergehen lassen und Dracos Gelache aushalten. Ich würde in die Hölle gehen. Wenn ich hingegen nicht gehen würde, wäre das nur eine Bestätigung für Draco. Nein, dass würde ich ihm nicht gönnen. Was bildete er sich ein? Er hatte Recht. Ein Kuss von keinerlei Bedeutung, ohne Gefühle. Ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht und ging hinunter in den Unterrichtsraum. Ich riss die Tür auf und setzte mich schwungvoll auf meinen Platz. Hermine, Ron und Harry warfen mir fragende Blicke zu. Auch der Rest der Klasse starrte mich an.

Ich drehte mich um sagte starken Tones: „Was glotzt ihr so? Habt ihr nichts besseres zu tun?"

„Mrs. Gleenson! Wenn sie wohl die Güte hätten, sich für Ihre Verspätung zu Entschuldigen, oder wenigstens den Anstand hätten Ihre Klappe zu halten und den Unterricht nicht zu stören. 30 Punke Abzug für Gryffindore."

„Wissen Sie was? Sie können mich mal und Ihre scheiß Punkte gehen mir am Arsch vorbei. Was bringt mir das hier überhaupt, außer Schikane? Entschuldigen Sie mich, ich habe besseres zu tun, als mich runterputzen zu lassen." Ich nahm meine Tasch und verließ nach 5 min. Unterrichtsbesuch wieder die Klasse und schmiss die Tür knallend hinter mir zu. Ich wollte gar nicht wissen, wie sich Snape gerade aufregte. Ich war so aufgebracht, ich wusste gar nicht wovon, eigentlich müsste ich traurig sein, dass ich nicht über Konsequenzen nachdachte....



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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 22, 2017 ⏰

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Hass, Liebe, Grenzen, Tod, Happy End #Draco Malfoy und du#Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt