Was ein gebrochenes Herz sucht...

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Er konnte die TARDIS nicht auf Autopilot fliegen lassen. Sein treues Schiff wusste wohin sein Herz ihn zog und wäre sofort zurück nach London zu seiner geliebten Rose geflogen. Der Doctor stellte alle Maschinen ab und ließ sich und seine TARDIS im Universum treiben. Tagelang verschanzte er sich in der Bibliothek und suchte nach einer Möglichkeit, sie nie wieder verlassen zu müssen. Eine Möglichkeit die sie zur Timelady oder ihn zum Menschen machte. Eine Chance auf ein glückliches, gemeinsames Leben. Doch seine Konzentrationsfähigkeit und somit auch sein Leistungsvermögen litten sehr unter den Qualen die seine beiden gebrochenen Herzen ihm bereiteten. Jedes Mal, wenn er glaubte etwas gefunden zu haben stellte sich heraus das die anfänglich vielversprechend erscheinende Möglichkeit doch nur eine weitere Sackgasse war. Aus Tagen Wurden Wochen, Wochen wurden zu einem Monat. Seine Verzweiflung wuchs mit jeder Stunde die verstrich und seine Herzen wurden mit jeder Sekunde schwerer. Die TARDIS schien das zu spüren. Sie wollte helfen. So begann sie in ihren Archiven zu suchen, nach allem was ihrem geliebten Timelord helfen konnte. Es kostete sie Stunden und eine Menge Energie doch schließlich fand sie ein Buch das im hintersten Teil ihrer Bibliothek verborgen war das dem Doctor helfen konnte. Die nächste Herausforderung war nun den Timelord zu eben diesem Buch zu bringen. Sie versuchte es zuerst mit Gedankenübermittlung, jedoch war der Doctor so von Schmerz und Gedanken an seine geliebte Rose verzehrt das sein treues Schiff nicht einmal in die Nähe seiner aktiv denkenden Gehirnregion vordringen konnte. Der nächste Versuch war eine Spur aus Blinkenden Lichtern zu dem Buch führen zu lassen. Doch auch dies schlug fehl, da der verzweifelt suchende Mann so sehr in seinen bisherigen Büchern vertieft war das er nicht einmal aufsah. Langsam gingen der TARDIS die Möglichkeiten aus. Ihr letzter Gedanke war wohl am schwersten um zu setzten, jedoch auch die Möglichkeit mit der höchsten Erfolgschance. Sie musste das Buch zu ihm bringen, nur wie? Die Bibliothek um ihn herum umformen? Zu gefährlich. Ihn durch den Raum schieben? Dazu fehlten ihr die Möglichkeiten. Das Buch zu ihm Teleportieren? Mit kleinen Gegenständen war das möglich. Sie musste es versuchen. Das Buch verschwand aus dem Regal. Es blieb für einen Moment verschwunden und tauchte dann plötzlich wenige Zentimeter über dem Kopf des lesenden Timelords auf. Mit einem lauten Knall landete es zuerst auf seinem Kopf und dann auf dem Boden zu seinen Füßen. Ein lauter Schmerzenslaut gefolgt von einigen Flüchen in sämtlichen Sprachen des Universums entfuhren ihm. Die TARDIS gab ein zufriedenes ächzen von sich und überließ ihren Timelord sich selbst. Mehr konnte sie nichtmehr für ihn tun.

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