Gewitter

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Jace's Sicht:

Ich lief gerade durch die Gänge und suchte Clary, als ich es hörte. Ein unfassbar lautes Krachen, dass direkt über mir zu sein schien. Neugierig lief ich zu einem Fenster weiter vorne und sah nach draußen.
Gewitter. Der komplette Himmel war fast schon schwarz, dunkle Wolken hatten sich vor die Sonne geschoben und im nächsten Moment regnete es wie aus Eimern. Ein Blitz zuckte über den Himmel, kurz darauf der Donner.
Ich liebe Gewitter. Sie waren wahnsinnige Naturgewalten die innerhalb von ein paar Stunden auftreten konnten.
Gut gelaunt lief ich in die Bibliothek um mir das ganze dort gemütlich in einem Sessel anzuschauen.
Doch in der Bibliothek war schon jemand: Clary saß auf einem der riesigen Sitze und hielt sich die Ohren zu. Als ich näher trat, sah ich dass ihr Gesicht ganz bleich war und beim darauffolgenden Donnerschlag zuckte sie so heftig zusammen, dass sie fast vom Sessel gefallen wäre.
"Clary?" Ich ging vorsichtig auf sie zu. Sie blickte zu mir hoch und nahm sofort ihre Hände von den Ohren.
"Ehm Hi Jace." Sie setzte ein ziemlich schwaches Lächeln auf und tat so als wäre alles in Ordnung.
Ich grinste nur belustigt und zog sie auf ihre Füsse.
"Hast du Angst vor Gewittern?"
Sie schüttelte nur den Kopf, aber in dem Moment in dem es donnerte zuckte sie erschrocken zusammen.
Ich lachte und zog sie an mich. "Wenn du Angst hast, dann lenk dich ab."
"Ich hab schon versucht zu lesen aber es geht einfach nicht."
"Wir wäre es wenn du etwas malst und ich bleibe hier und leiste dir Gesellschaft?"
Sie nickte nur und setzte sich in den Sessel. Dann fing sie an zu malen. Man sah schon die ersten Züge meines Gesichts, als es plötzlich laut donnerte, sie zusammen zuckte und eine Strich quer über das Portrait zog.
Frustriert knüllte sie das Papier zusammen und warf es in eine Ecke der Bibliothek.
Dann verschränkte sie trotzig die Arme und sah genervt auf den Boden, nur um beim nächsten Donnerschlag wieder zusammen zu zucken.
Lachend lief ich zu ihr und nahm sie in den Arm.
"Soll ich dich vielleicht ablenken?"
Ihre grünen Augen sahen zu mir auf. Sie schillerten so wunderschön...
Sanft legte ich meine Lippen auf ihre.
Sie erwiderte sofort und zog mich an meinen Haaren näher.
Grinsend vertiefte ich den Kuss und schob leicht ihr Top hoch.
Sofort brach sie ab und schüttelte den Kopf. "Jace, nicht hier."
Seufzend löste ich mich von ihr und zog sie schnell hinter mir aus der Bibliothek in Richtung Zimmer.
Sie folgte mir lächelnd.
Kaum waren wir in unserem Zimmer, kam ich ihr wieder näher und küsste sie leidenschaftlich.
Meine Hände wanderten erneut unter ihr Top und dieses mal hielt sie mich nicht auf, sondern half mir sogar es über ihren Kopf zu ziehen.
Danach folgten meine Sachen und ihre restlichen und schon waren wir Haut an Haut..

Am nächsten Morgen wachte ich als erster auf.
Clary's Kopf lag auf meiner Brust, ihre Beine jeweils rechts und links meines Körpers.
Ihr Atem ging gleichmäßig und beruhigend langsam.
Ich betrachtete sie einfach nur ruhig während sie schlief.
Nach etwa 20 Minuten schlug sie die Augen auf und lächelte mich an.
Ich grinste. "Das Gewitter ist vorüber."
Prombt wurde sie rot und vergrub ihr Gesicht in meiner Halsbeuge.
"Hoffentlich gibt es bald wieder eins", ergänzte ich und sah lachend zu wie sich ihre Gesichtsfarbe ihren Haaren anpasste.

Clace - One Shots Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt