Jace und Clary

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Diesmal zuerst neutrale, dann Jace's und dann Clary's Sicht

"Wohin willst du?" Mit verschränkten Armen lehnte Clary an einer Wand. Vor ihr stand Jace, der sie erst jetzt wahrnahm.
"Ehm, ich geh zu Maia." Nervös kratzte er sich am Kopf.
In letzter Zeit war es seltsam zwischen ihm und Clary. Wann immer er sie sah wurde er nervös und sie verhielt sich auch nicht mehr so wie sonst.
Ihr Blick wurde, falls möglich, noch finsterer.
"Na dann viel Spass", sagte sie spitz, stieß sich von der Wand ab und ging in ihr Zimmer.
Jace lief ihr sofort nach, er musste das jetzt mal mit ihr klären. Etwas zögerlich klopfte er, als sie nicht antwortete nochmal. "Clary...kann ich rein?"
Er stützte sich mit einer Hand an der Tür ab und als diese plötzlich aufgerissen wurde, verlor er das Gleichgewicht, kippte um und voll auf Clary drauf. Diese war von dem plötzlichen Gewicht so überrumpelt, dass sie mit Jace über ihr auf den Boden fiel.
Die beiden waren jetzt Nase an Nase.
Clarys grüne Augen sahen in die von Jace.
Er betrachtete das Mädchen unter ihm.
Und plötzlich wusste er was los war.
Im selben Moment wusste Clary warum es ihr so gar nicht passte dass er eben noch zu Maia wollte.
Wer hier wen zuerst geküsst hatte war nicht klar, irgendwie hatten sich beide einfach gleichzeitig aufeinander zubewegt.
Der Kuss war zuerst zärtlich, fast schon zu leicht. Doch kaum hatten sie sich erstmal mit den Lippen berührt, waren sie nicht mehr zu bremsen.
Jace packte Clary und rollte beide so, dass sie oben war.
Ihre langen Haare kitzelten ihm im Gesicht und der Boden war unangenehm hart, doch ihre Hände die Feuer auf seiner Haut entzündeten lenkten ihn davon ab.
Jetzt war endlich alles wieder gut, sie hatten zueinander gefunden.

Jace's Sicht:

"Wohin willst du?" Erschrocken drehte ich mich um und entdeckte Clary die mich finster ansah.
"Ehm ich geh zu Maia." Unter ihrem Blick wurde ich ganz nervös, was war bloss los mit mir!?
Ich war sonst nie nervös, aber dieses Mädchen löst alles mögliche in mir aus.
Ihr Blick sah noch wütender aus und irgendwie.. enttäuscht?
Sollte ich ihr vielleicht sagen dass ich bloss zu Maia wollte weil sie Hilfe mit Simon wollte?
"Na dann viel Spass." Sie klang gereizt als sie sich von der Wand abstieß um in ihrem Zimmer zu verschwinden.
Ich folgte ihr. Vielleicht sollten wir mal miteinander reden.
Ich klopfte mehrmals an die Tür und rief sie, ich wollte schließlich nicht einfach reinplatzen.
Zuerst antwortete sie nicht und genau in dem Moment in dem sie Tür öffnete war ich gerade dagegen gelehnt. Die Konsequenz war, dass ich voll auf sie drauf fiel und wir dabei beide zu Boden gingen.
Hypnotisiert sah ich in ihre grünen Augen die mich ohne zu blinzeln ansahen.
Und mir wurde mit einem Schlag klar was mit mir los war, warum ich nervös wurde und mich so seltsam verhielt.
Ich weiss nicht genau ob ich sie geküsst habe oder sie mich, aber plötzlich lagen unsere Lippen aufeinander.
Der Kuss wurde leidenschaftlicher und ich drehte Clary schnell um damit sie nicht auf dem Boden liegen musste, vorallem nicht mit mir obendrauf.
Ihr schmaler Körper war keine wirkliche Belastung für mich.
Ich genoss das Gefühl ihrer Hände die über mich wanderten, die Art und Weise wie sie mich küsste und dass ich sie endlich für mich hatte.
Mein Leben war besser mit ihr darin.

Clary's Sicht:

"Wohin willst du?" Misstrauisch betrachtete ich Jace der sich eben anscheinend aus dem Institut bewegen wollte. Alec und die anderen waren alle da, als was wollte er draussen?
Er sah mich an wie ein Junge der beim klauen erwischt wurde und kratzte sich etwas unsicher den Kopf.
"Ehm ich wollte zu Maia."
Ich spürte den Stich in meinem Herzen noch bevor ich richtig begriffen hatte was er eben gesagt hatte.
Ich wollte am liebsten fragen ob sie zusammen waren und er keine Sekunde ohne sie leben konnte, aber er durfte nicht merken dass ich ihn nicht zu Maia lassen wollte.
Mit einem "Na dann viel Spass", stieß ich mich von der Wand ab und lief in mein Zimmer.
Ich spürte seinen ratlosen Blick auf mir.
Kurz darauf klopfte es auch schon an der Tür und ich hörte ihn nach mir rufen.
Zuerst wollte ich nicht aufmachen, aber vielleicht konnte ich ja so verhindern dass er zu Maia ging.
Entschlossen ging ich zur Tür und riss sie auf, in dem Moment verlor Jace das Gleichgewicht und fiel auf mich drauf.
Sein Gewicht nahm mir kurz den Atem, doch als ich in seine wunderschönen goldenen Augen sah, vergaß ich sowieso wie man atmet.
Wie konnte ich nur so blöd sein, ich hatte meine Gefühle total vedrängt! Doch das ging jetzt nicht mehr.
Ich weiss nicht genau wer sich als erstes auf den anderen zubewegt hat, ich glaube wir waren gleichzeitig.
Seine weichen Lippen berührten meine zuerst nur ganz zart, doch kaum hatten wir den ersten Kontakt, wurde der Kuss leidenschaftlicher und intensiver.
Er drehte uns um, sodass ich oben liegen konnte.
Meine Finger fuhren ohne Pause über seinen muskulösen Körper und ich spürte wie eine Gänsehaut überall da entstand wo er mich berührte.
Endlich hatte ich zu meinen offensichtlichen Gefühlen gestanden.

Clace - One Shots Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt