Law:
Nachdem ich bei Friederike gewesen bin, lag ich nun endlich auf meinem Bett. Maria hatte es einfach so hingenommen, dass ich so früh zurück bin, sie stellte sowieso nie unnötige Fragen. Endlich hatte ich Zeit meine Augen zu schließen und den Tag noch mal, zumindest den Teil der bisher passiert ist, Revue passieren zu lassen. Was für ein scheiß Tag. Ich drehte mich auf die Seite, heute wollte ich echt niemanden mehr sehen. Und was mich am meisten beschäftigte, war das Ansehen meiner Freundin bei den Mädchen, die nicht so auffällig waren, wie ihre Freundinnen. Da fragte man sich unwillkürlich ob man selbst, bei den Jungs die mehr im Hintergrund standen, auch so ein schlechtes Ansehen hatte. Aber egal. Ich sollte meine Gedanken wirklich erst einmal abschalten. Nach kurzer Zeit landete ich auch im Reich der Träume. Bis ich unsanft aus dem Schlaf gerissen wurde. „Hallo, mein Schatz!“, schnurrte jemand dessen Stimme ich nur allzu gut kannte. „Ich habe dir drei SMS geschickt, dich fünfmal angerufen und du hast dich nicht gemeldet! Ich habe mir ernsthafte Sorgen gemacht!“ Wie ich ihre melodramatische Art hasste. Genervt sah ich meiner Freundin ins Gesicht. Maria musste sie rein gelassen haben. Ich unterdrückte ein Seufzen: „Wie du siehst habe ich geschlafen!“ „Ja, ja,… gut und schön Law.. aber jetzt mal was anderes!“ Es war nie gut, wenn sie mich so abtat. „Wer ist dieses Mädchen, mit dem du heute vor der Schule warst? Kira meinte auch, euch gesehen zu haben, wie ihr während des Unterrichts durch die Schule gelaufen seid! Sie war zu dem Zeitpunkt auf dem Weg zur Toilette. Und wage es ja nicht, mich anzulügen!“ Ich warf ihr einen kleinen Blick zu, man die wirkte wütend, aber das war sie immer, wenn sie eifersüchtig war. Fremdgegangen bin ich schon oft, ob sie es wusste, keine Ahnung. Ob sie auch fremdgeht? Ich denke schon. „Sie ist meine Chemielaborpartnerin. Ich habe sie verletzt. Und dann sollte ich sie nach Hause bringen. Da ich selber total fertig bin, durfte ich, wie du siehst, zu Hause bleiben!“, erwiderte ich ruhig. „Sonst noch Fragen?“ Immer noch wütend stierte sie mich an. Wie ich Sabrina kannte, erwartete sie eine Umarmung, einen Spruch, dass ich sie liebe und der ganze andere Kram. Aber die Wahrheit ist, ich liebe sie nicht. Ich bin nun mal kein Typ für eine ‚romantische’ Beziehung. Ich bin an nichts Festem interessiert. Aber so ist es leichter an willige Mädchen zu kommen. Ich weiß, ich bin ein Arschloch. Dann holte sie tief Luft, sah mich mit ihren ‚verführerischen’ Blick an und wollte mich küssen. Das war ihre Art so eine Auseinandersetzung zu beenden. Doch ich hatte, im Gegensatz zu anderen Tagen, heute einfach keine Lust auf Sex. „Sabrina.. Es wäre besser, wenn du jetzt gehst!“, ich drückte sie von mir. Was ihr gar nicht gefiel. „Was glaubst du eigentlich wer ich bin?“, fragte sie mich aufgebracht. „Ich bin deine FREUNDIN, Law!“ „Danke, das wusste ich noch gar nicht!“, gab ich trocken zurück und drehte mich von ihr weg. „Ich glaube, du weißt wo die Tür ist!“ Sie erhob sich von meinem Bett: „Also ist da doch was mit dieser Kleinen? Wie lange geht das schon, sag es mir Law!“ Immer wenn sie sauer ist, hört sich mein Name, wenn sie ihn sagt, schrecklich an. Als wäre ich ein Kapitalverbrecher. Vermutlich war ich das auch in ihren Augen. „Nein Sabrina.. sie ist nicht mal mein Typ, ok? Könntest du jetzt bitte gehen!“, sagte ich zwar ruhig, dennoch war mein Ton bedrohlich. Dann hörte ich nur wie die Tür ins Schloss fiel. Eigentlich war es längst Zeit sie abzusägen, dennoch hinderte mich etwas daran. Na ja, vielleicht würde ich jetzt noch etwas Zeit zum schlafen finden…
Sabrina:
Was fiel diesem aufgeblasenen, verdammt gut aussehenden Typen eigentlich ein? Und warum behandelte er mich immer wie den letzten Dreck? Ich habe ihm bis jetzt immer alles gegeben, sogar meine Jungfräulichkeit. Tränen standen mir in den Augen. Ich wusste, dass er mir fremd ging, das tat er schon eine Woche nachdem wir zusammen gekommen sind. Immer wieder musste ich mich fragen, warum er eigentlich mit mir zusammen ist. Ich wünschte mir einfach, dass er irgendwann aufwachte und merkte, dass er mich liebt. Und dass er genauso wie ich, verletzt ist, dass ich ihn hintergehe. Mit fast dem ganzen Baseballteam, dass er anführt. Das würde sein Herz zerfetzen. Da bin ich mir sicher. Aber jetzt galt es erst mal einen kühlen Kopf zu bewahren. Wer war nur dieses Mädchen, mit der er so vertraut geredet hatte. Von wegen, er wollte sie nicht verletzen. Das konnte er Maria erzählen, an der ich eben stumm vorbeigerauscht und zu meinem Auto gehetzt bin. Ich muss Steffi anrufen, Dampf ablassen. Oder Basti fragen ob er Zeit hat. Denn erst macht mich Law mit seinem Aussehen so heiß und dann lässt mich der Sack abblitzen. Argh. Er muss wohl doch eine andere haben, warum sonst sollte er mich, mit diesem Körper, abweisen? Ich kramte mein Handy aus meiner Designertasche und wählte Steffis Nummer. „Kann ich vorbei kommen, du musst mir alles über dieses Miststück erzählen, mit der Law heute geredet hat!“ Kurz darauf startete ich den Motor und fuhr los.
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One Piece: Shambles in my Head
AcakLaw ist der beliebteste Junge an seiner Schule. Er scheint alles zu haben, was man sich nur wünschen kann. Na ja, vielleicht doch nicht alles... (LawXOc) [Partner FF]