5. Kapitel

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Wir gingen weiter, weiter durch die Barriere.
Wiederfinden taten wir uns auf der anderen Seite, aber..

..das ist hier ja genauso wie auch innerhalb der Barriere?!

Rote Bäume so weit das Auge reicht, wie im Herbst.
"Dachtest du außerhalb der Barriere wäre es anders?"
Wahrscheinlich hatte Yukio meine Verwunderung bemerkt.
"Neija, ich dachte es wäre genauso wie zuvor, als ich außerhalb der Barriere war."
"Das hier ist der Aka-Wald, auch der rote Wald genannt, außerhalb der Barriere herrscht der Wald genauso wie innerhalb.", erklärte Yukio.
"Achso..."
"Aber halt dich an mir, außerhalb der Barriere ist es immer noch gefährlicher als innerhalb.", bat er mich und ging voraus.
Ich beobachtete ihn kurz von hinten und ging ihm dann nach.

Komisch, vorher war er doch irgendwie schüchterner und jetzt ist er viel selbstsicher, aber mir soll's recht sein, gefällt mir besser, obwohl seine Anmerkung vorhin für n' Arsch war.

"Tschuldige die Annerkung mit deinem Bruder eben."

Gut, Gedanken lesen kann er auch.

"Kein Problem. Du hast ja recht, ich will meinen Bruder schnellstmöglich wieder haben. Also beeilen wir uns!"
"Warum ist er dir überhaupt so wichtig oder eher wie seid ihr überhaupt Geschwister geworden?, fragte mich Yukio, während wir weiter durch den Wald gingen.
Warum er mir wichtig war?
"Weißt du, ich und Kenshin waren Weisenkinder und Mutter hat uns Adoptiert. Schon damals, als wir noch Kinder waren, war Keshin immer für mich da, wenn ich geärgert wurde, wenn ich mich verletzt habe, wenn ich krank war. Er hat immer alles für mich gemacht und war bei mir, ich kann ihn nicht verlieren.", als ich das sagte musste ich lächeln, obwohl mir zum heulen zumute war.
Ich liebte Kenshin einfach.
"Verstehe, muss schön sein jemanden zu haben der sich so um einen kümmert.", lächelte Yukio, aber es war eher geschauspielert.

Ob er wohl keine Familie hat?

"Aber du hast doch Merlin."
Yukio schaute mich mit einem lächeln an.
"Ja du hast recht."

So ist er doch ganz ok.

Yukio blieb stehen und stoppte mich.
Er schaute sich um und hatte seine Hand um sein Schwert gelegt.
Was....?
"Ich hab was gehört."
Was gehört?
Plötzlich sprang etwas hinter uns aus dem Gebüsch.
Ich drehte mich um und sah..... einen kleinen Hund. Er hatte zwar nur ein großes Auge, aber ich gab es eh auf hier noch irgendetwas komisch zu finden.
Ich wollte gerade näher an ihn heran tretten, als Yukio dazuwschischen  ging.
"Pass auf Alice der ist-"
Der kleine Hund wurde zu einem monströsen Monster und griff Yukio an.
Er nahm sein Schwert zur Hand und zog es aus der Scheide.
Ein helles Licht erschien, so stark das es mich blendete und ich die Hand vor mein Gesicht machten musste.
Das Licht legte sich wieder und ich sah es - das Schwert.
Sein Griff war eher dunkel und hatte schon einige Risse, aber die Klinge war rein weiß, ohne einen Kratzer.
"Der weiß Hase also in bekleitung einer Frau.", grinste das Monster und kam auf mich zu.
Ich wich zurück.
Was soll ich machen?
"Na los! Renn Alice!", schrie Yukio und blockte den Angriff des Monsters ab.
"Renn!"
Ich rannte, rannte weg, wie Yukio es mir sagte, bis ich steh blieb.

Was hab ich gemacht? Ich bin einfach davon gelaufen. Was wenn etwas passiert?

Ich rannte wieder zurück, nur fand ich nicht zurück.

Mist! Was soll ich jetzt machen, ohne Yukio bin ich aufgeschmissen.

Ich sackte auf den Boden, doch dann hörte ich eine Stimme.
"Alice!"
Yukio! Zum Glück.
"Hier!", rief ich zurück.
Yukio kam angerannt.
"Zum Glück ist dir nichts passiert Alice."
Er war nicht gerade unverletzte, sondern hatte einen Kratzer von der Schulter bis zum Ellenbogen.
Ich kramte in meinem Rucksack und holte eine Salbe heraus.
"Hier, das sorgt dafür das es sich nicht entzündet und schneller verheilt."
Ich nahm etwas von der Salbe und schmierte sie drauf. Yukio zuckte ganz kurz und ich musste schmunzeln.
"Du hast gerade gegen eine Bestie gekämpft, da kannst du doch nicht bei so einer Salbe zusammenzucken."
Yukio guckte mich empört an.
"Ich hab dir gerade dein Leben gerettet."
"Ja, Stimmt. Dankeschön, auch das du mitgekommen bist.", lächelte ich ihn an.
"Kein Problem."
Nachdem ich die Salbe auf der Wunde verteilt hatte packte ich sie wieder ein und wir gingen weiter. Diesmal hielt ich mich näher an Yukio.
Wir gingen noch eine Weile durch den Wald, bis es dunkel wurde.
"Wir sollten bald ein Nachtlager aufschlagen."
Stimmt, wir müssen ja draußen schlafen.
"Ja.", antwortete ich nur.
Gerade als Yukio alles vorbereiten wollte, sah ich ein Licht.
"Hey Yukio. Was ist das?", fragte ich und zeigte darauf.
"Ich weiß nicht.", sagte er und stand auf um es näher zu untersuchen.
"Lass uns da mal angucken ok?", fragte ich, rannte jedoch schon drauf los.
"Warte!", schrie er mir hinterher, aber ich war schon dort.

Yiepieee

Als ich die Gaststätte vor mir sah freute ich mich innerlich wie ein Honigkuchenpferd!
"Yukio, sieh mal! Da ist eine Gaststätte!"
"Lass uns rein gehen ok?", fragte ich glücklich.
"Ich weiß nicht...", sagte Yukio misstrauisch und wollte mich davon abhalten reinzugehen, aber ich war schon auf dem Weg zur Tür.
"Was soll schon passieren wir können doch einmal fragen.", sagte ich, als schon jemand die Tür öffnete und raus kam.
Es war eine ältere Frau, wahrscheinlich die Gastwirtin.
"Oh Besuch, es kommt nicht oft vor das hier Leute verkehren.", sagte sie freundlich.
"Guck Yukio hier wohnen ganz normale Leute."
Er schaute erleitert.
"Achso, dann haben sie für uns zwei doch bestimmt Zimmer oder?"
"Natürlich, für solch ein junges Pärchen wie euch hab ich bestimmt ein Zimmer.", lächelte die Frau freundlich und bat uns herein.
"Ähm. Nein,nein sie verstehen das falsch wir sind kein Pärchen und wir hätten dann gerne auch zwei Zimmer.", erklärte ich ihr und wurde dabei wahrscheinlich leicht rot.

Wie konnte man denn denken, das ich mit dem zusammen bin!?

"Achso wie schade.", sagte die Frau enttäuscht.

Nichts schade.

"Ähm... nein sie können uns auch ein Zimmer geben.", warf Yukio plötzlich ein und ich erschrack.

Wiebitte? Was?

"Was? Warum das denn?!", fragte ich ihn aufgebracht und verwirrt.
"Es wäre viel zu gefährlich alleine, außerdem spann ich schon nicht."

Arsch.

"Schon gut, ich kann auf mich selbst aufpassen."
Ich schappte mir den Schlüssel für eins der Zimmer und ging empört die Treppe zu diesem hoch.

Was denkt der sich!?

Als ich meinem Zimmer war legte ich mich gleich, so K.O wie ich war, auf das Bett.

Vielleicht war das ein wenig gemein was ich gesagt hab, schließlich hat er mir zwei mal mein Leben gerettet und außerdem wurde er selbst rot als er es sagte, irgendwie niedlich, hehe.
Trotzdem versteh ich nicht warum er sich so Sorgen um mich macht, schließlich kennen wir uns nicht unbedingt.

Mit diesen Gedanken schlief ich schließe ein.

Hm?
Als ich mitten in der Nacht aufwachte sah ich einen kleines grünes Monster mit einem Messer über mir, welches gerade versuchte mich anzustechen.
Ich wollte aufschreiben, aber kein Ton kam aus mir heraus.

ALICEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt