Die Piratin und Der Berserker ~ Httyd Dagur x Reader

Kapitel 4 - Raubzüge

Der rothaarige Berserker und ich standen am Buck des Schiffes, und ich spürte den Wind in meinen (D/H)en Haaren. ,,Und? Was machen wir heute?",fragte ich ihn. ,,Etwas was dir sehr gefallen wird- einen Raubzug",antwortete Dagur und grinste böse. Auch ich lächelte bei dem Gedanken an einen gutgeplanten Raubzug und eine große Beute. Wahrscheinlich war ich bei so einer Aktion ins Gefängnis gewandert, genau weiß ich es nichtmehr. Eine kleine Insel kam bald in Sicht und einige Männer gingen zu den Katapulten. In Alptraum-Gel getunkte Felsbrocken wurden geladen, die Fackeln in den Händen warteten alle nur auf Dagurs Signal. ,,Noch etwas Geduld... noch etwas Geduld... JETZT!!!",schrie er und brennende Felsen flogen auf die kleine Insel, mitten in ihr Dorf. Schreie erfüllten die Luft als weitere Felsen auf die Leute und ihre Häuser hinabsausten, was Dagur wenig zu kümmern schien. Wir kamen immer näher an die Insel heran und sahen wie unzählige Menschen, darunter auch Kinder über die Insel wuselten und versuchten vor den Felsen und den Pfeilen welche geschossen wurden auszuweichen. Einige leider ohne Erfolg. ,,Uh",sagte er immer noch grinsend bei dem Anblick und verzog leicht das Gesicht. 'Nein das kann er doch nicht machen! Er soll wenigstens die Kinder lassen!' Geschockt hielt ich meine Hände vor den Mund, fassungslos welches Schauspiel mir sich da bot. Wo war sein Herz denn bitte liegengeblieben?! Wer sich in die Wälder gerettet hatte war auch nicht besser dran, denn die Schiffe kamen an ihre Docks und unzählige schwer bewaffnete Wikinger stürmten auf die kleine Insel und machten keine Gefangenen. Es wurde geraubt was nicht Niet und Nagelfest war, und umgebracht auch. Auch Dagur stürmte mit seiner Axt durch das Dorf. ,,Nein nein nein nein nein",flüsterte ich und stand regungslos auf dem Schiff. ,,Was hast du anderes erwartet? Niemand kann ihn ändert",sagte Gorsh mitfühlend und legte mir seine knochige Hand auf die Schulter. Ich schloss meine Augen um nichtmehr das Leiden der armen Menschen zu sehen. ,,Nicht einmal jemand wie du" ,,Wer macht so etwas?",fragte ich ihn mit zugekniffenen Augen.
,,Du siehst da hunderte Männer die so etwas machen, spar' dir die Frage!"
,,Ich sollte zu ihnen, oder?"
,,Ich würde es nicht tun wenn ich du wäre"
,,Dann sollte ich los",sagte ich entschlossen und zog mein Schwert, dann rannte ich ins Dorf, von dem nichtmehr viel übrig geblieben war. Ich fand leider auch keine Berserker mehr, alles war leer, bis auf die Toten war hier nichts mehr. Alles brannte und ich rannte weiter, in der Hoffnung irgendjemanden von unseren Leuten zu finden.

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Nach einiger Zeit umherirren, fand sie schließlich Dagur, doch hätte diesen Anblick am liebsten gleich wieder vergessen. Dort lag eine Frau am Boden, auch sie war tot, eine große Schnittwunde in ihrem Oberkörper, und daneben kauerte ein Mann... und in ihm steckte Dagurs Axt. ,,NEIN!!!",schrie plötzlich eine weibliche Stimme und ein Klingenpeitschling landete neben ihm. Eine schwarzhaarige Frau stieg von seinem Rücken und rannte zu dem Mann. ,,Papa! Nein!",schluchzte sie und dicke Tränen kullerten von ihrer Wange. Der rothaarige lachte kurz und nahm seine Axt wieder an sich, welche vor Blut triefte. ,,Heidrun",keuchte der Mann ein letztes Mal und hustete Blut, dann fiel er mit weit aufgerissenen Augen nach hinten und war augenblicklich tot. Als die schwarzhaarige den Mörder ihrer Eltern anschaute, erkannte dieser plötzlich wer vor ihm stand. Das war seine Schwester, welche er als Kind ausgesetzt hatte, und er hatte ihre Adoptiveltern ermordet. ,,DU MONSTER!!!",schrie ihn seine Schwester unter Tränen an und wurde von Schauern, welche sie erfassten gelähmt. Auch die (D/A)äugige, welche seine Begleiterin war stand mit den Händen vor ihrem Mund da und konnte nicht fassen was er da gerade getan hatte. ,,Dagur",wisperte sie und ihre Stimme klang brüchig und unsicher, verängstigt und erschrocken. ,,Wir müssen hier weg",sagte der rothaarige kurz und packte die Frau mit seiner blutigen Hand am Arm und rannte mit ihr ins Dorf zurück. Unter Schock stand die schwarzhaarige wieder auf. ,,Ich werde dich finden und umbringen. Ich werde dir das antun was du meinen Eltern angetan hast",schwor sie bevor sie weinend zusammenbrach. Während die beiden ins Dorf rannten, wobei die (D/H)haarige eher hinterher stolperte und versuchte nicht zu fallen, kämpfte der rothaarige mit seinen Gefühlen. Das war seine Schwester, welche er gesucht hatte, ja, er hatte es sich sogar auf seinen Arm tätowieren lassen, damit er sie nie vergessen würde. Und jetzt? Jetzt hatte er sie endlich gefunden, doch nun hasste sie ihn. Aus gutem Grund, er hat ihre Eltern getötet, wenn auch nur Adoptiveltern, aber vielleicht erinnerte sie sich auch garnicht mehr an ihre wahre Familie. ,,Dagur wieso ziehst du so? Es gibt außer ihr doch niemanden mehr der dich verfolgen könnte!",jammerte (D/N) und befreite ihren Arm. ,,Ich kann alleine laufen!",keifte sie ihn nun an. ,,Dann lauf doch!",schrie er zurück und schaute sich um. Die Güter waren alle auf den Schiffen verstaut, und auch seine Männer waren wieder an Bord. Der rothaarige legte einen kurzen Sprint ein und sprang dann aufs Deck. ,,Wir legen ab",verkündete er und bahnte sich seinen Weg zwischen den Fässern und Truhen. ,,Und sie?",fragte Rohling und zeigte auf (D/N), welche auf das Schiff zugesprungen kam, und dabei ziemlich verärgert schien. 'Sie sieht ganz süß aus wenn sie wütend ist' ,,Wenn sie schnell genug ist, kann sie mitkommen",lachte Dagur und sah zu wie die Piratin versuchte eines der Schiffe zu erreichen. ,,Was sollte das denn jetzt?!",schrie sie Dagur an und griff sich ihr Schwert. ,,Du hast doch gesagt du kannst alleine laufen!",gab er zurück und breitete seine Arme aus. ,,Ich kann dir auch alleine die Hände abhacken!",keifte sie zurück und rannte auf das Holz der Docks. Die Schiffe waren nun sicher 5 Meter vom Ende des Stegs entfernt, und (D/N) wäre alleine mit springen lange nicht dorthin gekommen, und schwimmen hatte sie erst recht nicht im Sinne. ,,Und wie kommt sie jetzt aufs Schiff?",fragte Gorsh besorgt und sah zu der (D/A)äugigen. ,,Sie soll etwas kreativer sein",rief Dagur zu der Piratin und drehte sich mit den Händen hinter seinem Rücken weg. ,,Ich bring' dich gleich sehr kreativ um!",drohte sie. Doch im Kopf der Frau hatte sich schon längst ein Plan gebildet, welcher mit etwas Glück auch funktionieren würde. Sie griff sich eins der langen Seile, welche auf dem Holz lagen und band es schnell und einigermaßen fest an den Griff ihres Schwertes. Dann warf sie ihre Waffe mit aller Kraft auf das Schiff auf dem sich Dagur befand zu. Der rothaarige hörte ein Zischen von links und als er seinen Kopf neigte sah er ein Schwert Zentimeter an seinem Gesicht vorbei fliegen, bevor es oben in den Mast einstach. ,,Netter Versuch, aber so leicht bringst du mich nicht um",rief der rothaarige zurück. ,,Hatte ich auch nicht vor!",schrie (D/N) zurück und sprang vom Steg ab, doch anstatt im Wasser aufzuknallen, zog sie sich im Fahrtwind an dem Seil hoch. ,,Das klappt?",fragte Rohling verwirrt und sah zu der Frau, welche nun mit ihren Absätzen auf der Außenseite des Schiffes aufkam, und sich am Seil festhielt. Ihre (D/H)e Strähne fiel ihr ins Gesicht, welche sie aber schnell wegpustete. ,,DAS SIEHST DU DOCH!!!",schrie ihn Dagur an. Gorsh hielt seinen Stock zu (D/N) damit sie sich an ihm hochziehen konnte. Sie griff nach ihm und sprang aufs Schiff, immer noch stinksauer. ,,Was sollte diese Aktion denn eben?",keifte sie Dagur an. ,,Du hast doch gesagt du kommst alleine klar",sprach er ruhig zurück. ,,Trotzdem heißt das nicht dass du mich einfach so stehen lassen kannst, und dann mit den Schiffen abhauen!",schrie sie zurück. ,,Oooch ist das kleine Mädchen etwa sauer?",fragte Dagur in einem Singsang. (D/N) wurde knallrot vor Wut und fing an wie ein Teekessel kurz vor der Explosion zu quietschen. Als der rothaarige dann auch noch anfing laut zu lachen, und sämtliche auf dem Schiff ins Lachen mit einstiegen, war (D/N) dann auch mit den Nerven am Ende. Mit der gesammelten Wut trat sie Dagur einmal kräftig auf den Fuß, was ihm wohl wehzutun schien.
,,Du verdammte-"
,,Na na na, solche Wörter darf der Kleine doch noch garnicht kennen"
,,Ich bring dich um"
,,Nicht wenn ich dir zuvor komme"
,,Du würdest es nicht wagen"
,,Genau so wenig, wie du es wagen würdest mich mich da stehen zu lassen"
,,Jetzt ist sie auch noch nachtragen",gab Dagur genervt von sich. ,,Der klügere gibt nach, der klügere gibt nach",murmelte (D/N) und versuchte sich zu beruhigen. Sie atmete kurz ein und stellte sich gerade hin, dann drehte sie sich schwungvoll um und klatschte ihm ihre (D/H)en Haare ins Gesicht. Der alte Mann mit dem Stock vergrub sein Gesicht in seiner Handfläche und malte sich aus, dass Konversationen zwischen diesen beiden wohl nie besonders friedvoll ablaufen werden.

Wohooo ein Update! Na, wie findet ihr diese Story? Nur mal so interessehalber. Bis zum nächsten Mal!